Need for Speed – Hot Pursuit (3) “Remaster” – Braucht man das wirklich?

Früher gab es die Fortsetzungen und seit einiger Zeit sind nun sogenannte remasterte Versionen bei den Spielemachern angesagt. Easy money! Was schon einmal erfolgreich war, verkauft sich jetzt bestimmt genauso viel. Und meist geht die Rechnung sogar auf. Die Qualität des Remasters ist da nun recht unterschiedlich. Was in meinen Augen sehr gut funktioniert hat, sind die Remaster der alten Lucas Arts Grafikadventure. Hier wurde jeweils eine moderne “Cartoon”-artige Grafik spendiert, die einen die Bezeichnung “Remaster” auch glaubhaft erscheinen ließ. Teilweise wurde auch, wie bei GRIM FANDANGO, die alte Steuerung auf ein modernes Niveau gebracht. Das waren in meinen Augen Remaster, die sich wirklich gelohnt haben (und ich warte immer noch auf das Remaster von MONKEY ISLAND 4 und THE DIG!).

In anderen Genres gab es so etwas natürlich auch. Und so eben auch bei Rennspielen. Z.B. auch schon von EA das Open-World-Rennspiel BURN OUT PARADISE. Schon hier hatte ich mir Videos dazu angesehen und mich gefragt, ob das nun wirklich was bringt? So alt ist es nun auch wieder nicht und die originale Version läuft auf aktuellen PCs schließlich auch noch. Also, who cares? Dann las ich, dass EA nun auch einen alten Teil der NEED FOR SPEED – Serie wieder aufleben lassen wollte. Da war dann nur die Frage, außerdem sie aber nur für kurze Zeit ein Geheimnis gemacht hatten, welchen Teil? Ich Foren wurden von Fans besonders das erste MOST WANTED genannt (das zweite MOST WANTED, dass man schon für ein Remaster halten könnte, hat aber mit seiner Open World ein ganz anderes Konzept als das Original) und UNDERGROUND. Teilweise sogar auch der PORSCHE Teil wurde als Remaster gewünscht. Ich hatte mir lieber eines der NFS-Games aus der ersten Generation gewünscht. Nun gehört für einige UNDERGROUND noch zur ersten Generation. Ich denke das die erste Generation eher mit HOT PURSIUT 2 geändet hat oder gar vielleicht schon im Jahr 2000 mit NFS-PORSCHE.

Genau genommen hätte ich mir ein schönes Remaster von NFSP schon sehr gut vorstellen können. Schönere Grafik, eine verbesserte Steuerung und vielleicht sogar eine bessere KI (die besonders in dem Spiel gegenüber seinen Vorgängern einen Schritt zurück gemacht hatte)? Wobei von der ersten Generation ist mein Favourite immer noch NFS4 aka NFS – HIGH STAKES aka NFS – BRENNENDER ASPHALT. Im Grunde war der Teil eigentlich mehr ein Remaster oder Upgrade von dem dritten Teil NFS – HOT PURSUIT. Die Fahrzeuge des Vorgängers waren wieder mit dabei und hatten nun ein Schadensmodel bekommen und als Bonusstrecken hatte NFS4 die Strecken des Vorgängers mit an Board. Auf meiner damaligen Grafikkarte mit dem nagelneuen TNT2-3D-Chip sah das ganze auch ein bisschen schöner aus als NFSHP. Also eine Fortsetzung war es nicht. 2002 erschien dann NFSHP2. Jenes ist natürlich eine echte Fortsetzung. So war eben auch wieder der Modus von Teil 3 und 4 zurück, indem man auch die Rolle der Highway Police übernehmen dürfte und nach Herzenslust die Raser von der Straße kicken konnte. Das hatte beim fünften Teil völlig gefehlt. Zudem wenn man mal von der Polizei gejagt wurde, waren diese so langsam und von der KI her so strohdoof gewesen, dass selbst die Polizei in den beiden Großvätern dieses Konzepts, TEST DRIVE und TEST DRIVE 2, noch an Spannung geschlagen wurde.

Also aus NFSP hätte man als REMASTER schon was machen können. Wobei der Fuhrpark, in dem man wirklich nur Porsche-Modelle fahren konnte, ja schon ein wenig langweilig war. Wobei es für NFS4 eine lustige Ferrari-only-Mod gibt. Also mit meinem Wunsch eines Remasters von NFS4 lag ich dann ja gar nicht so weit daneben. Das man sich dann bei EA für den offiziellen dritten Teil von NFSHP entschied (der den Titel nie geführt hat und ohne Nummerierung auch weiterhin läuft), ist schon etwas merkwürdig. Das Spiel ist erst gerade mal 10 Jahre alt! Und läuft, genauso wie BOP, noch auf aktuellen PCs und Grafikkarten ohne Probleme. Bis vor kurzem konnte man das Spiel sogar weiter noch bei Origin und Steam kaufen (aber mit dem Start des “Remaster” wurde die alte Version aus dem Verkauf genommen!). Wahrscheinlich sprachen hier eben nicht die Fan-Wünsche dafür, sondern wirtschaftliche Gründe. Bekanntlich laufen die letzten Reinkarnationen der Serie nicht besonders gut, sind bei weiten nicht mehr so beliebt, wie vor sagen wir mal 10 Jahren und bekommen regelmäßig auch schlechte Kritiken. Der offizielle 11. Teil der Serie war aber seiner Zeit noch recht erfolgreich gewesen. Zurecht! Es ist auch bei mir immer noch der Teil der nach Teil 4 und 6 mein liebstes Spiel ist. Zudem wäre natürlich ein Remaster von den Spielen der 90er sehr viel aufwendiger und teurer in der Produktion gewesen.

Ich war mal ein großer NFS-Fan. Seit 1994 THE NEED FOR SPEED erschien (das auf damalige DOS-Hudeln nicht so doll aussah wie auf der 3DO-Konsole, auf der das Spiel zuerst erschien, aber über die Jahre Uprades durch Mods von Fans bekommen hat, die die 3DO-Version die Schamröte ins Gesicht schießen lässt) war ich der Serie verfallen. Als quasi Nachfolger der von mir so geliebten beiden TEST DRIVE Spiele auf dem Amiga (die ich heute via Emulator spiele, aber auch wenn ich immer mal wieder mein Amiga 200 aus dem Keller hole im Disketten-Schlitz landen) konnte ich mich den Verfolgungsjagden mit TNFS nicht entziehen. Teil 2 war dann ein wenig enttäuschend für mich gewesen und hatte sein Weg in meine Sammlung erst später im Sonderangebot wieder gefunden. Aber ab Teil 3, also eben HOT PURSUIT, ging es dann wirklich ab. Selbst die (in meinen Augen) neue Generation von NFS ab UNDERGROUND konnten mich noch begeistern. Wenn auch nach dem ersten MOST WANTED auch nicht mehr so sehr. Erst HOT PURSUIT (3) fesselte mich wieder vor dem PC-Monitor, ließ mich die beiden Karrieren komplett durchspielen und selbst auf dem neuen Rechner von diesem Jahr hatte ich das Spiel wieder auf die Festplatte geholt. Auf dem alten Spielerechner hatte ich 2019 das Spiel sogar ein zweites Mal durchgespielt. Die Grafik ist heute nicht mehr State of the art, aber kann sich immer noch sehen lassen und das Spiel selbst hat nicht von seiner Spannung und dem Spaß am Rennen verloren. Und braucht man nun davon ein Remaster?

Ich habe es mir nun bei Steam im Sale gekauft. Ich konnte nicht widerstehen, weil ich eben auch noch einen Gutschein auf Steam hatte und so das Spiel für lau kaufen konnte. Und ich kann gleich verraten, wenn man das Originale NFSHP(3) hat, dann braucht man das “Remaster” auf keinen Fall! Wenn man das Spiel nicht besitzt und Arcade-Racer mag, dann sollte man durchaus auch am PC bei einem Preis von weit unter 20 Euro (erst) zuschlagen, denn es ist immer noch ein fantastisches Rennspiel! Also im “Remaster” wurde in meinen Augen nichts verschlimmbessert. Aber leider auch nichts verbessert oder gar verändert! Wenn man mit dem originalen Spiel die Black Edition seiner Zeit gekauft hatte (so wie ich z.B.) bekommt man nicht einmal ein paar neue Boliden zu sehen! Ja, man hat ein paar neue Grafikeinstellungen, aber sorry, unter der Ultra-Einstellung über meine Geforce GTX 2070s sieht das Spiel nicht wirklich besser aus. Da muss man schon ganz genau hinschauen. Nein, nein, die Fahrzeugmodelle wurde nicht verbessert (sie glänzen nur ein bisschen mehr), sondern die Tastaturen der Bäume und Büsche! Ja, ja, einige Gebäude sehen auch ein wenig schicker aus und haben nun eine ähnliche hohe Auflösung wie die Autos. Aber, hey, beim Spielen schaut man sich doch nicht die Gegend an! Das sieht doch keine Sau! Das ist doch nicht der “Urlaubsfahrt Simulator”!

An der Steuerung als Arcade-Racer brauchte man nun wirklich nichts verbessern. Die war sehr gut und ist es heute noch. Daran haben sie auch nichts geändert. Auch mit dem Lenkrad lässt sich das Spiel weiter spielen. Leider gibt es immernoch nur die gleichen Ansichten (Kamera hinter dem Kofferraum, über der Motorhaube oder vorn an der Stoßstange) und kein Cockpit-Modus. Sehr schade. Ich glaube nicht das dies so aufwendig gewesen wäre wenigstens ein Standszenario für alle Wagen mit dem Blick über das Lenkrad mit einzubauen. Es hätten ja keine detaillierten originalen Cockpits je Wagen sein müssen. Naja, okay, geht natürlich auch mit der Motorhauben-Sicht. Neue Modies? Neue Strecken? Irgendwas Neues? Nö! Andere Hersteller würden das, was hier geleistet wurde, als kostenloses Update anbieten. So aber fühle ich mich ein wenig verarscht! (Auch wenn es für mich durch oben genannte Umstände kostenlos war) Normalerweise wird hier von EA für die PC-Version 30 Euro und für die Konsolen-Versionen 40 verlangt. Für ein 10 Jahre altes Spiel, dass noch vor kurzem für 5 Euro in der Softwarepyramide bei MediaSaturn zu finden war.

Zudem hat man nicht einmal die FPS-Barriere auf dem PC beseitigt! Immer noch läuft das Spiel mit höchstens 60 Frames per second. Eine Hardware-abhängige hätte dem Spiel gutgetan. Als jemand der Probleme mit der Motion /Gaming sickness hat (und damit bin ich nun wirklich nicht allein), freut sich über jeden FPS mehr. Spiele bei 120 FPS und mehr sind für mich z.B. eine wahre Wohltat! Okay, 60 geht bei mir noch. Auf einigen Konsolen wird nur 30 FPS geboten! Das Spiel ist also im Großen und Ganzen für Fans eine Frechheit! Eine überteuerte Frechheit hinzu! Es gibt Mods zu dem originalen Spiel, die mehr bieten als das “Remaster”. Schönere Grafik und so. Außerdem ist es mir ein Rätsel das das “Remaster” auf der Festplatte 34,7 Gigs belegt, wo die originale Version nur 7,8 Gigs brauchte! Was machen denn bitte die 27 Gigs mehr aus? Wo kommen die her? Von Bäumen, Büschen und Gebäude-Grafiken? Also für Fans ist das Spiel nicht. Wie schon erwähnt, wenn man das Spiel bisher für PC nicht hat, dann kann man schon zuschlagen (wenn der Preis mal richtig runtergegangen ist) und als Konsolero, der nie eine PS3 und XBOX360 hatte oder wenn doch, das Spiel da nicht besessen hatte, mag es auch ein Kaufargument sein. Mit der Switch-Version gibt es sogar die erste portable Version des Spiels, die sich vielleicht lohnt. Würde ich mir gerne ansehen, aber nicht für 40 Euro!

Also mein Fazit für mich zu dem Remaster: Thank you for nothing, EA! So bekommt ihr mich als Kunden (letztes Spiel NFSMW von 2011) auch nicht mehr wieder.

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Need For Speed – Reboot?

Aha, nach einer Menge Blödsinn den EA unter dem Label NEED FOR SPEED in den letzten Jahren rausgebracht hat, möchte man jetzt die Serie rebooten. Reboots und Remakes sind ja so was von total angesagt.. glaube ich. Naja, aber was will man denn da nun rebooten? Das erste NFS kann ja wohlnicht gemeint sein. Man startet lieber gleich mit den Reboot/Remake von ihrem erfolgreichsten Titel NFS UNDERGROUND.Der Teil den ich zu nächst selbst ganz nett fand, aber über die Jahre immer uninteressanter fand. Aber ich bin ja nicht mehr die Zielgruppe.

Größtenteils bin ich also so eher dieser Meinung:

Treffender kann man es nicht ausdrücken!

Alle Jahre wieder… Need For Speed im 19. Jahr

Zur Zeit finden nicht viele Spiele neue Spiele den Weg auf meine Festplatte. Die Zeit ist im Moment recht knapp zum Spielen und wenn dann doch eher Unterwegs. So das eben mehr auf dem Smarty oder Tab spiele. Aber nun pünktlich zur Eröffnung der “Jetzt-Aber-Ab-Nach-Draußen”-Saison beginnen auch wieder die Angebote bei Steam und Origin. So sind in den letzten Tagen auch mal wieder ein paar PC-Spiele in den Warenkorb gewandert, aber bei mir noch nicht auf die Festplatte. Die nächsten Regentage kommen bestimmt!

Noch aus der (dies Jahr mageren) Ausbeute von Vor-Ostern stammt Need For Speed – Most Wanted für knapp 15 Euro, das ich seit dem schon ein paar Stunden gespielt habe. Die Serie ist nun schon in ihren 19. Jahr seit dem 1994 für die 3DO-Konsole The Need For Speed erschienen ist. Die PC-Version folgte 1995 und 1996 dürften sich PSX- und Saturn-Besitzer an dem Spiel erfreuen. Hier geht es also um das 2012 erschienen Most Wanted, das noch offizieller EA-Zählart Teil 13 ist. Ich vergleiche hier das Spiel weniger mit dem “Original” aus dem Jahr 2005, sondern ehr mit den direkten Vorgänger Hot Pursuit von 2010, das auch von Criterion Games entwickelt wurde.

Rubberband-it

Wie jedes Jahr im Herbst ist auch dies Jahr wieder ein Need For Speed – Teil an den Start gegangen. Man kommt ja mit den zählen gar nicht mehr hinter her, da es ja mit den beiden SHIFT-Teilen quasi ein Spin-Off gab und es noch solche Merkwürdigkeiten wie MotorCity und NFS World gab, ist nun das Remake von NFS Most Wanted irgendwas zwischen Teil 13 und 16, je nach dem man nun die NFS-Titel nummeriert. Ist eigentlich auch egal. Nachdem man nun die Serie seit Jahren (aus der Sicht von Alt-Fans) konsequent in den Sand gesetzt hat, so letztes Jahr z.B. mit dem schlechten Witz Names The Run, fährt man mit den Namen Need For Speed bei EA jetzt scheinbar mehrgleisig. Neben den, sagen wir mal, offiziellen Fortsetzungen wie The Run, gibt es nun eben Shift 1 und 2, die den Anspruch haben sollen eine Championship-Racing-Sim zu sein, und  man lässt Criterion Studios nun alle 2 Jahre ein Remake eines alten Teils machen. Wobei sowohl Hot Pursuit als nun auch Most Wanted mehr mit Criterions Serie Burnout zu tun hat, als mit Need For Speed. Hot Pursuit war meiner Meinung nach das beste NFS der 90ziger und der alten Machart gewesen. Ein paar Elemente hatte da Criterion für ihr Remake mitgenommen, aber eben auch vieles hinzugefügt was die Burnout-Serie ausgemacht hatte, wie z.B. die Takedowns. Da mir z.B. eben auch Burnout Paradise Spaß gemacht hatte, war mein Ärger über Hot Pursuit (3) nicht so groß gewesen. Das Spiel hat mir bis zu einem bestimmten Punkt unheimlich Spaß gemacht. Ich komme gleich dazu welcher Punkt das ist. Viele hatten die Nähe zu Burnout bemängelt und das man die Autos nicht mehr tunen konnte. Das Tunen wiederum war für mich z.B. ein Kritikpunkt weswegen ich die beiden Underground-Teile nicht mehr mochte und schon als Vorboten des Niedergangs der Serie gesehen hatte. Wobei ich schon bemerkt habe, das besonders mit den Teilen die Verkaufszahlen hochgeschossen waren. Es gibt immer noch eine sehr große Fangemeinde der NFS-Tuner, wie ich sie nenne, die wahrscheinlich größer ist als die Fraktion der alten Garde, wie ich, die auf diese Bastelasientenplastigautorennen ab NFS U keinen Bock mehr hatten.

Okay, NFS MW war vielleicht der beste Teil der neuen NFS-Ära und an diese Ikone hat sich nun Criterion vergriffen. Bei der Presse ist NFS MW (2) wie ich finde noch recht wohlwollend aufgenommen worden. Wenn man dann aber die Kommentare und in den Fanforen liest, wird da ein ganzer anderer Ton angeschlagen. Ich kann zu den Spiel direkt noch nichts sagen. 45 – 50 Euro ist mir einfach zu teuer für ein Upgrade und das dann scheinbar nicht einmal richtig gelungen ist.
Eine Angelegenheit die immer wieder bei den Remakes von HP und MW bemängelt wird ist das ersetzen von Schwierigkeitsgraden durch eine Gummiband-KI. Und genau das hat mich nach ca. 70% durchspielen von HP (3) eben auch extrem gestört. Erst kam ich damit gut zurecht. Teilweise fand ich das es sogar ein tolle Sache war. Schließlich war das ganze Rennen durch immer weiter Action um einen herum gewesen. Wenn man bei Schwierigkeitsgraden früher das Spiel auf leicht gestellt hatte, kam es schon mal vor, das man nach einer Minute die Gegner hinter sich gelassen hatte und sie bis zum Ziel nie wieder gesehen hatte. Anders herum natürlich genauso. Hatte man den Schwierigkeitsgrad für seine Fähigkeiten zu hoch eingestellt, rasten einen die Gegner gleich nach dem Start davon. Aber man konnte immer selbst entscheiden. Das geht nun nicht mehr. Egal wie schnell und geschickt man fährt. Egal ob die Gegner in eine Massenkrambolage verwickelt wurden. Egal ob die Cops nur einfache Sedans fahren. Sie holen einen immer ein! Man hat keine Chance. Ich kann die letzen Missionen von HP (3) nicht spielen, weil ich einfach keine Chance mehr habe die Missionen davor zu gewinnen. Ich spiele nun schon seit gut 2 Jahren an dem Spiel und ich schaffe es nicht. Jeder kleinste Fehler wird mit den letzten Platz bestraft. Ich schaffe nicht einmal den dritten Platz. Und im Hot Purcuit-Modus bringen mich die Cops immer zur Strecke. Immer! Als ob mein Wagen ein Cop-Magnet wäre stürzt sich die KI auf mich. Wenn man selbst als Cop spielt, dann geht es eine genauso. Die KI-Gegner fahren einen davon. Keine Chance.
Ein schweres Spiel kann Spaß machen. Ein unfaires Spiel macht kein Spaß.

EA und eben auch die Presse sagt, ja aber online macht das dann mit menschlichen Gegner richtig Spaß! Ja, super! Dann können sie sich den Singleplayermodus sparen! Nur noch Online und das ganze als Free2payplay zur Verfügung stellen und dann ist gut. Aber nicht Need For Speed auf den Karton bappen und nen miesen Singleplayer mit wahnwitziger KI in die Schachtel tun. Das ist wie Star Wars ohne Lichtschwerter! Es kann doch nicht sein das ich erst online gehen und mir selbst ebenbürtiger Gegner suchen muss um an dem Spiel Spaß zu haben. Außerdem habe ich nicht immer die Gelegenheit überall wo ich auf meinem Laptop spielen will online gehen zu können. Via Handy-Flatrate geht das schon mal nicht.
Ich denke das ich NFS MW (2) genauso wie The Run im Verkaufsregal stehen lassen werde. Das muss mir schon geschenkt werden damit ich mich darauf einlasse.

Hit The Road!

Sommerzeit! Man ist unterwegs. Nicht nur in den Urlaub, sondern eben auch so sitzt man mal mehr im Park unter einen Baum (weil es regnet) oder auf eine Bank in der Altstadt (weil die beste Ehefrau von allen mal “kurz” was einkaufen will, weil sie ja nichts zum anziehen hat). Abends sitzt man im Biergarten und warten auf den Freund, der sich mal wieder verspätet. Dann könnte man ja mal seine Feeds lesen oder ein gutes eBook. Oder man spielt hat eben. Und wenn man schon unterwegs ist, dann gerne eines meiner Lieblingsgenres: Action-Racer! Dank Gameboy geht das ja nun schon seit 20 Jahre lang ganz gut unterwegs. (Also Game&Watch lass ich jetzt mal beiseite, denn das hatte meiner persönlichen Meinung nach nichts mit Spielspaß zu tun).
Anfangs gab es da auch auf den Gameboy nichts so viel Aufregendes. Meist eben die von mir so verhassten Spiele mit Oben-Drauf-Perspektive. Das hatte natürlich alles nichts damit zu tun, was ich vom Amiga und PC her kannte. Ein Spiel auf dem Gameboy das recht gut umgesetzt worden war V-Rallye. Hässlich war es trotz gutem Handling trotzdem. Das ist dann auch auf Handhelds so lange geblieben. Erst mit dem Aufkommen der PSP gab es Racer die in Sachen Handling und Grafik mit ihren großen Brüdern wie auf Konsolen oder Computern mithalten konnten. Denn auch auf den GBA sahen Racer eher dürftig aus. Bloß habe ich nie eine PSP besessen.
Mit dem DS(i) kamen bessere und spielbare Racer auch für Nintendos Handhelds. Wobei es da auch viele Missgriffe wie die ersten Need For Speed-Spiele gab.
Der meiner Meinung nach beste Action-Racer auf dem DS ist immer noch Asphalt Urban GT 2. Ursprünglich von Gameloft auf den N-Gage (wer kennt den noch? Wer hat je Nokias Spielehandy besessen?) herausgebracht, kam 2006 auf den DS als Modul. Von Handling her alten Need For Speed Teilen auf dem PC ebenbürtig und die Grafik war ansprechender als andere Kollegen auf den DS.
Als Download gab es später noch für den DSi Asphalt 4. Grafisch hatte hier sich natürlich nichts getan, aber meiner Meinung nach war das Handling nochmals verbessert worden. Trotzdem es ein DSi-Download-Spiel war, kam es als Spiel im vollen Umfang. Dieser Teil erschien auch nicht mehr als Modul. Für Android habe ich Asphalt 5 und 6. Beides gute Umsetzungen als Action-Racer mit sehr guter Grafik. Allerdings gibt es da eher schon eine Menge guter Konkurrenten auf dieser Plattform, daher ist dies nicht unbedingt etwas Besonderes. Wobei ich wiederum das Pech habe das Gameloft scheinbar einen großen Bogen um Samsungs Tablets macht. Denn beide Spiele (wie auch andere Gameloft-Spiele) liefen nicht auf meinen alten SGT und auch nicht auf meinem neuen SGT7.0n. Schade eigentlich. Hier punktet dann Need For Speed. Und auf den kleinen Motorola Milestone 2 Bildschirm geht es zwar optisch ganz gut, denn der Bildschirm am DSi war ja auch nicht viel größer, aber da man ja noch ein wenig Platz auf dem Bildschirm für seine Daumen zum steuern via Touch braucht, ist es schon ein wenig fitzlig. Das raubt ein wenig den Spielspaß. Für ein kurzes Spielchen in der Mittagspause reicht es, aber den Karriere-Modus lasse ich dann doch eher links liegen.
 Da hier im Haushalt aber immer noch ein 3DS herumliegt und die 3DS-Version von Asphalt unter den Titel Asphalt 3D unterdessen auch recht günstig zu bekommen ist (wenn auch um ein vierfaches mehr als Smartphone-Versionen), wagte ich mal hier ein Blick. 
Tatsächlich dürfte ich den Teil bei einen Karstadt mal antesten (Danke nochmals an den tüchtigen Verkäufer! Denn das ist ja leider nix Selbstverständliches!). Das wurde dann auch mit dem Kauf des Spiels belohnt.
Autos und Strecken sind nicht neu, sondern ein Mix aus Asphalt 5 und 6. War mir auch vorher schon klar und deshalb wollte ich das Teil vorher mal anschauen bevor ich ein Pfund dafür ausgebe. Steuern lässt sich das Spiel sehr gut über das Analogpad und Tasten. Löblich ist, das sich Nitro nicht nur über die Schultertasten aktivieren lässt (was für mich am kleinen 3DS mit meinen langen Fingern immer etwas krampfig ist), sondern auch über die X-Taste. So kann man beim Gasgeben über die A-Taste mit den Daumen mal eben rüberrutschen, was recht gut funktioniert. Das Driften wird einen auch denkbar einfach gemacht: In die Kurve einlenken, B-Taste (bremsen) kurz antippen  und schon driftet man. Zum Abbruch die B-Taste nochmals antippen. So geht das Renne  wirklich leicht von der Hand.
Wie bei den meisten 3DS-Spielen ist hier die 3D-Option eher schöne Dreingabe, die keinen praktischen Wert hat und beim spielen eher stört. Ja, es sieht recht hübsch aus. Aber nach 3 Runden hat man die Schnauze voll. Da man den 3DS immer in einen bestimmten Winkel halten muss, damit keine ungewollten 3D-Nebeneffekte entstehen, wird das schnell krampfig. Außerdem haben viele Probleme beim Spielen im 3D-Modus. So auch ich. Selbst wenn  ich den Regler nur auf die schwächste 3D-Einstellung schiebe, wird mir nach ein paar Runden schwindlig. Noch störender sind die Anzeigen wie Tacho und Rundenzähler. Die bleiben nämlich immer im Vordergrund, was sehr störend ist. So bleibt einen nur die Möglichkeit den 3D-Modus abzuschalten. Dann bleibt aber immer noch eine sehr schöne 3D-Grafik bei der Autos und Umgebung sehr schöne Details zeigen, die zwar mit aktuellen PS Vita Titeln nicht mithalten können, aber zum Beispiel besser aussehen als Need For Speed Nitro auf der Wii. 
Insgesamt ein Spiel das einen als Action-Racer-Fan den PC unterwegs nicht vermissen lässt. 

Need For Speed …und kein Ende!

Die NFS-Serie ist schon wie “Bonanza”. Sie will einfach nicht enden. Abgesehen davon das es jetzt scheinbar zwei Serien gibt, die jährliche Updates in Form von Full-Price-Games bekommen, gibt es natürlich auch immer wieder Konvertierungen auf den verschiedensten Systemen. So hatte ich mir aus Neugierde und Spieltrieb NFS-SHIFT für Android zugelegt. Das war zwar nett, aber mehr konnte man dazu auch nicht sagen. Ich war jedenfalls froh gewesen das ich das Spiel bei einer App-Shop-Aktion für nur knapp 2 Euro gekauft hatte. Denn mehr ist es nicht wert.
Aktuell enttäuscht die Serie auf den “großen” Systemen mit dem gefühlten Teil 28 THE RUN. War ich von dem Remake von NFS-HP aus dem letzten Jahr noch recht angetan gewesen, so weiß ich nicht was uns EA mit THE RUN sagen will. Vielleicht “unsere Kunden kaufen jeden Scheiß, solange eine bekannte Marke wie NFS drauf steht!” ?
Da reiht sich THE RUN in die spielerischen Flops von PRO STREET (Grusel!) und UNDERCOVER (WTF!?!) ein.

Aber das sollte jetzt gar nicht das Thema sein. Thema ist die Android-Version von NFS-HP(3). Das ist für Handy-/Smartphone-Games-Verhältnisse gut gelungen. Die Steuerung (das A und O bei einem Rennspiel) geht gut von der Hand und fühlt sich dabei gut an. Hier hat man sich was Gutes von der ASPHALT-Serie abgeguckt. Man hat nie das Gefühl dem Zufall ausgesetzt zu sein (wie bei NFS-SHIFT for Android). Netterweise hat man
auch mal an Tablet-Besitzer gedacht. Und zwar nicht nur an jene mit HiTech-Tabs, sondern auch an die armen Würstchen wie mich mit einem Galaxy Tab. Denn SHIFT lief z.B. nnur auf meinem Milestone 2 und nicht auch dem SGT.
Okay, die Szenarien bei dem Spiel sind nicht besonders Abwechslungsreich, aber im großen und ganzen bewegen wir uns hier auf dem Grafik-Look-a-like von NFS-HIGH STAKES aus dem Jahr 1999! Man darf auf dem Android, wie beim großen Bruder auf PC/XBOX/PS3 sowohl als Raser als auch als Cop unterwegs sein. Selbstverständlich mach es als Cop am meisten Spaß. Denn das ist ja schließlich das was die Serie in den 90zigern ausgemacht hatte: Hau als Cop die bösen Raser von der Straße!
Also das macht hier wirklich Spaß und ist auch der Hingucker im Büro. In der Mittagspause natürlich!
Akku-Saft verpulvert das Spiel dabei erstaunlich wenig. ASPHALT 5 verbraucht innerhalb von 15 Minuten Spielzeit (zu mindestens auf dem SGT) 20%(!) mehr Saft. Im Moment gibt es das Game hier für rund 4 Euro.
Interessant sind die recht unterschiedlichen Erfahrungsberichte. Die meisten geben 5 Sterne (wie ich), aber fast genauso viele haben Probleme mit dem Spiel (läßt sich bei einigen Geräten scheinbar nicht vollständig downloaden). Also vorher vielleicht doch mal die Erfahrungsberichte scannen ob das eigene Gerät Problem-gefährdet ist.

Need For Speed: XNA

NEED FOR SPEED: XNA ist eigentlich kein Spiel, sondern in der jetzigen Form mehr eine Technikdemo. Wie der Name schon sagt ist dieses Remake des ersten Teils der NEED FOT SPEED-Serie eine XNA.

NeedForSpeed xna

Jeffrey Harris und Denis Auroux haben hier zwar die originalen Texturen von EA benutzt, aber der Code ist komplett von ihnen.
Einmal war dies wohl eine Fingerübung und auf der anderen Seite wollte er wohl das Original NFS auf einem modernen Computer spielen. Nunja, bei mir läuft das Original dank DOS-Box quasi auf einem modernen Rechner. Wie auch immer kann man mit dem leicht zu installierenden Spiel alle Wagen und Strecken des Originals fahren. Gleich und sofort. Freigespielt muss nichts mehr werden. Steuern kann man mit der Tastatur oder eben mit dem Gamepad. Da muss man auch nichts einstellen.

Aber richtige Rennen kann man nicht fahren. Alle Strecken kann man gegen die Zeit fahren (Highscores werden nicht gespeichert) und wenn man mal von der Strecke abkommt, dann rumst es schon mal. Aber wenn es andere Verkehrsteilnehmer oder Straßenschilder gibt, haben diese alle keine Kollisionsabfrage. Man fährt einfach durch sie durch. Gegner gibt es keine und die Polizei interessiert sich auch nicht für dich. Man ist eben der Ghostrider!

Wer es mal ausprobieren möchte wird auf 1AM STUDIOS fündig.

Remember NEED FOR SPEED – PORSCHE?

Ja, es sind NFS-Wochen bei McKeinHalma. Heute als Beilage zum Kids Menü: NFS-PORSCHE aus dem Jahr 2000.

Bei mir hatte die Veröffentlichung des Remakes zu NFS:HS eben so eine Nostalgiewelle ausgelöst. So das ich mir nach und nach die Spiele mal wieder auf den Rechner gepackt habe. So bin ich dann bei Teil 5 gelandet. In meiner Erinnerung war das Game ja nicht so dolle gewesen. Aber als ich es jetzt eben mal wieder gespielt habe, war ich dann doch überrascht, das es mich für ein paar Stunden vor dem Rechner gehalten hatte und mich sogar dazu verleitet hat, es noch an den folgenden Tagen immer mal wieder aufzurufen.
Und das kam so:

Natürlich ließ sich NFSP nicht unter Win7 installieren. Vielleicht geht es ja mit der 32-bit-Version, aber nicht mit der 64er. Aber auf meinem alten XP-Rechner ging es. Nun habe ich ja schon seit einiger Zeit die Glide-Treiber da drauf, die mir schon bei den älteren NFS-Teilen geholfen haben, und kann nun nicht sagen, ob das hier auch der Fall ist. Meiner Meinung nach hatte die Grafik früher ein Tick besser ausgesehen. Leider habe ich keine alten Screenshots mehr gefunden, trotzdem ich mir sicher bin, das ich welche gemacht hatte. Denn wie schon seine beiden Vorgänger hatte auch NFSP eine Screenshot-Funktion. Aber hier wie da sind meine Screenshots dazu verschwunden. Was aber nicht weiter verwunderlich wäre, wenn dem so sei, denn die nGlide-Treiber simulieren ja quasi mit dem aktuellen 3D-Chip, den man im Rechner hat, eine Voodoo- bzw. 3DFX-Karte. 2000 hatte ich seiner Zeit eine Riva-Karte mit TNT2-Chip, der selbst NFS4 noch ein wenig hübscher aussehen ließ als die Riva128er Karte davor.

Was mich allerdings schon vor 10 Jahren geärgert hatte, waren die Rückschritte die die Serie mit dem 5. Teil gemacht hatte. Ja, die Strecken und Autos hatten schöner und detailreicher ausgesehen, aber eigentlich war es dann schon gewesen. Wieder hatte es das Spiel für PC und PSX gegeben. Diesmal gab es das erste Mal eine Version für den GBA.
(Wobei es erwähnenswert wäre das es Teil 1 1995 für PC-DOS, PSX, Sega MEGADRIVE und 3DO –-kennt die Konsole noch jemand?– gab)
Was ja sofort unangenehm aufgestoßen hatte war die Frage: Wieso nur Porsche. Ich bin ja in den Vorgängern immer gern die Porsche-Modelle gefahren, aber nun nur noch Porsche fahren zu dürfen? Dann gab es keine Polizei-Verfolgungsjagdten mehr. (Was nicht ganz so stimmt, aber dazu später). Und das Schadensmodell, das noch in Teil 4 die Fans zu Jubelrufen bewogen hatte, beschränkte sich plötzlich hier nur noch auf leichte Verformungen am Gittermodell. Das sah alles sehr traurig aus.
Außerdem fuhren sich die alten Porsche-Modelle, die man am Anfang nur zur Verfügung hatte, wie Badewannen. Man hatte einfach nicht das Gefühl Porsche zu fahren. Trotz schnellem Rechner und toller Grafikkarte war das Geschwindigkeitsgefühl fast Null gewesen. Das sehe ich heute noch so. Und wenn man gerade den neusten Teil gespielt hat, dann hat man anschließend ohnehin das Gefühl bei NFSP mit 50 durch die Gegend zu tuckern. Wobei der Vergleich natürlich nicht ganz fair ist, Aber selbst wenn man Teil 4 als Vergleich heranzieht, ist NFSP wirklich lahm. Wenn man später die Turbo-Porsche freigespielt hat, dann wird es ein wenig anders.

So habe ich jetzt natürlich mit einem alten Savestand das Spiel „wieder“ angefangen. So hatte ich natürlich sofort wieder meinen alten getunten 996er Turbo BJ 1995 zur Verfügung. Mit diesen machen Rennen dann auch gleich wieder richtig Spaß. Die Strecken an sich sind schön designed, bieten sinnvolle Abkürzungen und viel Abwechslung. In den Spielmodis KARRIERE und EVOLUTION musste man sich Strecken und Autos erst einmal freispielen, um sie dann in Einzelrennen oder Knockoutrennen benutzen zu können. Der Modi KARRIERE ist wohl klar (werde der beste Rennfahrer und so). EVOLUTION bestand aus Missionen, die in den frühen Jahren von Porsche beginnen (also man gondelt da mit alten Porsche-Modellen durch die Gegend) und bis in die Neuzeit 1999/2000 gehen. Die Missionen sind da nicht immer nur ein Rennen oder Knockout, sondern eben auch mal das man Figuren fahren muss oder auch mal in kürzester Zeit von A nach B fahren musste um ein Porsche rechtzeitig ausliefern zu können. Man ist eben Werksfahrer! Und hier gibt es dann doch mal die Polizei, die dich dann jagt. In den originalen Missionen gibt es davon allerdings nur wenige Missionen. Nie darf man selbst die Polizei sein und die Polizei ist hier auch immer extrem harmlos. Spannung wie bei den Vorgängern kam da nicht wirklich auf. Später hatten dann allerdings Fans eigene Missionen gebastelt (einen offiziellen Editor hatte es dafür nicht gegeben), die dann ein wenig besser gewesen waren.

Ohnehin waren die meisten Fans von EA enttäuscht gewesen, das was die Fangemeinde um Teil 3 und 4 so besonders aktiv und auch die Spiele so erfolgreich gemacht hatte, hier völlig ignoriert worden war. Gab es für Teil 3 noch einen halboffiziellen Streckeneditor (den man auch für Teil 4 benutzen konnte) und einen selbstgebastelten Autoeditor, so war da für Teil 5 nichts davon umgesetzt worden. Im Gegenteil! Die Dateiformate waren schwer zu knacken gewesen. Knapp ein Jahr später hatten ein paar hartnäckige Fans Strecken leicht verändern können (nur die Textaturen, nicht den Streckenverlauf) und das Gittermodell der Fahrzeuge ein wenig entschlüsselt, so das ein paar gemoddete Autos über die Fanseiten kamen, aber das war nicht vergleichbar mit dem Carpark gewesen, der von Fans für die beiden Vorgänger geschaffen worden waren.

Warum hatte EA dieses Erfolgsrezept von den Fans vor die Füsse geschmissen nicht aufgegriffen? So hätte der 5. Teil ein Hit werden können:
Car- und Streckeneditor und den Hot Pursuit-Modus beibehalten. EA hätte nur mal die Fanforen lesen müssen, dann hätten sie 2000 einen Hit landen können. So blieb Teil 5 weit hinter den Erwartungen den Fans und ein finanzieller Erfolg war er bestimmt für EA auch nicht gewesen.

Alles war nun jetzt nicht schlecht an dem Spiel gewesen, wie ich mich jetzt auch aktuell beim „wiederspielen“ davon überzeugen konnte. Mit den Modellen Porsche ab 1995 machen durchaus Spaß. Die Strecken sind herausfordernd und animieren einen durch die alternativen Streckenführungen (die nicht immer zwangsläufig eine Abkürzung sind) zum experimentieren und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit das es einen wieder zu dem Spiel zieht. Durch Preisgelder kann man nicht nur neue Wagen kaufen (Karriere-Modus), sondern auch seine Wagen hochrüsten. Was sich im Rennen allerdings meist nicht so richtig bemerkbar macht. Am besten gleich für die Superduperpacks sparen und die kleineren gleich auslassen. Außerdem gab es ein Reparaturmenü, das natürlich nur bei mehreren Rennen hintereinander Sinn macht. Das hatte es bei den Vorgängern noch nicht gegeben. Da gab es zwar Schäden, aber die wirkten sich nicht auf das Fahrverhalten der Fahrzeuge aus und mussten somit auch nicht repariert werden. Mit Teil 6 verschwand dieses Feature dann auch wieder.

Im Großen und Ganzen war NFSP kein schlechtes Spiel, aber eben nun auch nicht besser als seine beiden Vorgänger. Erfolgreicher war es auf jeden Fall nicht.
Zwei Jahre später erschien NEED FOR SPEED: HOT PURSUIT 2.

Noch mehr Gebrauch von Geschwindigkeit

Der neuste Spross der NFS-Serie ist NFS-HP(3)? No man! Der neuste Spross ist NEED FOR SPEED – NITRO-X als DSiWare!
Hatte ich mich auf der Wii an NFS-NITRO gewagt und war nicht wirklich enttäuscht worden, denn das Spiel nutzt durchaus die technischen Möglichkeiten der Konsole voll aus, so hatte ich um die DS-Version doch einen großen Bogen gemacht.
Nachdem ich dann von der DSiWare-Version erfahren hatte und den Trailer gesehen hatte, dachte ich mir, das 5 Euro (500 Punkte) ja nicht die Welt sind.

Ich kann also nicht sagen ob NITRO-X eine Light-Version des Cardrige-Games ist oder nicht, aber es ist erstaunlich unterhaltsam. Selbstverständlich ist die Hardware des DS (genauso wie die Wii) nicht wirklich ideal für Racer, aber es muss ja nicht immer Schick sein, sondern Spaß machen. Und NITRO-X macht Spaß und läßt sich auch gut steuern. Was ja bei Racern auf dem DS nicht so eine Selbstverständlichkeit ist.
Ein schöner Unterschied zur Wii-Version ist, das man hier auch mal wieder die Rolle des Bullen übernehmen darf und in schönster NFS-Manie böse Raser von der Strecke schubsten darf. Das freut das NFS-Retro-Herz.

Schon lange einen Racer für den DSi gesucht? Alle anderen Angebote an Racern waren zu suspekt? Bei NFS-NX kann man wirklich zuschlagen!