Forza Horizon 5 – Rally Adventure DLC

Der neuste DLC für FH5 sollte ja eigentlich mein Ding sein: Rally Adventure! FH zusammen mit Rally? Die ideale Mischung für mich, oder? Das hier kein DiRT RALLY für kleines Geld zu erwarten war, ist mir schon klar gewesen. Ich meine die Off-Road-Strecken im Hauptspiel hatten zudem auch schon Rally-Charakter a la V-RALLY gehabt. Ohne Zweifel. Und nach dem merkwürdigen Matchbox-DLC konnte es ja nur besser werden. Ja, ich weiß, dass es eine große Fangemeinde um den Matchbox-DLC gibt. Und, ja, auch ich habe als Kind in den 70ern mit Matchbox gespielt und hatte so gar eine kleine Rundbahn mit einer Steilkurve und einem Looping gehabt.

Hier noch ohne Looping, den ich nach Weihnachten erst zum Geburtstag bekommen habe.

Und es sieht ja in FH5 auch ganz nett aus, aber es spielt sich für mich nicht so gut. Ich habe einfach kein Feeling dafür. Bei TRACKMANIA habe ich eher ein Matchbox-Feeling, als hier. Auch wenn es da keine orangen Bahnen gibt. Gab es bei mir auch nicht. Wie man hier sieht, meine waren gelb. Orange war dann mehr 80er gewesen. Also in meiner Erinnerung. Den Rally-DLC hatte ich dann natürlich vorbestellt und wollte nicht auf ein Steam-Sale warten, weil es mich wirklich interessiert hat, was sie daraus gemacht haben. Und ja, es ist irgendwo Rally geworden. Nett war es einen alten Ford Focus in Colin-McRae-Look zu bekommen. Aber ich bin dann doch lieber bisher mit meinem Subaru Impreza 22B STI gefahren. Es gibt wieder ein separates Gebiet, wie immer bei den FH DLCs und das ist nicht besonders groß. Nett das es diesmal keine Insel ist, sondern ein Teil der Karte des Hauptspiels ist. Im Vorfeld hatte ich so ein bisschen gehofft, dass man eben nicht nur in dem neuen Gebiet Rallys fahren bzw. anlegen kann. Aber die Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Zumindest hat man hier wirklich einen richtigen Rally-Part, wo man eben nicht in einer Meute um den ersten Platz fährt, sondern bei dem es Abschnitte gibt, an denen auch Zeit genommen wird usw. wie eben beim Rally. Nur du und die Strecke eben. Es gibt drei verschiedenen Arten, bei dem man eben nur durch Sand und Match fährt oder nur auf Asphalt und natürlich eben auch gemischte Strecken. Die vorgefertigten Strecken sind gut ausbalanciert und wenn man alle Fahrthilfen ausschaltet, fühlt es sich wirklich wie ein echtes Rally-Spiel an. Aber was man sich dabei gedacht hat, dass der Beifahrer hier nicht mit im Wagen sitzt, sondern mit einem Helikopter vor einem herfliegt und damit eben viel Staub aufwirbelt, so dass man zwar weiß, dass da eine Kurve kommt, weil es angesagt wurde, aber jene erst einmal nur schemenhaft durch die Staubwolke sehen kann, bis man schon kurz davor ist, weiß ich auch nicht. Das nervt und stört nur. Es ist ständig so wie bei den Rally-Spielen, bei denen man langsame Teilnehmer, die vor einem gestartet sind, einholen kann und die dann mit einer riesigen Staubwolke den Rest der Strecke vor einem hängen. (Siehe DiRT 2). Das hat mir schon mal in bisschen den Spaß genommen. Für die “ich fahre lieber in einer Meute”-Fetischisten, kann man alle Strecken aber auch so fahren, wie es der gemeine FH-Spieler gewöhnt ist. Klar, habe ich auch gemacht. Ein paar Herausforderungen wie Weitsprünge und Blitzer-Abschnitte, gibt es natürlich auch hier, wie im Hauptprogramm. Auf Schilder-Jagd kann man auch wieder gehen. Alles da.

Aber es macht sich auch schnell bemerkbar, dass das Areal nicht besonders groß ist. Man fährt so nach einer kurzen Weile quasi immer wieder dieselben Strecken in leichten Variationen. Up- bzw. Down-Hill gibt es in dem kleinen Gebiet nicht. Und eben auch nicht das bisschen Schnee, was man im Hauptspiel ganz oben den Bergen hat. Den Wagen kurz vor der Strecke einstellen kann man natürlich auch nicht. Dazu müsste man immer wieder ins Rally-Zentrum fahren, um das im Shop zu machen. Macht man natürlich nicht. Strecken selbst anlegen, kann man, aber wieder das Problem mit dem kleinen Areal, so dass sie sich nicht wirklich von den vorgefertigten Strecken unterscheiden. Die KI scheint mir auch ein bisschen unausgewogener zu sein, als im Hauptspiel. Vielleicht bin ich das ja auch nur. Stelle ich den Schwierigkeitsgrad runter, gewinne ich jedes Mal mit Leichtigkeit. Bis man den Punkt überschreitet und die etwas schwierigeren Grade, gleich so schwer sind, dass man nur mit Glück die Zeiten der KIs erreichen kann. Selbst bei Strecken, die ich schon in- und auswendig kann, schaffe ich meist nur den dritten Platz. Stelle ich den Schwierigkeitsgrad ganz hoch, werden von der KI Zeiten erreicht, die man ohne Cheaten oder Abkürzungen meiner Meinung nach gar nicht erreichen kann! Das ist so ein bisschen so, wie der knallharte Schwierigkeitsgrad im Hill-Climb-Modus im ersten DiRT RALLY. Bloß das hier die Strecken das Schweineschwere waren. Hier in FH5RA sind die Strecken eigentlich nicht besonders schwierig, wenn man jene schon ein paar Mal gefahren ist. Ein “langsames” Abfahren, wie ich es manchmal bei anderen Rally-Spielen mache, um die Strecken besser kennenzulernen, ist hier eigentlich gar nicht nötig. Aber selbst wenn man eine Strecke scheinbar perfekt abgefahren war, hat man keine Chance gegen eine KI, die schon lange ein Kaffee trinken gegangen ist, wenn man selbst im Ziel ankommt. Da auch dann der Wagen, der eigentlich gleich nach mir gestartet ist, eine Zeit hat, bei der man von ihm auf der Strecke eigentlich überholt worden sein müsste, macht meine Theorie der Abkürzungen nach glaubhafter! Ja, nee, schon klar, ne? Ist einfach im Einzelfahrmodus nicht vorgesehen/programmiert, das man überholt werden kann.

Ja, es ist eine nette kleine Erweiterung, die den “Vollpreis” nicht wert ist und man hier ein Sale abwarten sollte. Hätte man wenigstens die Möglichkeit bekommen, auch auf der Hauptmap seine eigenen Rally-Strecken anzulegen, wäre ich vielleicht sogar trotz allem anderen, zufrieden damit gewesen. Aber so, ist einfach von allem zu wenig und zu viel verpasstes Potenzial.

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PINBALL FX (2023)

Meines Wissens erschien das erste PINBALL FX 2007 für die XBOX360. Kurz danach dann aber auf so jedes System, dass es so gibt. Teilweise auch als ZEN PINBALL. Die Zen Studios selbst sind aber unterdessen schon lange von Microsoft aufgekauft worden. Ich bin mir nicht sicher, ob sie schon auf der XBOX das Prinzip hatten, weitere Tische als DLCs anzubieten. 2012 hatte das Prinzip auf jeden Fall PINBALL ARCADE übernommen und waren auch fast sofort damit auf fast allen aktuellen Systemen gestartet. So hatte ich, als alter Videopinball-Fan, 2012 zuerst PINBALL ARCADE kennengelernt. Erst via Android auf dem Tab und kurz danach dann auch auf dem PC via Steam. Erst dann war auch PINBALL FX, hier schon als PINBALL FX 2, auf meinem Radar erschienen. Die DLCs für PFX waren seiner Zeit zumindest auf Android und Steam preiswerter gewesen als jene Tische für PA. Musste man für einen PA-Tisch schon mal durchschnittlich 5 Euro berappen, so kosteten jene für PFX meist 3 Euro. Heute nehmen sich Beide nicht sehr viel bei den Preisen der DLCs. Ich würde eher sagen, dass PFX unterdessen teurer ist, denn wollte man doch für den letzten PFX3 Tisch, eine Umsetzung des alten Williams-Bally Tischs INDIANA JONES, 15 Euro haben! PA hatte von vornherein nur Umsetzungen von originalen Tischen. So auch schon bei der HALL OF FAME Videopinball-Serie vom selben Studio. PFX hatte zunächst nur eigene Kreationen, aber mit bekannten Disney-Motiven wie Marvel- und Star Wars-Tischen. Erst ab PFX3 gab es auch hier Umsetzungen von Williams-Tischen. Hier hatte man scheinbar PA die Rechte abgeluchst, denn zeitgleich konnte man jene Tische für PA nicht mehr erstehen. Als alter Besitzer der Tische kann man, zumindest für Android und Steam weiß ich es aus eigener Erfahrung, die alten Tische noch runterladen.

Aber bei PFX war es auch schon immer so, dass es nicht alle Tische für alle Systeme gab. Nicht nur das die PFX3-Tische nie für Android erschienen sind, sondern auch andere Tische gab es nicht für z.B. PS3 und PS4. Bei der XBOX bin ich mir nicht sicher, was es da gab und was nicht weiß ich nicht. Auch hatten es einige Tische von PFX2 nicht auf die PFX3 geschafft! PFX2 kann man unterdessen nicht mehr kaufen, aber gekaufte Tische kann man zumindest via Steam noch runterladen. Wie viele Tische es für PFX2 gab, ist unterschiedlich, je nach System. Jedenfalls hatten es die beiden SOUTH PARK-Tische z.B. nicht auf PFX3 geschafft. Jetzt kommt auch der springende Punkt, bei dem es mir bei der neusten Inkarnation von PFX geht. Quasi PFX4, auch wenn man die Nummerierung nun weggelassen hat. Beim Übergang von Version 2 zu 3 konnte man als Besitzer der PFX2-Tische, die dann auch für PFX3 gab, jene “mitnehmen” und auf PFX3 ohne Einschränkungen weiterspielen. Dem ist bei dem neusten PFX nicht der Fall! Technisch hat sich ja nicht wirklich viel geändert. Man kann die Tische nun auch als Raytracing-Modelle laden. Mehr konnte ich nicht erkennen. Irgendwelche Gimmicks in der Benutzeroberfläche gälten für mich nicht als technische Neuerungen! Es gibt in meinen Augen keinen wirklich Grund, warum wir Fans jetzt alle Tische nochmals kaufen sollten, was man scheinbar von Seiten Zen-Studios/Microsoft will, um, natürlich, noch mehr Kohle zu machen. Mit alten Kram wohlgemerkt! Ja, natürlich kann man PFX3 weiterhin benutzen. Und so kann ich meine 100 Tische weiterhin spielen, aber das man nun neue Tische für PFX23 mit alten bundelt und dafür nur einen wirklich kleinen Rabatt für alte Tische, die man schon gekauft hat, springen lässt, ist mal wieder Fan-verarsche. Schonmal, weil die neue Version überhaupt nichts Neues bietet! Zudem hat man sich ja bei PFX3 in den letzten Jahren sehr rar gemacht, um dann zum Launch des “kostenlosen” PFX23 (das zumindest noch zwei alte Tische beinhaltet) gleich 20 (or so) neue Tische für teures Geld auf den Markt zu werfen. Wenn man also gleich mal mit all den neusten Tischen loslegen will, liegt sehr schnell bei weit bei über 100 Euro! Ja, ja, es gibt ja keine Pflicht gleich alle Tische zu kaufen, aber es geht schon ums Prinzip. Beim Launch von PFX3 gab es drei neue Tische, für die man 10 Euro hinblättern musste/konnte, aber hatte eben oben drauf alle alten Tische, die es von PFX2 auf Version 3 geschafft hatten, die auch in allen neuen Modis spielbar waren. Ach ja, ich vergaß, PFX23 hat ja gar keine neuen Modis! Sie haben einige umbenannt und das war es schon. Und dann gibt es jetzt natürlich ein Abo-System. War ja klar. In solchen Fällen sind Abos für Spieler im Endeffekt immer teuer. Und kann man die Tische aus dem Abo denn behalten, wenn man das Abo kündigt? Darüber habe ich nicht gefunden. Aber ich schätze mal nicht. Bei Abo-Modellen ist das ja fast immer so. (Wenn man bei Amazon eBooks für sein Kindle gekauft hat und aus dem Laden aussteigt, kann man seine eBooks auf dem Gerät zwar noch lesen, wenn man denn alle auf dem Gerät auch wirklich gelassen hat, bis jenes den Geist aufgibt und kann eigentlich nicht, jene auf einem anderen eBookreader übertragen. Also nicht offiziell. Wie man sich auch die Kindles nicht offiziell auf dem Rechner zum archivieren runterladen kann. Aber natürlich gibt es Mittel dazu im Netz. Und so kommt man auch an seine alten Pinball-Tische, in dem man jene direkt aus der Spielinstallation “sichert”… besser extrahiert)

Ich muss mir noch sehr genau überlegen, ob ich den Nepp mitmachen werde und für neue Tische teures Geld mit 9 Euro aufwärts ausgeben werde und dann zum Teil alte Tische, die ich schon habe, mitkaufen will.

Der Game Boy Mini ist da!

Ach, nee, doch wieder nicht. Natürlich ist es wieder einmal nur einer der 100 bis 500 chinesischen Emulationsgeräten auf dem Markt. Wobei Anbernic in den letzten zwei bis drei Jahren sich einen guten Ruf geschaffen haben. Sie haben natürlich auch Billigware, aber eben auch Geräte im High End – Bereich, bei denen man schon 300 bis 400 Euro (gerechtfertigt?) ausgeben kann. Der Game Boy Mini direkt von Nintendo lizenziert, wird nicht mehr kommen. Warum auch? Wäre ja eben trotzdem nur eine Chinamaschine, wo eben nur Nintendo dann draufstehen würde, aber es trotzdem keine Originalhardware wäre. Auf jedem Smartphone kann man mit Leichtigkeit ein Game Boy emulieren. Oder man kauft sich für teures Geld (und extrem langen Wartezeiten) ein Analouge Pocket. 220 Dollar ohne shipping und kann dann nur Game Boy und Game Boy Color. Okay, schlechter Vergleich. Natürlich ist der AP ein Hardware-Emulator, bei dem man eben auch seine alten Cartridges “abspielen” kann. Und unterdessen kann der AP auch schon mehr, denn die Hardware ist schon recht beeindrucken und kann viel mehr Maschinen emulieren. Und trotz des hohen Preises und auch trotzdem man wirklich schwer an so ein Gerät kommt, gibt es hier eine große Community, die da schon einiges mit angestellt hat.

Aber jetzt geht es hier erst einmal wieder um Software-Emulation auf Handhelds. Heute gibt es solche Geräte wie den Odin (auch für teures Geld), der bis zu PS2 und Dreamcast so ziemlich alles emulieren kann. Aber sein wir ehrlich. Der beste Handheld-Emulator auf dem Markt ist heute das Steamdeck! Ich es ist ein vollwertiger PC! RetroArch kann man sogar direkt aus dem Steam Shop kostenlos laden (muss sich aber die Cores selbst besorgen) und kann eben alles emulieren, was auch an einen modernen PC zu emulieren ist. Theoretisch also mindestens bis zur PS4 oder Xbox One oder der Switch. Kostet auch nicht mehr als ein PC und man hat den Bildschirm hier schon an Board. Und.. man kann das Steamdeck einfach bestellen und man bekommt es dann auch. Einfach so. Keine Warteliste mehr. Aber eben mindestens 420 Euro (aber wer kauft dann schon die Light-Version des Decks?) und auch recht groß und schwer. Ich bin mir nicht sicher, ob man das noch ein Handheld nennen kann?! Will man was kleines Handliches für die sprichwörtliche Hosentasche, dass auch noch preiswert sein soll, dann muss man sich anders wo umschauen.

Von welchem Gerät ich in letzter Zeit am meisten gehört habe, ist der/das Miyoo Mini. Ist aber unterdessen nicht mehr lieferbar und hatte auch schon vorher Lieferschwierigkeiten. Ein Miyoo Mini + ist nun angekündigt worden. Aber ganz ehrlich, dass Teil ist mir dann doch wieder zu klein! Für große Hände ist das so gar nichts. Anbernic hat da so einiges im Programm. Und hier habe ich den (nun schon wieder nicht mehr neusten) Handheld mit dem griffigen Namen RG 35XX. Den bekommt man nun nicht gerade beim ArmenSohn (aber ne Menge chinesischer Klone, was schon wieder fast paradox, aber zumindest sehr lustig ist, dass nun Anbernic-Geräte geklont werden!), aber man kann ihn direkt von deren Shop direkt bestellen und er ist auch sofort lieferbar (Stand 1.4.23). Mit Porto und Verpackung bleibt man sogar noch mit 89 Euro ein Stück unter der 100-Dollar-Schmerzgrenze. Bis zur PS1 kann er alles sehr gut simulieren. Ist zwar klein, liegt bei mir aber immer noch recht gut, auch für längere Spielsessions, in der Hand. D-Pad und Button sind gut gelagert und fühlen sich gut an. Kein Lag oder ähnliches. Der LCD-Bildschirm ist schon recht gut, aber ich hätte lieber ein OLED gehabt, was den Preis von so einem Gerät natürlich höher schießen lassen würde. Und jeder mag OLED auch nicht. Ist mehr so mein Ding. Anbernics OS ist… nett, aber leider nicht aller Weißheits-Schluss. Zum Beispiel gibt es hier so etwas wie ein Sleepmode gar nicht. Okay, hatte ein Game Boy natürlich auch nicht. Aber heute kann das jeder Emulator. Also z.B. unterstützen das die meisten Cores von RetroArch. Aber auch Anderes hat mir eher gestört. Aber es gibt ja das Internet und geniale Bastler in der Welt. Black Seraph, der mir zumindest schon durch sein OS für den Miyoo Mini bekannt war, hat sein GarlicOS auch für den RG35XX portiert. Naja, OS, vielleicht eher ein GUI, denn darunter läuft eben RetroArch. Aber er bietet hier ein komplettes Paket, dass Kinderleicht zu installieren ist und das out of the box sofort funktioniert, was man von einer eigenen RetroArch-Installation nicht sagen kann. Im Gegenteil. Viele mögen RetroArch gerade deswegen nicht, weil man hier in den Einstellungen noch viel rumfriemeln muss. Black Seraph bietet hier schon wirklich ein Sorglos-Paket. Sehr, sehr schön. Das einzige, was ich gleich ändern musste, ist die Ratio-Einstellung, denn so wie GarlicOS kommt, ist es auf den Strecke-oder-Stauche-alles-auf-den-Bilschirm-Modus. Kann man mögen, ich aber nicht. Der Bildschirm ist zu breit für ein Game Boy oder GBC – Bild und es wird alles gestreckt, aber dann doch wieder zu schmal für ein GBA – Bild, dass dann gestaucht wird. Aber sonst gibt es wirklich nichts zu meckern bzw. was man unbedingt einstellen oder ändern muss, für das sofortige loslegen. Installation ist eigentlich nur, dass man die SD-Karte (bei meinem Gerät war übrigens entgegen der Produktbeschreibung ein 128 GB Karte dabei. Also sehr, sehr ausreichend, trotzdem man am Gerät sogar noch einen zweiten SD-Karten-Slot hat) auf eine bestimmte Art, die ganz genau beschrieben wird, herrichten muss, dann packt man das OS einfach auf die SD-Karte und startet das Gerät. Fertig! Wirklich klasse. Das sollte dann einem schon mal den einen oder anderen Betrag via Patreon an Black Seraph wert sein.

Also alles in allem ein wirklich schönes Retrogaming-Paket für on the go, das mit unter 100 Dollar eben auch recht preisgünstig ist, dabei aber eben nicht billig verarbeitet wurde. Der Frühling und Outdoor-Touren können kommen!

Brian Bagnall – Commodore – The Final Years (2019)

Nun bin ich auch mit Brian Bagnalls dritten Commodore-Buch durch. Auch mit jenem, wie schon bei seinen beiden Vorgängern, habe ich einige Zeit für die etwas über 700 Seiten gebraucht. So was liest man nicht in einer Woche runter. Ich zumindest nicht. Ich habe dafür jetzt etwas über ein halbes Jahr gebraucht, immer wieder etwas zwischendurch oder parallel gelesen und eben mal hier und da ein Kapitel von diesem Buch. Sein erstes Buch A COMPANY ON THE EDGE behandelte den Zeitraum zwischen 1975 – 1984. Die Zeit der Taschenrechner, des PET, des VC20 und natürlich der Aufstieg des C64 von Commondore. Es handelt eben bis man Jack Tramiel aus seiner eigenen Firma rausgeschmissen hatte. Der hatte sich dann noch ein bisschen gerächt, in dem erst kurz darauf von Warner die Computer-Division von Atari gekauft hatte und so zum stärksten Konkurrenten in Sachen preisgünstige Heimcomputer wurde. Das zweite Buch THE AMIGA YEARS beleuchtet die Zeit von 1982 bis 1987 Und es geht eben um den Kauf der Firma Amiga und dessen 16-Bit-Chips und Betriebsystem und die Idee einer Spielkonsole, aus der dann aber der Amiga 1000 Heimcomputer geworden ist. Ein Computer, der seiner Zeit voraus war, nur das das kaum jemand gemerkt hat. Denn die Software war nicht da gewesen, die diese Überlegenheit aufgezeigt hätte. Zudem wurde er falsch vermarktet, den bei seinem Erscheinen, war der Amiga keineswegs nur ein Spielecomputer. Als man sich dann dran machte, dass dann doch mal zu zeigen, war es, wie wir heute wissen schon zu spät gewesen.

Das Buch hier bescheint den endgültigen Niedergang der Firma. 1987 bis 1994. Bisher waren in den zwei ersten Büchern fast nur die Ingenieure zu Wort gekommen bzw. hatten sich zu den Themen geäußert. Im dritten Buch äußert sich u.a. der Marketingchef von erst Commodore UK und später komplett Europa exklusive Deutschland, die mit ihrem eigenen Werk und Art die Computer zu vermarkten einen bisschen anderen Weg gegangen sind und damit auch zunächst sehr erfolgreich gewesen sind mit dem Amiga. Der Marketingchef von UK hatte schon seiner Zeit gesehen, dass der Amiga in Nordamerika völlig falsch und zu verhalten vermarktet wurde. Aber in den USA war man zu arrogant gewesen, auf Europa zu hören. Erst nachdem das Geschäft fast doppelt so gut wie in Nordamerika lief und von dort die Gewinne kamen, die in den USA ausblieben, hörte man ein bisschen auf Europa. Aber das dritte Buch zeigt auch weiter schmerzlich auf, wie eine falsche Führung eine ehemals erfolgreiche Firma gegen die Wand fahren kann und dabei die Topmanager trotzdem reich zu machen. Es war eben nicht nur das Marketing, sondern zum größten Teil das Management nach Jack Tramiel (dem man vorgeworfen hatte seine Firma nicht richtig und gut genug zu führen) den Karren in den Dreck gefahren hat. Jede Menge falsche Entscheidungen, wodurch sich neue Produkte teilweise exorbitant verspäteten, hatten zu dem Niedergang geführt. Es waren nach dem ersten Amiga viele gute Produkte entwickelt worden, aber einige wurden mit unsinnigen Entscheidungen schon zum Erscheinen zum Elektroschrott oder man ließ so viel an jenen ändern, bis dass jene viel zu spät auf den Markt kamen, so dass sie kein Kunde mehr interessierten.

Es ist wirklich schmerzlich zu lesen, wie das Topmanagement keine Ahnung von Computertechnik oder überhaupt Technik hatte, aber immer das letzte Wort haben wollten und die Ingenieure immer wieder vor dem Kopf gestoßen haben. Und natürlich auch ihre Kunden! Erst hatte man viel zu lange am C64 als einziges Produkt festgehalten. Weil man eben keine Ahnung hatte und die Schnelllebigkeit von Computertechnik kein bisschen verstanden hat und scheinbar auch nicht wollte. Wichtig war nur der kurzsichtige Gewinn innerhalb eines Jahres. Und zuerst fiel das auch gar nicht so auf, dass der Nachfolger des C64, der C128, gar kein richtiger Nachfolger war. Ich weiß wovon ich rede, denn ich hatte selbst einen C128 und habe ihn für ganz Anderes benutzt als meinen C64. Das fiel nicht auf, weil die Verkäufe des C64 immer noch hervorragend liefen. Als man dann merkte, dass mit den 8-Bitern nichts mehr zu verdienen war, hatte man nichts mit einer 16-Bit-Technik auf der Hand. Nur ein paar 8-Bit-Projekte, die ins Nichts oder zu einem Flop führten. Also kaufte man praktisch Amiga vor der Nase von Atari weg und brachte dann aber mit dem 1000er den falschen Computer raus. Er war zu stark und zu teuer um nur eine Spielmaschiene zu sein. War aber auch zu schwach um mit den neues 386er PCs und dem Macintosh mithalten zu können. Mehr zufällig machte man dann mit dem Splitt der Baureihe 2 zum Amiga 500 und den 2000er das Richtige. Der Amiga 500 war ein richtiger Nachfolger für den C64 und der 2000er besaß kurzfristig die Power um zu einer richtig guten Grafik-, Musik- und Videoschnittmaschine zu werden. Und dann ruhte sich das Management auf den Erfolg aus. Die Ingenieure machten sich über die Zukunft schon Gedanken. Es gab ein CD-ROM-Laufwerk, dass auch für den 500er nötig gewesen wäre. Und natürlich Festplatten, die dann zwar später auf den Markt waren, aber eben viel zu spät.

Auch bei dem 2000er machte man den Fehler, hier den Kunden mehr zu bieten, was der Rechner durchaus hergegeben hätte, und setzte lieber auf einen Nachfolger, der dann auch zu spät kam und zudem völlig überteuert. Da weiß ich auch, von was ich rede, denn ich habe auch noch meinen Amiga 2000. Und der hat keine Festplatte von Commodore bekommen, weil es die eben nicht gab, als ich sie brauchte. Dritthersteller hatten sich darüber gefreut und Commodore hatte kein Geld damit gemacht. So am Rande, ich bin dann 1994 endgültig zu den IBM-kompatiblen abgewandert (weil ich mir einen Apple nicht leisten konnte). Das mit CD-Laufwerken hatte man in der Führungsebene völlig in den falschen Hals bekommen bzw. nicht verstanden. Da wollte man lieber etwas fürs “Wohnzimmer” oder für die HiFi-Anlage machen. Kennt noch jemand das CDTV von Commodore? Nein? Eben drum. Das brauchte seiner Zeit nicht nur keiner und wahr viel zu früh dran (ja, auch das konnte Commodore) und war für den einfachen Konsumer ohnehin zu teuer. Und was machte man mit der Erfahrung? Genau! Man ließ einen CDTV 2 entwickeln. Erst viel zu spät kam man auf eine Spielkonsole mit CD. Das/der/die CD32 kam noch rechtzeitig und war sogar vor der Playstation da. Leider wurde aus dem Vorteil nichts gemacht. Bzw. Commodore steckte da schon tief in den roten Zahlen. Und was machen Topmanager wenn so etwas eintritt? Sie kürze ihre Gehälter. Sie machen Entwicklungsabteilungen und Werk zu und entlassen viel Leute. So viele das Commodore kaum noch funktionieren konnte. (Auch sowas kenne ich aus eigener Erfahrung…leider) Für ein Jahr (1993) hatten sie damit Commodore noch einmal finanziell gut aussehen lassen. Danach ging aber eben nichts mehr wirklich. Man hatte nicht einmal genug Geld um den CD32 zu promoten oder den Softwareentwicklern richtig schmackhaft zu machen. Die kamen dann auch nicht, sondern machen lieber was für das SegaCD (okay, auch nicht gerade eine Erfolgsgeschichte) und Sonys Erstling.

Heute denkt man bei der 8-Bit-Ära sofort an den C64. Wenn es um 16-Biter geht, ab und zu mal als erste an den Amiga, meist doch eher an Konsolen wie den Mega Drive und den SNES. Und bei CD-basierenen Systemen? Niemand kann sich an das CDTV oder den CD32 erinnern! Amiga. Das war ja auch wirklich traurig, wie das mit dieser wunderbaren Maschine bzw. deren Chipsatz passierte. Statt einen Nachfolger für den Amiga 500 zu bringen, brachte man den A600, der alles andere als ein Nachfolger war. Denn dieser war in allem schlechter als der 500er. Er war eben nur am Anfang teurer. Aber Kunden merken schon, wenn sie verarscht werden. Auch schon im Pre-Internet-Zeitalter. Der 2000 wurde wiederum technisch nicht ausgeschöpft (zumindest nicht von Commodore), sondern man setzte auch einen Nachfolger, der mal 2200, mal 2500 und mal 3000 heissen sollte. So wie sich die Bezeichnungen änderten, so änderten sich auch die Konfigurationen und Komponenten. Mal wollte das Management eine HighEnd-Maschine, dann wieder einen LowBudget-Computer. Bis dann der 3000er endlich auf den Markt war, interessierte sich keiner mehr dafür. Schonmal weil die Software für das AmigaOS 2 nicht auf den 3000er lief. Und der Amiga 1200? War eine gute Maschine, aber kam zu spät. Und den kennt heute auch keiner mehr außerhalb des Techniknertums.

Bei über 700er Seiten wird das alles sehr ausführlich berichtet und ist zugegeben nur was für Nerds. Aber für uns umso informativer. Auch selbst ich habe ich hier noch einiges lernen können und mein Wissen vertiefen können. Ich hatte nicht gewusst, dass es mal einen UNIX-Amiga gab. Und auch nicht, dass die 286-Commodore-PCs in Braunschweig zusammen geschraubt wurden. Ich hatte immer nur gedacht, dass man danach den letzten C64ern die etwas eigene Version den A2000 gebaut hat. Wir bekamen hier ein Metallgehäuse. Aber nicht, weil man bei Commodore so nett zu den Deutschen sein wollte (wie ich nie ernsthaft gedacht habe), sondern weil man das Gehäuse auch für ein paar Modelle der Commodore-PCs verwendet hatte. Also alles sehr ausführlich und viele Leute kommen hier direkt zu Wort oder werden zitiert oder erzählen die Storys von anderen maßgeblichen Figuren der Commodore-Geschichte, die teilweise von jenen nicht mehr berichtet werden können oder wollen. Die letzten Chefs von Commodore haben sich übrigens trotz allem eine goldene Nase verdient und sind für ihre Fehler nie belangt worden. Bei einem Beispiel, dürfte jener noch eine weitere Firma anschließend gegen die Wand fahren. Aber das ist eine andere Geschichte.

Leider gibt es Buch 3, wie auch schon Buch 2 glaube ich, nur im Original. Kann also vielleicht schon deshalb nicht von jeden gelesen werden. Mit seinem Schulenglisch kommt man beim Techbubble nicht besonders weit. Buch 1 gibt es auf jeden Fall im teutonischen. Ich habe alle drei Bücher allerdings im Original genossen. Und Bagnall ist mit Commodore noch nicht fertig! Buch 4 The Early Years 1954 – 1975 ist schon angekündigt. Das ist eine Periode, die mich nicht ganz so sehr interessiert, aber da seine Bücher bisher immer so gut geschrieben wurden, werde ich es mir wahrscheinlich deswegen schon alleine zu Gemüte führen.

Switch Sport und der DLC des Grauens

Vor einem guten halben Jahr, im Mai 2022, hatte ich mich hier schon mal über Switch Sports aufgeregt. Bis heute können meine Familie und ich uns nicht wirklich mit der Spielesammlung anfreunden. Immer wenn wir es mal versucht haben, dann wurde kurz darauf doch lieber die Wii angeschmissen und Wii Sports Resort eingelegt. Schon in dem ersten Trailer war ja Golf schon zu sehen gewesen. Als das Game erschien, hieß es, Golf würde als kostenloser DLC bis Ende 2022 folgen. Das hatten sie wortwörtlich gemeint. Golf erschien jetzt erst im Dezember 2022, quasi zum Nikolaus. Und rettet der Spielmodie die ganze Spielesammlung? Nee, sorry, überhaupt nicht! Im Prinzip spielt sich Golf auf der Switch genauso, wie die Version von Wii Sports. Die Steuerung mit dem Joycon ist nicht ganz so exakt wie mit der Wiimote Plus, aber das war ja von vornherein klar. Die Kurse/Bahnen haben den typischen simplen Nintendo-Look. Ähnlich wie die Mario-Golfspiele auf dem 3DS und der Switch, aber ohne die Mario-Universum-Gags und Anspielungen. Das sieht einfach nur langweilig aus. Und das führt auch dazu, dass ich mich bisher nicht dazu motivieren konnte, mal 18 Löcher am Stück zu spielen. Ein fallen einfach, selbst wo man für das Spiel im Stehen spielen muss/sollte, beim Spielen die Augen zu. Das große Bäume mal gerne genau in der idealen Flugbahn gepflanzt wurden, macht das Spiel zwar schwieriger, aber nicht spannender. Das ist alles mehr ein Spaziergang mit Oma und ihren Rollator im Park. Alles schön grün, naja. Der Vergleich mit den Tiger Woods Spielen auf der Wii und der PS3 (mit den komischen Eiswaffeln gespielt) ist natürlich nicht fair, aber trotzdem habe ich jetzt wieder lieber Tiger Woods 10 auf der Wii gespielt, als auf der Switch.

Ja, schade, dass man PGA Golf Tour 2K21 keine Joycon-Steuerung spendiert hat. Was ich ein bisschen seltsam finde, wenn man das Spiel mit seiner Tradition auf einer Konsole mit Bewegungssteuerung herausbringt. Nun gut… die neuste Inkarnation von PGT 2K ist ja jetzt gar nicht mehr für die Switch erschienen. Also jedenfalls kann ich weiterhin jeden Switch-Besitzer nur vor diesem Spiel warnen. Es ist zwar nichts weiter angekündigt, aber vielleicht kommt ja Ende 2023 noch ein DLC. Denn wenn man sich die Spieleübersicht des Games anschaut, dann gibt es unten rechts ja noch so eine freie Stelle. Und das sieht mir verdammt nach einem Baseball-Stadium aus.

30 Jahre Mario Kart

Letztes Jahr wurde Mario Kart 30 Jahre alt. 1992 erschien das Spiel auf dem SuperNintendo aka SuperFamicom aka SNES. Bis der Wii hatte ich allerdings keine Nintendo-Heimkonsole selbst besessen, sondern nur Handhelds. Aber auch da hatte ich Mario Kart auf dem GBA oder DS nicht auf dem Schirm gehabt. Bei unserer Wii war Mario Kart gleich mit dabei gewesen. Und ja ich fand es damals wirklich ganz unterhaltsam. Aber nur in einer lustigen Runde und nicht Solo. Auf dem DS hatte ich mir deren Version auch angesehen, aber nicht weiter gespielt. Erst die 3DS-Inkarnation hatte mich gecatcht. Nicht nur das 30 jährige Jubiläum, sondern auch das Erscheinen des nächsten DLCs zu Mario Kart 8 im letzten Dezember, bei jenen nun die City-Tour nach Tokyo, Paris, London und Sydney Berlin ist, hat mich dazu animiert, mal wieder alle Vorgänger anzuspielen, von denen ich einige schließlich noch nie gespielt hatte. Dank Emulatoren ist das natürlich heutzutage kein Problem.

Begonnen hatte ich mit Mario Kart 7 auf dem 3DS. Also den Teil, den ich bisher am meisten gespielt habe und in jenen ich alles freigeschaltet hatte, was geht. Beim 3DS hatten mir die Zweiräder aus der Wii-Version gefehlt, aber sonst mag ich das Spiel wirklich sehr gern. Lieber spiele ich da mit Verwandten und Freunden, als mich an den Online-Schlachten zu beteiligen. Mario Kart Wii war dann die naheliegende nächste Station. Noch immer habe ich da mit der Bewegungssteuerung via Wiimote Probleme, so dass ich dann doch lieber wieder mein Gamepad entstaubt hatte. Und damit ist die Steuerung, da nicht anders als auf dem 3DS. Dann also die DS-Version in dem DSi XL mal wieder eingelegt. Die Version hatte ich bei weiten nicht so oft gespielt, wie die 3DS-Version. Aber mit jener komme ich auch noch immer sehr gut zurecht, auch wenn die Steuerung da noch nicht so smooth war und die Grafik ein bisschen klonkig. Dann also auf zu den Klassikern.

Für jene habe ich ja nun gar keine nostalgischen Gefühle, weil ich sie nun mal damals nicht gespielt habe. Auf den SNES hatte ich das Original glaube ich einmal bei einem Bekannten gespielt. Was mich damals nicht so beeindruckt hatte. Jenes habe ich nun auf der Switch angetestet und ich muss sagen, auch wenn die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig ist, wenn man die Serie erst ab der DS-Version gespielt hat, so bin ich doch heute damit besser zurechtgekommen, als damals. Und, ja, es hat mir auch Spaß gemacht. Werd ich also nicht das letzte Mal gespielt haben. Auch hier gilt natürlich: Alleine macht das nicht wirklich Spaß. Vielleicht ein paar Übungsrunden mit der Zeitenjagdt verbringen, aber ohne menschliche Gegner ist mir das Spiel in allen Versionen zu langweilig. Dann also auf zur N64-Version. Auch hier via Switch und mit einem Gamecube-Gamepad-(Nachbau). Das Spiel ist ja nun gar nicht gut gealtert, wie so fast jedes Spiel mit der N64-Quasi3D-Blockgrafik. Aber das ist vielleicht anders, wenn man seiner Zeit einen N64 hatte und Mario Kart da gespielt hatte. Wie erwähnt, ich habe da keine nostalgische, rosa Brille dafür. Die Steuerung finde ich auch sehr schlimm. Was vielleicht daran liegt, dass ich es mit einem Gamecube-Gamepad gespielt habe? Ich weiß es nicht.

Auf zum Gameboy Advance! Da habe ich das Spiel noch von dem Anfang 2000ern. Und, ja, ich fand das Spiel schon damals nicht gut. Hatte es vielleicht ein oder zwei Mal eingelegt und dann ist es ins Regal gewandert. Zu blockig die Grafik, zu unübersichtlich das Spielgeschehen und zu schwammig die Steuerung. Hier könnte ich also nostalgische Gefühle haben, aber da es mir schon damals nicht gefallen hat? Rennspiele auf dem GBA waren so eine Sache. Außer V-RALLY 3 habe ich noch nie ein Rennspiel auf dem GBA als wirklich spassig und spielbar empfunden. Aber das bin vielleicht auch nur ich. Zum Schluss nun die Gamecube-Version. Könnte ich theoretisch über die Wii spielen, aber das Game habe ich nun wirklich nicht, wie so überhaupt kein Gamecube-Spiel habe. Also somit nur über Dolphin angeschaut, aber eben mit meinem Gamecube-Gamepad-Klon gesteuert. Nun erst hatte mich das Double Dash Prinzip ein bisschen verwirrt. Okay, ist also fast so ein bisschen wie Bob fahren, bei einem Star Wars Spiel (ich weiß nicht mehr welches das war), bei dem einer den Snowspeeder steuert und ein Zweiter in Co-Op die Harpune bedient. Die Little Miss Fangirl und ich haben uns wirklich bemüht, aber so richtig dolle fanden wir das Prinzip nicht. Die Steuerung an sich ging mir hier gut von der Hand und einige Strecken kannte man ja schon von den recycelten Wii-, 3DS- und Switch-Kursen. So ansich hat es mir schon gefallen, aber wie gesagt, begeistern konnte mich die Variante nicht so sehr. Ist eben alles Geschmackssache. Aber ich denke mal, dass das wahrscheinlich nicht so ein Hit war, da diese Co-Op-Variante in keinem Nachfolger wieder aufgetaucht ist. Die Wii U – Version kann ich mir ja stecken (wie so auch die komplette Konsole), denn die wurde ja für die Switch übernommen. Merkwürdig, dass das erfolgreichste Spiel auf der Switch eigentlich ein Wii-U-Game ist!

30 Jahre Mario Kart und noch kein Ende. Vier DLCs mit je vier Strecken werden noch bis Ende 2023 erscheinen. Also Futter wird es noch genug geben. Und, ja, ich weiß, dass es für die Wii und den 3DS “Homebrew”-Versionen gibt, bei denen man alternative Strecken dazuladen kann. Aber damit habe ich mich noch nie beschäftigt, denn mir reicht der Streckenumfang die die Spielserie insgesamt anbieten. Doch völlig aus. Da ich nicht so der große Jump’n’Run – Fan bin und auch die Tennis-, Golf- und Fussballspiele unter dem Mario-Label nicht besonders catchy finde, ist Mario Kart doch schon meine Lieblings-Mario-Spieleserie. Ist vielleicht auch offensichtlich, wenn man weiß, dass ich Rennspielfan bin.

Anastasia Salter – Jane Jensen (2017)

Ich habe keine Ahnung, ob es hierzu eine Printausgabe gab, aber es war schon schwierig das eBook zubekommen. Anastasia Salter gibt hier eine gute Übersicht über Jane Jensens Arbeit im Gaming-Business und als Autorin. Also über ihre Arbeit bei Sierra hinaus. So eben auch für die Mitarbeit an verschiedenen Games bei Sierra vor Gabriel Knight. Wobei mir bisher auch nur bekannt war, dass sie KINGS QUEST VI quasi mit Roberta Williams zusammen gemacht hat. Also ihre Feuertaufe. Das sie nach der Zeit bei Sierra dann erst einmal eine Reihe von Büchern unter Pseudonymen heraus gebracht hatte, wusste ich zumindest. Das sie auch umfangreich dann im Casual Gaming Sektor aktiv war, ist mir wiederum neu gewesen. Ich wusste das sie an den James Patterson Spielen beteiligt war, allerdings nicht das es federführend war. Ebenso hat sie auch schon vorher ein paar Agatha Christie Casual Games/ Wimmelbildspiele gemacht, von dem ich sogar zwei hier im Regal zu stehen habe. Zudem hat sie die kleine Software-Schmiede Oberon Games mit ihren Mann selbst betrieben.

Sie hat versucht, Grafikadventure-Elemente in Wimmelbildspielen einzubringen und war scheinbar wenig erfolgreich damit, weil ein Großteil der Zielgruppe scheinbar daran kein großes Interesse und vielleicht auch zu wenig alte Grafikadventure-Spieler den Weg zu den Casual Games genommen haben. Aber dann kam ja die Wiederbelebung der klassischen Grafikadventure von Europa, wo es eigentlich den sogenannten Tod des Genres nicht wirklich gegeben hat (genauso wenig wie den “großen” Videogame-Crash von 1983), nach den USA und Jensen versuchte sich, in meinen Augen, erfolgreich wieder an den klassischen Genre. GRAY MATTER hatte mir sehr gut gefallen und die 20th Aniversery Edition bzw. das Remake von GABRIEL KNIGHT – SINS OF THE FATHERS, fand ich auch sehr gelungen. MOEBIUS habe ich bisher noch nicht gespielt. Das steht noch sealed im Regal.

Das Buch selbst empfand ich als “schwer” zu lesen. Ich habe keine Ahnung, unter welchen Umständen es entstanden ist. Vielleicht eine Abschlussarbeit? Manchmal hatte ich auch das Gefühl, eine Blog-Serie zu lesen, die über mehrere Monate oder Jahre geschrieben wurde. So strotzen die einzelnen Kapitel von ständigen Wiederholungen. So wie in einem Blog, wo man den Eintrag vorher vielleicht vor Wochen gelesen hat, nun der nächste Eintrag der Blog-Serie online ist, und man noch mal ein paar Erinnerungen daran bekommt, was in den Teilen davor gewesen ist. Kann man im Blog oder in einem mehrteiligen Artikel oder Bericht machen. Wenn man daraus ein Buch machen will, sollte man das alles allerdings rausnehmen, wenn man seine Leser nicht langweilen will. Das Buch ist nicht sehr lang, aber gefühlt hätte es noch um die Hälfte kürzer sein können, wenn man die Wiederholungen rausgenommen hätte. Für einen interessierten Fan von Jane Jensen geht das durchaus, aber für alle Anderen ist das Buch nicht so empfehlenswert.

My year in gaming 2022

Tja.

Das wird ein kurzer Eintrag, denn ich habe so gut wie nichts gespielt. Jedenfalls kaum neues oder bemerkenswertes oder etwas, wovon ich hier noch nie geschrieben habe. Deswegen musste Henk hier auch alleine schreiben. Es gab einfach nichts.

Ok, kaum etwas heißt aber nicht ganz nichts. Ich habe Anfang des Jahres ein Spiel gekauft und gespielt, das mir wirklich gut gefallen hat und das diesem Artikel doch noch etwas Inhalt gibt.

Und zwar ist das das Spiel Outriders.

Outriders ist ein relativ klassischer 3rd Person RPG-Shooter mit einem Skillsystem, einer halboffenen Welt, einer Hauptstory und verschiedenen Nebenquests. Es hat ein Sci-Fi Szenario mit einer Art Magiesystem verknüpft und ist grafisch extrem ansprechend.

Was mir besonders gefallen hat war aber, dass nicht nur all das technisch und mechanisch wirklich extrem gut funktioniert (das sehe ich mal als grundsätzliches Muss an), sondern dass es seine Geschichte nicht in einem unendlichen Wust an Kleinstaufgaben, Fetchwuests und anderem Gamingmüll vergräbt, wie es viele Openwordtitel heutzutage tun. Alles, was man tut, erzählt die Geschichte weiter. Es gibt weder den Ubisoft-typischen zweiten Akt, in dem man irgendwann nur noch vor sich hinspielt und für Stunden einfach gar nichts mehr passiert, noch die Bioware-typischen zigtausend Aktivitäts-Tangenten, die die eigentlich ja total wichtige Hauptstory komplett zur Nebensache macht.

Hier spielt man 45 bis 50 Stunden und hat mit jedem Schritt und jeder Mission ein neues Stück der Story entdeckt, die fast auf gerader Linie mit schön inszenierten Zwischensequenzen und ein zwei schönen Twists immer weiter bis zum Finale erzählt wird. Und das Ende ist auch wirklich ein Ende.

Was mir ebenfalls gefallen hat war, dass das Spiel komplett im Coop gespielt werden kann und damit sogar noch besser funktioniert. Ich habe es mit meinem Bruder durchgespielt und trotzdem wir wirklich beide nicht viel Zeit zu Spielen haben – hier haben wir sie uns genommen.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich den Rest des Jahres nicht mehr viel gespielt habe, denn nach dem frischen, immersiven und zuweilen wirklich intensiven Erlebnis, das Outriders mir geben konnte, kam einfach das ganze Jahr nichts mehr, was mich ähnlich interessierte und begeisterte.

Und deshalb wars das auch schon für dieses Jahr.

My life in gaming 2022

Dies Jahr vielleicht eins der merkwürdigsten Jahre überhaupt für mich. Und wahrscheinlich nicht nur für mich. In Sachen Games vielleicht auch. Der Krieg praktisch vor der Haustür hat zumindest mein Denken zum Thema Gaming bestimmt. Wenn man mal ehrlich ist, waren bisherige Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg aus der Sicht von Mitteleuropa doch sehr weit weg. Ja, Krieg fand ich trotzdem schrecklich. Aber nun findet er vor der Türschwelle von Europa statt und das hat für mich jedenfalls eine ganz andere “Qualität”. Trotzdem Krieg eben Krieg ist, so fühlt man sich doch ein wenig mehr betroffen als in den letzten Jahrzehnten. So habe ich das persönlich nicht mehr empfunden seit der atomaren Bedrohung in den 80zigern und das Leben in einer eingemauerten Stadt. Das Leben auf der Insel im roten Meer, das jederzeit auch hätte, über die Ufer hätte steigen können. Das trifft einen in allen Lebensbereichen. Und so eben auch im Gaming. Ich hatte nie ein Hehl daraus gemacht, dass mir Spiele wie MEDAL OF HONOR schon immer ein wenig zu realistisch gewesen sind. Natürlich kann man auch Pazifist sein und eben auch solche Games spielen. Denn es sind ja eben das, was sie sein sollen: Nur Spiele. Aber wenn schon Shooter, dann habe ich persönlich doch lieber ein SciFi- oder Fantasy-Scenario. Und selbst das ging bei mir dies Jahr dann nicht mehr ohne Bedenken. Selbst Shoot’n’Ups wie RAIDEN 5 empfand ich für mich bedenklich. Aber eben nur meine persönliche Ansicht und ich verurteile niemanden, der das nicht so sieht.

Im Frühjahr hatte ich das erste Mal Zugang zu Bullet-Hell-Shootern in Form von GHOST BLADE HD, das schon aus dem Jahr 2017 stammt. Meiner Meinung nach ist z.B. die RIADEN-Serie keine Bllet-Hell-Shooter. Auch wenn die Levelbosse schon Züge davon haben. Und trotzdem ich da schon die richtige Strategie für mich entwickelt hatte, wie ich jene z.B. bei RAIDEN 5 bezwingen konnte, hatte ich bisher nicht den Zusammenhang mit Bullet-Hell-Shootern gesehen. Immer wenn ich mal Spiele wie MUSHIHIMESAMA probiert hatte, war es mir ein absolutes Rätzel gewesen, wie ich schon alleine durch den ersten Level kommen sollte, wenn einen da alles schon um die Ohren fliegt. Bei Shoot’n’Ups ist natürlich eines wichtig: Mustererkennung. Im Endeffekt lernt man die Level irgendwann auswendig, um zu wissen, wann welche Welle von wo kommt und welche Art der Gegener da kommen, um sich Vorzubereiten. Das funktioniert bei klassischen Spielen wie GALAGA oder eben das erste RAIDEN ganz gut. Und auch wenn ich die originale Arcade-Version von GALAGA nie geschafft habe wirklich durchzuspielen, so habe ich es doch einmal geschafft RAIDEN zu schlagen. Das war eben via MAME und schon 20 Jahre her. Mustererkennung ist eines, aber das Andere ist, den Blick immer auf den oberen Teil des Bildschirms zu lassen und sein eigenes Schiff intuitiv zu steuern ohne alle Nase lang seine Position visuell zu überprüfen. Und das hat für mich bei BHS nicht funktioniert. Dies Jahr ist dann mal der Groschen gefallen. Natürlich geht es hier auch um die Highscore-Jagd, aber wenn man eben z.B. bei GALAGA darum bemüht ist, den Bildschirm von Gegnern zu leeren, um ins nächste Level zu kommen, so geht es bei BHS gar nicht darum. Es geht darum durchs Level überhaupt “lebend” zu kommen! Das erreicht man nicht, wenn man den Fokus nur auf den oberen Teil des Bildschirms lässt, sondern der Fokus liegt hier auf sein eigenes Schiff und eben den wahnwitzig vielen “Bullets” auszuweichen. Auch hier hilft natürlich Mustererkennung, sonst kommt man hier auch nicht durch. Aber der Fokus ist hier eben ein ganz anderer. Das hatte ich bisher nie kapiert. Und so war im Frühjahr GHOST BLADE HD der erste BHS den ich jemals durchgespielt habe. Also die Endcredits zusehen bekommen hatte. Allerdings in der leichtesten Schwierigkeitseinstellung. In der normalen Einstellung komme ich allerdings auch schon bis ins letzte Level. GHOST BLADE HD ist aber auch schon ein wirklich schöner Vertreter seines Genres. Und hat einen der besten Gaming-Soundtracks, den ich auch sehr gerne außerhalb des Spiels höre. Das hat mir dann auch den Zugang gegeben zu schon oben erwähntes MUSHIHIMESAMA und des weiteren DODONPACHI und sein Nachfolger DODONPACHI RESURRECTION. Der Knoten zu BHS ist bei mir übrigens auf der Switch geplatzt und nicht am PC. Was vielleicht eher ein Zufall war, weil da eben GHOST BLADE HD im eShop im Angebot war und auf Steam zu der Zeit teurer gewesen ist.

Ohnehin habe ich dies Jahr sehr oft die Switch zur Hand genommen. Auch wenn ich sie eher selten an einem Monitor/Fernseher anschließe und doch lieber a la Gameboy/DS portabel benutze, so habe ich jene eher nicht unterwegs benutzt. Dafür ist jene zu groß. Da die Familien-Switch meist von meinen Frauen hier im Haushalt mit ANIMAL CROSSING in Beschlag genommen wurde, war dies Jahr für mich die zweitgrößte Hardware-Investition, eine OLED-Switch gewesen, auf der garantiert kein ANIMAL CROSSING Einzug halten wird. Die größte Investition war dies Jahr ein Videopinball-Tabletop-Automat von Sharpin gewesen. Dazu hatte ich eigentlich hier was schreiben wollen, aber der Beitrag ist bisher nicht über einen ersten kurzen Entwurf hinaus gekommen. Einen Videopinball-Tisch in originaler Größe werde ich mir wohl erstens nie leisten können und zweitens nie Platz dafür haben. Kleine Geräte in denen man sein 10-Zoll-Tablet z.B. einsetzen kann, finde ich eher unhandlich und mehr als Gag denn spielbar. So ein Tabletop mit einem 22-Zoll-Monitor dagegen ist sehr wohl spielbar und gibt einem ein bisschen das Spielhallen-Gefühl. Klar kann man sich so etwas auch selbst basteln, aber auch nur, wenn man handwerklich begabt ist. Und das bin ich nun mal nicht so. Der Automat sollte für die Switch und den PC geeignet sein, ohne dass man zusätzliche Software usw. bräuchte. Dem war dann leider nicht so. Vielleicht betrifft das ja nur meine Revision und Sharpin liefert unterdessen das Set mit einer anderen Steuerplatine aus, aber meine funzte gut mit der Switch, aber dafür wollte ich den Tabletop ja nicht benutzen, sondern meinen alten PC darin einbauen. Egal wie ich die Platine verkabelte, die Steuerung wollte sich nicht Xin-halber (Xbox-Controller-Belegung) verhalten. Ohne zusätzliche Software, die ich noch für meinem Arcade-Controller hatte und die sich leicht anpassen ließ, würde da gar nichts funktionieren. Sonst ist die Qualität und Verarbeitung von Sharpin okay und das Set lässt sich selbst für einen Nicht-Handwerker wie mich, leicht zusammensetzen. Der Monitor ist dem Preis des Sets entsprechend nun nicht der Knaller, wenn ich ihn mit meinem Samsung- und meinem Gigabyte-Monitoren vergleiche, aber ist okay und wird vielleicht mal von mir in Zukunft ausgetauscht. (Und, nein, ich kann meine vorhanden Monitore dafür nicht benutzen, den jene sind nicht nur 27-Zoll statt 22, sondern zudem noch gecurved).

Dementsprechend oft wurde bei mir weiterhin Pinball-Spiele rauf- und runtergespielt. In Sachen Nostalgie wurden natürlich wieder einmal diverse Emulatoren auf diversen Geräten wie PC, Tablet und Smartphone wie immer genutzt. Neu war dies Jahr ein nun endlich funktionierender PS2-Emulator auf dem PC und Tablet (hier nur auf dem Samsung S7+, denn mein altes Galaxy Tab macht da dicke Backen und liefert nur eine Diashow). Auch neu bei mir war und ist jeweils ein Dreamcast- und ein Gamecube-Emulator, die auf dem PC jeweils auch wie der PS2-Emulator, direkt CDs im PC-Laufwerk lesen können. Allerdings habe ich da nur alle möglichen Vertreter von Shoot’n’Ups und Rennspielen gespielt und das auch nicht so besonders viel. Es war mehr der Reiz, ob es denn wirklich auch so richtig funktionieren würde. So habe ich auch einige Fan-Mods für alte NEED FOR SPEED-Spiele ausprobiert, die jene nicht nur unter WIN10 lauffähig gemacht hatten, sondern auch gewaltig grafisch aufgehübscht haben. Aber auch hier war mehr die Funktionalität interessant, als das ich da lange dran gespielt hätte. Man hat eben nicht zu allem Zeit. Meine gemoddeten 3DS haben dies Jahr auch hier und da ein paar Updates bekommen, aber wurden von mir nicht so viel bespielt, wie vielleicht 2021 und 2020. Und, nein, ich habe meine Switch noch nicht gemoddet. Coming soon…

Am PC habe ich mich dies Jahr mehr mit Blender und meiner neuen Passion von virtuellen Synthesizer gewidmet, als dem Gaming. So war z.B. MONKEY ISLAND das einzige Grafikadventure das ich dies Jahr gespielt habe. Kurz mal GABRIEL KNIGHT 2 anzuspielen, weil ich den Roman dazu gelesen habe oder die Enhanced Version von Westwoods BLADE RUNNER (1997) anzutesten, weil man die als Fan nun unbedingt haben musste, zählt nicht. Und somit habe ich mich mit dem Genre nur 12 Stunden in 2022 beschäftigt. Sonst habe ich am PC eigentlich nur die üblichen Verdächtigen und deren Nachfolger gespielt. Da ich neben den Emulatoren am PC zu 95% via Steam gespielt habe, ist es für mich auch leicht zu extrahieren, was ich denn da so gespielt habe. Und da Steam sich das ganz nett von Spotify abgeguckt hat, so eine schöne Zusammenfassung zu liefern, macht es noch leichter. Mit knapp 38 Stunden ist da FORZA HORIZON 5, das ich allerdings erst im Spätsommer gekauft hatte. FORZA HORIZON 4, dass ich erst letztes Jahr für mich entdeckt hatte, war also noch bis Sommer bei mir voll im Einsatz. Und dementsprechend komme ich da insgesamt mit 2021 mitgerechnet auf 168 Stunden Spielzeit. Auf Platz 3 kommt bei mir immerhin noch immer DiRT RALLY 2. Aber mit dies Jahr nur 15 Stunden Spielzeit, weit abgeschlagen. Da hinter kommt GTA5 (mit dem ich nie warm geworden bin, aber eben ganz gern mal da durch die Gegend fahre ohne Missionen zu spielen), natürlich PINBALL FX3, PGA TOUR 2K21 (mein Solitär-Spiel zur Entspannung am PC ist immer noch Golf) und seit kurzem PGA TOUR 2K23 und dann kommt schon MONKEY ISLAND. Eher kurz angespielt habe ich GRID LEGENDS, dass im Prinzip eher wieder nur dasselbe in Grün ist, wie GRID (2019), GRID AUTOSPORT (das ich hier und da mal an der Switch spiele) und GRID 2 (das immer noch den größten Spiel- und Modi-Umfang der Serie besitzt und noch heute mehr Spaß macht, als seine 3 Nachfolger). Dann folgen noch diverse Shoot’n’Ups mit eher wenig Spielzeit und die eben noch vom Anfang des Jahres.

Auf der Switch wurde von mir hauptsächlich PGA TOUR 2K21 gespielt. Meine persönliche Killerapplikation auf der Switch. Golf eben zur Entspannung und so. Auf Platz 2 kommt UNPACKING. Für mich die Überraschung des Jahres. Eben auch ein Feel-Good-Casual Game, das im Prinzip von der Little Miss Fangirl angeschleppt wurde und wirklich, wirklich unterhaltsam ist. Auf Platz 3 kommt meiner Meinung nach eher GHOST BLADE HD und dann erst PINBALL FX3, das ich ja mehr am PC und somit auf dem Tabletop gespielt habe. Neben PINBALL FX3 wurde von mir auf der Switch STAR WARS PINBALL und DEMONS TILT oft gespielt. Bei Rennspielen führt immer noch RUSH RALLY 3, dass ich allerdings in der zweiten Jahreshälfte kaum gespielt habe, gefolgt von GRID AUTOSPORT, HORIZON CHASE TURBO, das ich auf der Switch lieber spiele als am PC oder Tablet, und 80s OVERDRIVE, das ich schon auf dem 3DS gespielt hatte und als OUT RUN Klon für mal so Zwischendurch immer noch Freude macht. SLIPSTREAM könnte man auch noch erwähnen, dass ich allerdings merkwürdigerweise, trotz Retro-Ästhetik und OUR RUN Look nicht so viel Spaß gemacht hat und somit von mir mehr links liegen gelassen wurde. Dann wäre da noch WRC10… naja, leider nur mit 30 FPS zu spielen und das macht meine Motion/ Gaming Sickness nicht mit. Schade, denn es scheint ein gutes Spiel für die Switch zu sein. Bei den Shootern wurde von mir neben GHOST BLADE HD viel RAIDEN 4 und 5 gespielt. Aber auch GUNBIRD 1 und 2, STRIKERS 45, SHIKIHARDO (das mich wirklich zur Verzweiflung bringt, weil Hammerhart), ZERO GUNNER 2 und ja, die Arcade Version von MOON PATROL, die auf der Switch einzeln veröffentlicht wurde. Es wäre keine schöne Woche ohne ein kleine Runde MOON PATROL, mein All-Time-Favourite seit dem seligen Atari VCS Tagen und dem Original in den Spielhallen und Discos der 80er. Genauso wie ich mindestens einmal in der Woche die Atari VCS Version von H.E.R.O. immer noch spielen muss. Eher selten auf meinen gemoddeten Atari 2600er Jr. als mehr auf meinen Android-Geräten. Ne Runde auf dem Smartphone, währenddessen man in irgendeinem Wartezimmer sitzt, geht immer.

So das war lang. Und wer es bis hier hingeschafft hat, danke ich sehr für die Verschwendung seiner Lebenszeit auf meinem langen, langen Text mit viel Gelaber.

(Und wer sich fragt, wenn er denn so gerne PC Spiele und eben auf der Switch spielt, warum hat er dann noch immer kein Steamdeck? Tja, hätte ich gerne, aber es gibt da 419 bis 679 Gründe, warum ich noch keines habe.. aber mal ehrlich wem reicht bei, wenn schon ein Steamdeck, denn die Basisversion für 419 Euro? 64 GB eMMC? Nicht wirklich.)