Letztes Jahr wurde Mario Kart 30 Jahre alt. 1992 erschien das Spiel auf dem SuperNintendo aka SuperFamicom aka SNES. Bis der Wii hatte ich allerdings keine Nintendo-Heimkonsole selbst besessen, sondern nur Handhelds. Aber auch da hatte ich Mario Kart auf dem GBA oder DS nicht auf dem Schirm gehabt. Bei unserer Wii war Mario Kart gleich mit dabei gewesen. Und ja ich fand es damals wirklich ganz unterhaltsam. Aber nur in einer lustigen Runde und nicht Solo. Auf dem DS hatte ich mir deren Version auch angesehen, aber nicht weiter gespielt. Erst die 3DS-Inkarnation hatte mich gecatcht. Nicht nur das 30 jährige Jubiläum, sondern auch das Erscheinen des nächsten DLCs zu Mario Kart 8 im letzten Dezember, bei jenen nun die City-Tour nach Tokyo, Paris, London und Sydney Berlin ist, hat mich dazu animiert, mal wieder alle Vorgänger anzuspielen, von denen ich einige schließlich noch nie gespielt hatte. Dank Emulatoren ist das natürlich heutzutage kein Problem.
Begonnen hatte ich mit Mario Kart 7 auf dem 3DS. Also den Teil, den ich bisher am meisten gespielt habe und in jenen ich alles freigeschaltet hatte, was geht. Beim 3DS hatten mir die Zweiräder aus der Wii-Version gefehlt, aber sonst mag ich das Spiel wirklich sehr gern. Lieber spiele ich da mit Verwandten und Freunden, als mich an den Online-Schlachten zu beteiligen. Mario Kart Wii war dann die naheliegende nächste Station. Noch immer habe ich da mit der Bewegungssteuerung via Wiimote Probleme, so dass ich dann doch lieber wieder mein Gamepad entstaubt hatte. Und damit ist die Steuerung, da nicht anders als auf dem 3DS. Dann also die DS-Version in dem DSi XL mal wieder eingelegt. Die Version hatte ich bei weiten nicht so oft gespielt, wie die 3DS-Version. Aber mit jener komme ich auch noch immer sehr gut zurecht, auch wenn die Steuerung da noch nicht so smooth war und die Grafik ein bisschen klonkig. Dann also auf zu den Klassikern.
Für jene habe ich ja nun gar keine nostalgischen Gefühle, weil ich sie nun mal damals nicht gespielt habe. Auf den SNES hatte ich das Original glaube ich einmal bei einem Bekannten gespielt. Was mich damals nicht so beeindruckt hatte. Jenes habe ich nun auf der Switch angetestet und ich muss sagen, auch wenn die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig ist, wenn man die Serie erst ab der DS-Version gespielt hat, so bin ich doch heute damit besser zurechtgekommen, als damals. Und, ja, es hat mir auch Spaß gemacht. Werd ich also nicht das letzte Mal gespielt haben. Auch hier gilt natürlich: Alleine macht das nicht wirklich Spaß. Vielleicht ein paar Übungsrunden mit der Zeitenjagdt verbringen, aber ohne menschliche Gegner ist mir das Spiel in allen Versionen zu langweilig. Dann also auf zur N64-Version. Auch hier via Switch und mit einem Gamecube-Gamepad-(Nachbau). Das Spiel ist ja nun gar nicht gut gealtert, wie so fast jedes Spiel mit der N64-Quasi3D-Blockgrafik. Aber das ist vielleicht anders, wenn man seiner Zeit einen N64 hatte und Mario Kart da gespielt hatte. Wie erwähnt, ich habe da keine nostalgische, rosa Brille dafür. Die Steuerung finde ich auch sehr schlimm. Was vielleicht daran liegt, dass ich es mit einem Gamecube-Gamepad gespielt habe? Ich weiß es nicht.
Auf zum Gameboy Advance! Da habe ich das Spiel noch von dem Anfang 2000ern. Und, ja, ich fand das Spiel schon damals nicht gut. Hatte es vielleicht ein oder zwei Mal eingelegt und dann ist es ins Regal gewandert. Zu blockig die Grafik, zu unübersichtlich das Spielgeschehen und zu schwammig die Steuerung. Hier könnte ich also nostalgische Gefühle haben, aber da es mir schon damals nicht gefallen hat? Rennspiele auf dem GBA waren so eine Sache. Außer V-RALLY 3 habe ich noch nie ein Rennspiel auf dem GBA als wirklich spassig und spielbar empfunden. Aber das bin vielleicht auch nur ich. Zum Schluss nun die Gamecube-Version. Könnte ich theoretisch über die Wii spielen, aber das Game habe ich nun wirklich nicht, wie so überhaupt kein Gamecube-Spiel habe. Also somit nur über Dolphin angeschaut, aber eben mit meinem Gamecube-Gamepad-Klon gesteuert. Nun erst hatte mich das Double Dash Prinzip ein bisschen verwirrt. Okay, ist also fast so ein bisschen wie Bob fahren, bei einem Star Wars Spiel (ich weiß nicht mehr welches das war), bei dem einer den Snowspeeder steuert und ein Zweiter in Co-Op die Harpune bedient. Die Little Miss Fangirl und ich haben uns wirklich bemüht, aber so richtig dolle fanden wir das Prinzip nicht. Die Steuerung an sich ging mir hier gut von der Hand und einige Strecken kannte man ja schon von den recycelten Wii-, 3DS- und Switch-Kursen. So ansich hat es mir schon gefallen, aber wie gesagt, begeistern konnte mich die Variante nicht so sehr. Ist eben alles Geschmackssache. Aber ich denke mal, dass das wahrscheinlich nicht so ein Hit war, da diese Co-Op-Variante in keinem Nachfolger wieder aufgetaucht ist. Die Wii U – Version kann ich mir ja stecken (wie so auch die komplette Konsole), denn die wurde ja für die Switch übernommen. Merkwürdig, dass das erfolgreichste Spiel auf der Switch eigentlich ein Wii-U-Game ist!
30 Jahre Mario Kart und noch kein Ende. Vier DLCs mit je vier Strecken werden noch bis Ende 2023 erscheinen. Also Futter wird es noch genug geben. Und, ja, ich weiß, dass es für die Wii und den 3DS “Homebrew”-Versionen gibt, bei denen man alternative Strecken dazuladen kann. Aber damit habe ich mich noch nie beschäftigt, denn mir reicht der Streckenumfang die die Spielserie insgesamt anbieten. Doch völlig aus. Da ich nicht so der große Jump’n’Run – Fan bin und auch die Tennis-, Golf- und Fussballspiele unter dem Mario-Label nicht besonders catchy finde, ist Mario Kart doch schon meine Lieblings-Mario-Spieleserie. Ist vielleicht auch offensichtlich, wenn man weiß, dass ich Rennspielfan bin.