
Hafenklo

Ich war ganz schön lange nicht hier. Aus Gründen. Leider, aber gezockt wird dann trotzdem immer. Einen neuen PC gab es letzten Monat auch, leider sind alle Screenshots, die ich euch nie gezeigt habe mit ins Silikongrab.
Und da der neue Rechner gerade so richtig Spaß macht und man die ganzen Games jetzt auf vollem Rohr laufen lassen kann. Spiele ich mal so alles an.
Und weil Jens ja schon ein Borderlands2 Klo gezeigt hat, beginne ich eine andere Leidenschaft von mir, die ich schon mal in einem Tumblr sammelte. Es geht um Essen und Trinken in Games. Das sind zwei tolle Kombinationen wie wir Gamer wissen.
Ich bin jetzt schon gespannt, auf die Bilder meiner Kollegen auf keinhalma.
Also dann. Guten Appetit
Im letzten Jahr gab es viele Monate, in denen es mir nicht gut ging und ich schnappte das nächste, Game in dem wahllos Nazis abschießen kann. Sniper Elite 2. Sicher schon uralt und extrem öde. Also das hat keinen Wiederspielwert. Ok die Landschaft um die Museumsinsel in Berlin war sehr schön und detailliert. Ich wollte es so und es half.
Aber die Klos? Waren eben auch schlimme Zeiten damals.
Ich habe gelernt, wo Nazis sind, sind die Klos hässlich.
Wenn haushohe Steinbuddhas einfach so aus den Fluten tauchen. Wenn Du mit LKWs bombadiert wirst und dich alle Raubtiere der Region angreifen. Dann weißt Du, Du bist voll auf Droge im Himalaya und musst Deinen gestohlenen Krempel wieder einsammeln. Far Cry, so öde das Game vom Konzept ist, die Grafik und die Drogenmissionen inklusive Musik machen mir Spaß. Warum nur ist die Spielmechanik immer so langweilig und hat sich eigentlich nie geändert?
Es gibt diese Kletterei, man kann auf Elefanten reiten. Es gibt schräge Shangri La Missionen. Diese Teile für sich sind toll. Aber das Hauptgame. Kletter auf einen Turm und dann knall alle nieder und dann kann man noch doof Autorennen fahren. Das reicht nicht. Schade.
Für mich war das Setting Himalaya der Grund, warum ich es sehen wollte. Die gefühlten 1 Mio Adlerangriffe, Nashorn und Wölfe. Eigentlich ist man nur beschäftigt gegen die sehr hohe Tierpopulation zu kämpfen. Das ist regelrecht lächerlich. Man befreit taktisch eine Geisel, besteht die Mission und kaum ist sie befreit. Zack! Kommt ein <Wildtier Deiner Wahl einfügen> und tötet sie. Unfreiwillig lustig ist auch lustig. Aber ok, ich zock das mal weiter. Vielleicht gibt es ja noch mehr Drogenmissionen.
Erinnert ihr euch noch an das spanische Game Commandos? Es war so absurd knifflig und eines der schwierigsten Games, die ich je spielte. 1998 sah ich es zum ersten Mal im Urlaub. Junge Franzosen in Internetcafés in Brest spielten es im Multiplayer gegeneinander und ich war sofort angefixt. Die bizarre Situation, als Deutscher in Brest, dieses Spiele zu beobachten, wird mir gerade eben erst bewusst. Eine Stadt, die im Zweiten Weltkrieg total ausgebombt wurde und wohl sehr unter der deutschen Besatzung gelitten hat. Nun ja.
Zum Spielprinzip von Commandos, zitiere ich jetzt mal auf die schnelle aus der Wikipedia:
Der Spieler muss verschiedene Missionen durchspielen, deren Schauplätze den tatsächlichen Einsatzorten der alliierten Kommandotrupps des Zweiten Weltkriegs nachempfunden sind. Diese Missionen führen die Commandos beispielsweise nach Norwegen, Nordafrika, Burma (Myanmar), Frankreich, Deutschland oder in die Sowjetunion. Die Commandos bestehen aus verschiedenen Spezialisten wie etwa dem Green Beret, Scharfschützen, Marine, Pionier, Fahrer oder Spion. Alle haben bestimmte Fähigkeiten, welche der Spieler einsetzen und kombinieren muss, um zu seinen Zielpunkten zu gelangen. Ziele sind beispielsweise das Zerstören von bestimmten Gebäuden oder das Retten von Gefangenen.
Das Spielfeld wird aus der Vogelperspektive betrachtet. Die Commandos befinden sich zu Beginn eines jeden Einsatzes an einem festgelegten Punkt. Die gegnerischen Soldaten laufen Patrouillen oder stehen auf einem festen Platz. Das Blickfeld eines Feindes kann angezeigt werden; es unterteilt sich in einen nahen Bereich, in dem der Spieler auf jeden Fall gesehen wird, und in einen fernen Bereich, in dem sich die Commandos kriechend bewegen können, ohne gesichtet zu werden.
Die Commandos-Reihe wurde vor allem für ihren hohen Schwierigkeitsgrad bekannt.
Auf der Suche nach dem Game (ich war sicher, ich habe das im Regal stehen) fand ich es natürlich nicht. Ich konnte es zwar teuer auf Steam finden, mit deutscher Beschreibung, aber ich konnte es nicht kaufen. Nicht für Deutschland. Sicher war in irgend einer Ecke des Games eine Swastika zu sehen und überhaupt, gibt es da nichts Neueres?
In der Tat gibt es das und es ist wunderschön. Shadow Tactics: Blades of the Shogun. Ninjas und taktische Echtzeit!
Selten ist ein Spiel aus dieser isometrischen Perspektive so schön umgesetzt. Manchmal erinnert es wunderschön an diese alten Malereien die man aus dem alten Japan kennt. Erinnert an Seidentapeten mit aufgemalten Heldentaten im Sushirestaurant.
Das Spielprinzip ist beinahe identisch zu Commandos. Die Atmosphäre packend und man kann gar auf japanische Stimmen umschalten. Gedanklich ist man sofort bei den “Sieben Samurai” und Regisseur Akira Kurosawa hätte auch seine Freude an diesem Spiel gehabt.
Man schleicht und meuchelt. Stellt Fallen, wirft Shuriken und schlüpft in Verkleidungen. Lauert im Schatten und huscht durch den Schnee. Hinterlässt verräterische Spuren und schüttet dem Oberschurken zu heißes Wasser in seine Badewanne.
Es ist bei weitem nicht so schwierig wie Commandos. Man kommt stets voran und wirkliche Frusteffekte habe ich nicht erlebt. Umdenken ist manchmal die Lösung. F9 für “Schnell laden” ist Dein treuer Freund. Es gibt zum Glück keine Speicherpunkte, die es zu erreichen gilt. Also machbar ist das Game und auf normal nicht übermäßig schwer.
Die Charaktere ergänzen sich prima und meine Favoritin ist Yuki mit der falle und der Flöte. Sie hat bei mir immer die meisten Kills.
Es gibt den Shogun der gleich mehrer Gegner erledigen kann. Der alte Scharfschütze mit Holzbein, der ein kleines Bärchen zum Ablenken nutzt, die junge Yuki mit ihren Fallen, ein Ninja mit Shuriken und Kletterhaken und die Dame mit den Verkleidungen und dem Niespulver.
Die Story ist ok und nimmt eine Wendung die man in europäischen Produktionen (ob Film oder Game) zu selten sieht und die einem auch ein wenig wütend zurück lässt. Gut so. Das motiviert.
Also wer Spaß am Rätseln und dann doch auch Nervenkitzel braucht, der sollte das mal checken. Für mich 5 von 5 Shuriken
Das ist wirklich mal ein Hammer Spiel. Da stimmt alles. Genau meine Story und Details die man sich kaum vorstellen kann. Ach ja und Klos gibt es natürlich auch in -Deus Ex Mankind Divided-.
Der Frühling ist da und zwar in der Form von alten Games. Crysis, ist so ein Game das man jetzt für ein paar Euro erstehen kann. Das Spiel ist 10 Jahre alt und die Landschaftsbilder haben mich gerockt. Überall wackeln Grashalme im Wind, Blätter fliegen vorbei, eine Kröte kriecht durchs Unterholz. Wasser plätschert dahin. Oftmals erledigte ich mich der nordkoreanischen Angreifer nur, um einfach da ein wenig herumzustehen und mich fühlen als würde ich im Sommer in den Wäldern unterwegs sein.
Der Rest vom Spiel? Naja, erst zu einfach mit diesem Spezialanzug. Gegen Ende dann nerviges Aliengefliege. Die Stationen der Soldaten anzugreifen war ganz ok, manchmal waren sie auch intelligent und manchmal völlig daneben. Schwierig war nur, dass man nicht wusste welche Art von Gegner man jetzt gerade vorgesetzt bekommt. Aber es hat Spaß gemacht und die Grafik, ja das war ein kleiner Urlaub. Also fast. Das das Game 10 Jahre alt ist, da war ich überrascht und fragte mich, wer konnte das damals spielen?
Was noch erstaunte, dass bis heute nicht alle Bugs entfernt sind. Nach 2 Stunden experimentieren finde ich dann auch heraus das mich der Heli eigentlich schon vom Vordeck des Flugzeugträgers abholen sollte. Die Schweine haben mich scheinbar einfach vergessen bei dem Riesenmonster. Das Die grafische Qualität der Charaktere so unterirdisch ist, mehrfach schlechter als Ingame selbst (normal ist das genau anders herum) das war auch seltsam. Aus der Wissenschaftlerin war dann ein 10 jähriges androgynes Wesen geworden.
Prey beschenkt mich nicht nur mit einem Hammerspiel und einem würdigen Nachfolger für System Shock, es bringt sogar zwei Sorten Klos ins Game!
Das “virtuelle Klo” und dann das Raumstation Steampunkklo.
Ich habe nachgeschaut. Die meisten Spielstunden habe ich in 2017 wirklich mit Factorio verbracht. Das hässliche Entlein. Die schlammfarbenste Survival Sim ever. Immer noch eine Null vorne als Version und doch schon so lange erfolgreich. Du landest wie immer mal wieder Not auf einem Planeten. Mit fast nix als einer Axt in der Hand (nicht mal das) und am Ende willst Du ins All fliegen.
Dann geht es los. Erze abbauen, Trölfzig Zwischenprodukte, Roboterarme, Fließbänder, Forschung, Erdöl und jetzt auch Uran. Chemofabrike um Plastik herzustellen. Zugsystem, schnellere Fließbänder, stärkere Waffen, Mauern, Panzer. Ich liebe es ja strategisch zu denken aber Factorio bringt mich an die Grenze. Das Chaos ist unvermeidlich.
Rettung sind dann die Roboterdronen. Meint man. Wuselfaktor und irgendwas mit Kopfweh. Das Ende ist die Ausbeutung der Rohstoffe des endlosen Planeten um endlich die Rakete zu bauen um ins All zu fliehen. Ständige Optimierung und dann das sprichwörtlich “Was ich vorne baue, reisse ich hinter mir mit dem Arsch wieder ein”.
Es ist faszinierend und auch hypnotisch aber so richtig schön ist es nicht. Muss es auch nicht, es kann was. Es ist rundum gut und scheinbar fehlerfrei, was mir unbegreiflich ist. Die Multiplayergames mit 200 Leuten sind jedenfalls faszinierend.
Erwartet keine tollen Screenshots, es ist nur in Bewegung zu verstehen. Deshalb zum Jahresstart meine Rakete und der Rest auf youtube Videos. Gebt dem Ding eine Chance und ihr kommt nie wieder los.
Nachdem mir da die Flucht vor den immer schlauer werdenden Aliens gelang (einfachstes Level!) wurden neue Dinge zugefügt und die Rezepturen verändert. Ich geh bereits auf dem Zahnfleisch.
Wenn man das Spiel auf die Spitze treibt, kann es so aussehen wie in diesem Video. Leider kann man nur noch grübelnd ins Bett gehen, weil man dann nichts mehr anderes denken kann. Erkennt aber viele Probleme in der realen Welt und man fragt sich ob man sich nicht beim BER oder bei UPS bewerben soll.
Der Spielalltag ist eher so.