Henk’s Gaming Review 2020

Dieses Jahr war natürlich alles Anders als sonst. Ich hatte den Luxus eher mehr Zeit für Hobbies zu haben, als Andere die irgendwo zwischen Home Office oder Systemrelevanten Job und Home schooling aufgerieben zu werden. Oder gar vielleicht selbst vom Virus erwischt zu werden. Also hatte ich sehr viel Zeit zum gamen als sonst. Zudem habe ich dieses Jahr wie geplant meinen Spielerechner nicht “nur” aufgerüstet, sondern durch einen neuen ersetzt. Nach 7 Jahren war es dann doch mal Zeit geworden. Wobei es für einen neuen Monitor nicht mehr gereicht hatte und ich so weiter mit 16 zu 9 und nur FullHD-Auflösung leben “muss”. Der alte Rechner wird jetzt von mir downgegradet auf einen DOS- bzw. Win98SE-Rechner mit meiner noch von früher vorhandenen alten Soundblaster-Karte und Grafikkarte mit TNT2-Chip. Eine Voodoo-Karte habe ich nie besessen. Aber vielleicht kann ich ja mal eine irgendwo günstig abschießen. Das würde mich schon interessieren. DOS-Box ist ja ne feine Sache, aber eben doch nicht das wirklich wahre Spielegefühl.

Da es dieses Jahr also viel zum Thema Spiel bei mir gab, habe ich den Review dies Jahr gezweiteilt. Erstaunlicherweise sind es aber dies Jahr weniger Grafikadventure geworden als sonst. Ich hatte eben mehr Zeit zum spielen, aber die Little Miss Fangirl nicht, weil sie mitten im Endspurt beim Abi war. Und eben danach auf Studienplatzsuche war und immer noch ist. Trotzdem sind wir ja ein bisschen zum gemeinsamen adventuren gekommen. So hatte ich seit vielen Jahren schon immer mit BLACK MIRROR weiterspielen wollen, bei dem ich nur den ersten Teil damals gespielt hatte. Anfangs war die Little Miss Fangirl eben noch zu jung für solche Adventure gewesen und dann sind eben jede Menge andere Spiel in den Weg gesprungen. So hatten wir also Anfang des Jahres die drei Teile BM durchgespielt. Nicht die beste Spiele-Serie, aber im Endeffekt, trotz nerviger Hauptfiguren, waren sie doch ganz spannend gewesen.

Schon 1999 hatte ich mit GRIM FANDANGO angefangen, aber hatte das Spiel wegen der Damals umständlichen Steuerung nur mit Tastatur abgebrochen. So hatte ich mich über die Remaster-Version mit Maussteuerung doch sehr gefreut. Wir hatten also das Spiel wieder angefangen, weil ich mich selbst kaum an die ersten Kapitel erinnern konnte, hatte es sich auch für mich ein wenig neu angefühlt, aber auch hier nach einer Weile abgebrochen, weil uns dann beide die Story nicht so angesprochen hatte. Dies Jahr hatten wir es dann nochmals versucht, aber eben auch wieder abgebrochen. Genauso hatten wir mal mit dem JACK KEANE 2 spiel angefangen. Hatte uns der erste Teil noch ganz gut gefallen, so war der zweite Teil leider doch sehr uninteressant geworden, so das wir da nach wenigen Stunden auch abgebrochen hatten.

Anschließend hatten wir mit dem eher unbekannteren HEAVEN’S HOPE angefangen und hatten damit auch viel Spaß gehabt. Das Spiel hätte wirklich mehr Aufmerksamkeit in der “Grafikadventure-Fangemeinde” verdient. Danach hatten wir und dann auf THE BOOK OF UNWRITTEN TALES 2 gestürzt. Den ersten Teil hatten wir schon vor Jahren gespielt und uns nun an den zweiten Teil gemacht. Und der war gar nicht mal so schlecht, wie manche Kritiken einen weiß machen wollten. Um so bedauerlicher ist es, dass der geplante dritte Teil gecancelt wurde. So muss man also nach zwei Teilen und viele Stunden Spielspaß am Ende mit einem bösen Cliffhanger leben. Als letztes hatten wir das kostenlose Mini-Adventure A THIMBLEWEED PARK MINI-ADVENTURE: DOLORES gespielt. TP ist ja nicht nur eines von meinen Lieblingsadventure, sondern auch das der Littele Miss Fangirl. Nicht umsonst haben wir das Spiel zwei Mal hintereinander durchgespielt. Das Mini-Adventure war daher ein schöner Besuch zurück nach THIMBLEWEED PARK gewesen. Es ist wirklich nur ganz kurz, aber mit mehreren möglichen “Enden” bzw. Wegen zum Ende. Zudem gab es wieder jede Menge Referenzen nicht nur zum Hauptspiel, sondern auch an alte Lucas Games Advnture. Und man konnte wieder pixelgroße Staubkörner sammeln, die einen auch hier nichts für die Story gebracht hat, aber was man natürlich wieder gerne getan hat. Ich denke das man das kostenlose Mini-Adventure auch spielen kann, wenn man das Hauptspiel nicht kennt, aber früher eben Lucas Games gerne gespielt hat.

Und das war es 2020 bei uns mit Grafikadventure auch schon gewesen. Wir haben hier immer noch so einige auf Halde und vielleicht werdn es ja in 2021 wieder ein oder zwei mehr. Anfang des Jahres hatte ich mich ja viel mit Retrogaming und älterer Hardware beschäftigt. Ausgelöst durch mein “Weihnachtsgeschenk” einen Game Boy Color mit IBS-Screen-Mod. Dan folgte eine preisgünstig erworbene Playstation Mini (die man wirklich nur für wenig Geld ersteigern sollte, denn all zu viel wert ist sie nun leider nicht). Das Spieleangebot ist auf der Huddel ja vom Hause aus nicht besonders . Dafür ließ sie sich leicht hacken und man konnte via ISO seine eigenen Spiele darüber via HDMI am heimischen LCD-Fernseher spielen. Zudem auch andere Retrogaming Systeme mit Retroarch. Das hatte mich dann auf die Idee gebracht auch mal meinen alten DSi XL zu modifizieren um wiederum dort drauf auch Game Boy Spiele und so weiter spielen zu können. Damit hatte ich dann aber eben nicht aufgehört, sondern hatte auch meine 3DSe mit einer Custom-Firmware bestückt. So laufen nun auf dem New 3DS XL sogar einige (wenige) PS-Spiele. Im Endeffekt habe ich dann also natürlich auch dementsprechend viele “alte” Games gespielt und auch neue “alte” Spiele für mich entdeckt. Aber dazu mehr im zweiten Teil meines Gaming Reviews 2020.

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Seine alte Hard- und Software neu entdecken: Die Playstation

Eigentlich geht es mir heute mehr um Software als um Hardware. Aber ich fange erst einmal mit der Hardware an: Die Sony Playstation. Von mir in den 90zigern liebevoll “Paystation” genannt, war ursprünglich ein Projekt von Nintendo und Sony. Sony sollte für den SuperNintendo bzw. SuperFamicom ein CD-Laufwerk liefern. Dazu gab es auch den berühmten Prototypen, der unlängst versteigert wurde. Jedenfalls hatte Nintendo plötzlich keine Lust mehr gehabt, eine Version des SNES mit CD-ROM rauszubringen und so nahm Sony das gewonnene Nowhow und brachte ein paar Jahre später die Playstation auf den Markt. Und mit dieser Spielkonsolen-Serie dominiert Sony seither den Heimkonsolenmarkt. SEGA haben sie quasi damit vollends in die Knie gezwungen. Nintendo hat sich in ihre Nische zurückgezogen und konnte nur kurzzeitig mit der Wii wieder Land gewinnen. Und trotz dem vielen Geld hinter Microsoft, war die X-Box-Reihe ab Version 2 bzw. XBox360 zwar erfolgreich, aber Sony konnten sie nicht direkt den Schneid abkaufen.

Hatte ich Damals also eine PSX, wie sie die Fans seither liebevoll nennen? Nein, ich habe selbst nie eine besessen. Ich hatte eine Zeit lang mir immer mal wieder eine von Freunden geliehen, aber selbst nie gehabt. Spiele hat ich mir ein paar zugelegt. Einige liefen dann sogar auf der Damals beliebten Bleem-Software auf dem PC. Aber im Grunde nur wenige. Als dann die PS2 erschien, legte ich mir diese zu. Es sollte eine fast komplette Abwärtskompatiblität herrschen, aber so ganz stimmte es bei mir nicht. So lief merkwürdigerweise nie die PSX-Version von dem Videopinball TILT auf meiner PS2. Warum auch immer. Heute kann man PSX-Spiele auch größtenteils auf der PSP oder der Vita spielen (natürlich nur wenn die Geräte dementsprechend gemoddet sind). Ich spiele meine PSX-Spiele allerdings immer noch lieber am PC, weil es neben den Emulatoren auch wunderbare Grafikmods und Shader gibt, sodass sie alte PSX-Grafik, die ja nun wirklich eher schlecht gealtert ist, ein wenig aufhübschen kann. Nun will man ja nicht gleich immer den SpielePC anschmeissen, wenn man mal ein PSX-Spiel spielen will. Mittlerweile ist die Hardware von Android-Geräten auch schon lange so weit, dass man hier auch flüssig PSX-Spiele drauf Zocken kann und eben auch via USB-C auf einen Monitor oder dem Flatscreen-TV bringen kann.

Jetzt war ich bis eben auch schon bei der Software, also den guten alten PSX-Spielen gelandet. Jetzt komme ich erst einmal zur Hardware zurück. Nintendo hatte den Goldrush mit den Minis losgetreten. Aber da ich nie ein Fan des NES oder des SNES war, hatten mich die Geräte nicht gereizt. Erst der C64 Mini hatte mich als alter C64-User gereizt. Die Spiele die dort implementiert waren, hatten mich auch nicht alle angesprochen, aber der Hersteller selbst hatte mit einem Software-Update dafür gesorgt, dass man seine eigenen Spiele, wenn man sie im dementsprechend Format schon vorzuliegen hatte, auch auf den C64 Mini spielen konnte. Vorbildlich!

Sony dachten sich dann, dass was Nintendo kann, können wir schon lange! Also brachten sie die Playstation Classic auf den Markt. So nun ist es so, dass die Nintendo-Minis ohne ein Software-Modding auch keine eignen Spiel abspielen können. Auch das wollte Sony auch. Aber auf den Nintendo-Minis versammelten sich ein Großteil der eigentlichen Spiele-Hits der Konsolen! Und das hat Sony nicht geschafft. Nun ist es so, dass Sony nie selbst für ihre Hardware Spiele entwickelt hatten wie Nintendo. Da war es wahrscheinlich schon schwieriger mit den Rechten usw. Deswegen hat es dann wohl auch etwas länger gedauert, als angekündigt, bis die Mini-Konsole auf den Markt kam. Aber das Ergebnis der Spieleauswahl war für Fans schon sehr enttäuschend. Ja, so ein paar Hits sind da schon mit eingebaut, aber zu wenig und alles nicht besonders vielseitig. Für mich gibt es auf dem Teil nicht ein Spiel, das mich persönlich interessiert! Als der Preis auf 30 Euro gefallen ist, hatte ich das Gerät im letzten Jahr doch gekauft. Auf dem Regal sieht es ja ganz hübsch aus. Das Design und die Details sind schon gelungen. Einmal hatte ich das Gerät am Monitor angeschlossen (ob es denn wirklich funktioniert) und dann wieder weggestellt. Jetzt habe ich mir das Teil doch noch mal vorgenommen. Grund war die Webseite Modmyclassic.

Das Project Eris (aka BleemSync) ist wirklich eine interessante Sache. Erst einmal ist hier die PSC sehr leicht zu modden. Dazu braucht man nur die Software und einen USB2.0-Stick (oder älter). Auf einen USB3.0-Stick sollte man verzichten, weil jener versuchen könnte Strom von der PSC zu ziehen. Das soll nicht so gesund für die Konsole sein. Man kopiert die Software also nur entpackt auf den USB-Stick und steckt diesen in den zweiten USB-Port, der sonst für den zweiten Controller gedacht ist. Dabei sollte man das Stromkabel der Mini-Console nicht angeschlossen haben. Wenn der USB-Stick also drin steckt kann man die Console wieder anschalten und muss nur noch den Instruktionen am Bildschirm folgen. Schon ist die Konsole gemoddet. Für die Aktion muss der Stick vorher mit FAT32 formatiert sein. Danach muss man den Stick auf NTFS oder exFAT formatieren und die Software wieder komplett auf den Stick kopieren. Hier gibt es im Root gleich ein Ordner der “transfer” heißt und in dem man seine gedumpten Spiele kopiert. Dazu kann man jedes Programm nutzen, das aus CD-ROMS ISOs erstellen kann. Die ISO- und die dazu gehörende CUE-Datei kopiert man in den Tranfer-Ordner auf den Stick. Das Spiel wird dann beim Neustart der Konsole mit den Stick im USB-Port 2 automatisch konvertiert und dem Menü der PSX-Spiele hinzugefügt. Taucht das Spiel nicht im Menü auf, dann ist die ISO nicht richtig erstellt worden. Manche Spiele lassen sich nicht zu der Kombi ISO/CUE umwandeln. Hier helfen Grabber-Programme die BIN-Dateien erstellen können. Die PE-Software kann auch BIN-Dateien verarbeiten.

Und schon kann man seine Lieblings-PSX-Spiele auf der PS Classic und via HMDI spielen. HMDI macht die alten PSX-Spiele nicht unbedingt gleich schöner, aber wenn man während des laufenden Spiels auf dem Gampad Select und Dreieck gleichzeitig drückt, erscheint ein On-Screen-Menü bei dem man neben Save-Ständen und Co auch noch einige Tweak-Möglichkeiten hat. Da muss man dann ein bisschen rumspielen und bekommt so bei einigen Spielen eine etwas schönere Grafik. Aber das ist noch nicht alles was Project Eris bietet. Denn in der Software gleich enthalten ist auch das Emulator-System Retroarch! Die Webseite stellt für Retroarch eine Vielzahl von Consolen-Engines bereit. So kann man dann auf der gemoddeten PSC direkt Retroarch benutzen oder die vom Projekt mitgelieferte Emulator-Station benutzen. Sie eine Oberfläche benutzt, die ich zumindest, von Retropie bisher kannte. Einige Emulationen wie C64 und Atari5200 habe ich bisher nicht zum laufen gebracht. Dafür laufen sämtliche Nintendo- und Sega-Emulatoren. Der Atari 2600 auch, aber in einen sehr unscharfen Bild. Aber, okay, das ist dann so richtig Retro eben. Möglichkeiten gibt es da noch sehr viel mehr, aber die habe ich nicht getestet. Mir war auch sehr viel wichtiger meine alten PSX-Spiele auf der PSC spielen zu können, so dass die Mini-Konsole nicht nur zu Ansicht auf dem Regal steht.

Ich finde die USB-Mini-Versionen der PSX-Controller ganz okay. Sie reagieren gut und die Button sind nicht so schwabblig. Kein HighEnd aber eben auch kein Billigmüll. Mit anderen USB-Controllern die ich hier von 8bito und Co. rumzufliegen habe, kam die PSC nicht so gut zurecht. Die gemoddete Version hatte danach keine Probleme mehr. Auch die USB-Version des Joystick-Klassikers Competion Pro funktioniert. Zum Navigieren durch die Menüs brauchte ich den PSC-Controller noch, aber als ich dann in den Emu-Station z.B. den Atari-2600-Emu gestartet hatte, hatte ich die beiden Controller ausgetauscht und ich konnte mit dem Joystick z.B. MOON PATROL oder H.E.R.O. spielen. Also um mal schnell eine kleine Retrogames-Runde einzuschieben, ist dies eine gute Lösung wie ich finde. Schnell mal an einem Monitor oder Fernseher angeschlossen und schon kann es los gehen ein paar Videospiele aus dem letzten Jahrhundert zu spielen.

Seine alte Hard- und Software neu entdecken: Der Nintendo DSi

In einer Zeit, wo man plötzlich viel Zeit und wenig Geld hat (wenn man nicht gerade in einem systemrelevanten Job arbeitet und gerade nicht mehr weiß, wo einen der Kopf steht! An der Stelle mal wieder einen herzlichen Dank an Alle, die den Laden hier am Laufen halten! Das kann man nicht oft genug betonen!!) und schon alle Räume in der Wohnung gründlich aufgeräumt und gereinigt hat, kann man sich mal Projekten zu Hause beschäftigen, für die man sich sonst keine Zeit nehmen kann. Als Retrogamer beschäftigt man sich also vielleicht mit seiner alten Hard- und Software. In meinem Fall mit meinen DSi-Geräten.

Ich liebe ja die alten Spiele. Besonders eben jene für Handhelds. So wohl mag ich die wirklich alten Spiele und eben auch Homebrew-Spiele, wo sich Hobby-Programmierer mit viel Liebe zum Detail an alte Hardware wagen. Für Gameboy-Module hatte ich mir schon vor vielen Jahren einen Dumper zugelegt, mit denen ich meine alten Module am PC auslesen konnte. Das war noch zu Windows XP – Zeiten und dementsprechend alt ist da meine Software für das Gerät. Ich habe nie nach neuer Software geschaut, weil ich erstens noch einen XP-Rechner hier habe und seitdem auch nicht mehr viele GB- oder GBC-Module gekauft habe. Das mag so manche Firma und Hersteller als Raubkopie hinstellen, aber ich sichere nur Spiele, die ich käuflich selbst erworben habe! So hatte ich mich erst mit Flashkarten für die Gameboys beschäftigt und war dann an der zugegeben teuersten Variante dem Everdrive hängen geblieben. Das ist meiner Meinung nach die einzige Variante, auf denen man wirklich alle seine ROMs auf seinen originalen Geräten spielen kann. Bestes Beispiel ist eines meiner Lieblingsspiele V-RALLY CHAMPIONSHIP. Sowohl die Classic als auch die Color-Edition lässt sich teilweise nicht einmal auf guten Emulatoren am PC richtig wiedergeben. Über Flashkarten mit Software-Emulatoren ging es auch nicht wirklich. Erst auf dem quasi Hardware-Emulator Everdrive liefen beide Spiele wie vom Modul.

Als es dann auch den ersten Everdrive für den GBA gab, hatte ich schon meine Spiele alle über den DS gedumpt. (Wie zu aller Soft- und Hardware setze ich hier keine Links! Jeder kann selbst eine Suchmaschine bedienen) Mit Hilfe einer R4-Flashkarte mit SD-Karte kann man mit der dementsprechenden Software über den GBA-Port des DS und DS lite die GBA-Module auslesen und sich seine ROMs erstellen. Allerdings hatte ich keinen GBA-Emulator für die R4-Karte gefunden, um die ROMs auf einen DS zu spielen. Die Meisten haben Sound und Geschwindigkeitsprobleme. GBA-Spiele konnte man da immerhin in Zeitlupe und teilweise ohne Ton spielen. Der Everdrive änderte das. So konnte ich die ROMs auf meinen GBAs und den DSes spielen. Was aber eben auch eine relativ teure Variante ist. Und nun habe ich mich mit dem DSi beschäftigt.

Um seine alten Spiele zu spielen ist der DSi ein wirkliches Retrogaming Monster! Und es ist eine preisgünstige Variante. Man braucht neben den DSi und einen PC keine weitere Hardware! Der DSi hat heute einen schweren Stand. Kauft man heute einen DSi, kann man darauf vom Hause aus nur DS-Module spielen. Der DSiWare-Shop wurde von Nintendo schon lange geschlossen. Man bekommt noch DSiWare im eShop, aber der ist bekanntlich nur über einen 3DS erreichbar. Software überragen kann man zwischen einen 3DS und einen DSi bekanntlich offiziell nicht. ABER der DSi hat gegen über einen DS einen eigenen SD-Karten-Slot! Und über diese SD-Karte gibt es die Möglichkeit im DSi zu starten. Dafür muss man die Konsole natürlich hacken. Und dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die findige Programmierer geschaffen haben. Hat man dann die Konsole gehackt. Sieht erst einmal alles genauso auf dem Gerät aus wie vorher, aber man kann nun freie Software starten. So gibt es eine Menge Homebrew-Spiele, über die ich vielleicht mal demnächst hier schreibe, denn da gibt es wirklich pfiffige Ideen, die viel Spaß am alten Gerät bereiten und natürlich Umsetzungen von alten Spielen, wie DOOM, das es so nicht für den DS gab. Dies ist allerdings keine Umsetzung des GBA-Ports, sondern eine der alten DOS-Version.

So gibt es natürlich auch mehrere Dump-Software für DS-Spiele. Die meisten funktionieren sowohl am DS als auch am DSi. Am DSi geht es einfacher. Die Maschine ist einmal ein wenig fixer und natürlich muss man hier zwischen Flashkarte und DS-Modul nicht hin und her wechseln, sondern dumpt die ROMs direkt auf die SD-Karte. Über Emulatoren kann man dann seine Spiele via SD-Karte spielen, als auch ROMs von seinen Gameboys. Die beste Variante ist die Software TWMenue bzw. das Twilight-Menü. In der aktuellesten Version bringt die Software fast alles mit, was man zum Retrogamen auf dem DSi braucht. Besonders GBA-Spiele sehen auf den DSi-Bildschirmen fantastisch aus! Besonders auf meinen DSi XL! Hat man noch einen DSi mit DSiWare, so man kann man diese auch dumpen und auf seinen anderen DSis spielen. Natürlich kann man so auch seine alten Save-Stände mit rüber nehmen. Also schon ein Wunschlos-glücklich-Paket! Die TWM-Software unterstützt auch andere Systeme wie den NES, SNES und die Sega-Systeme bis zum MegaDrive. Da ich da selbst keine Spiele habe, kann ich aber nicht sagen, wie gut diese laufen. Ich habe noch einen Atari-2600er Emulator getestet, aber merkwürdigerweise laufen die Spiele auf dem DSi extrem langsam. Aber das hatte mich auch nur am Rande und zu Versuchszwecken interessiert. Mir ging es hauptsächlich um Gameboy-Spiele und die laufen alle wunderbar. Also zumindest jene die ich habe. So kommen nun meine DSis auch wieder zum Einsatz.

Henk's Gaming Review 2019

Gespielt wurde dieses Jahr bei uns viel, aber leider weniger Brett- und Kartenspiele wie im letzten Jahr. Auf dem Balkon wurde schon so manche Runde Rummikub oder Uno gespielt. Aber wie erwähnt, doch eher weniger als sonst. Gemeinsames spielen am Computer mit der Little Miss Fangirl aka Little Miss Gamer (die natürlich unterdessen gar nicht mehr so “Little” ist, aber trotzdem noch ganz gerne mit ihren alten Dad zusammen Adventures zockt) war 2019 mehr gewesen als die letzten Jahre. Nachdem wir letztes Jahr Jubiläum hatten, also seit 10 Jahren zusammen Adventure durchgespielt haben, war das elfte Jahr nun wirklich recht üppig. 10 Grafikadenture hatten wir durchgespielt und eines begonnen. Das Meiste davon im ersten Halbjahr. Im Zweiten war dann leider keine Zeit mehr für jenes Hobby geblieben. Wir hatten auch meist wirklich Glück mit unserer Auswahl gehabt. So war da das brillante THIMBLEWEED PARK, dass unser Lieblingsspiel 2019 war und wir einmal in “Schwer” und in “Leicht” anschließend nochmals durchgespielt hatten. Dann war das überraschend gute Remake/Reboot von KING’S QUEST und das Jane “Gabriel Knight” Jensen-Spiel GRAY MATTER, dass auch ganz fantastisch war. BROKEN SWORD hatte in seiner fünften Inkarnation auch sehr viel mehr Spaß gemacht, als seine zwei Vorgänger und konnte an den Spielspaß von Teil 1 und 2 anschließen.

Eher unter ganz unterhaltsam lief das eher seltsame DARKESTVILLE CASTLE, das ebenso merkwürdige YESTERDAY und die lahme Fortsetzung LOST HORIZON 2. TRÜBERBROOK wiederum hat uns Spaß gemacht, aber blieb weit hinter seinen Erwartungen. Eher sehr mau und kurz war GEHEIMAKTE: SAM PETERS. Dafür wirklich klasse, aber eben noch nicht fertig war das Fan-Spiel RETURN OF THE TENTACLE, von dem bisher nur der Prolog spielbar existiert und wo wir hoffen, dass das Team da weitermachen kann und es zu Ende bringen wird. Denn das Spiel möchten wir auf jeden Fall gerne (weiter-)spielen. Seit 2008 war dies unser Jahr mit den meisten Adventure, die wir durchgespielt haben!

Shooter konnte ich dieses Jahr nicht wirklich spielen. Was weiterhin an meiner Motion/Gaming sickness liegt, die auch nicht mehr besser werden wird. Das ist schade, aber kann man nichts machen. Es gibt ja noch andere Genres, die weniger hektische Bewegungen benötigen. Rennspiele gehen bei mir immer noch, wenn die Framerate stabile bei über 60 FPS bleibt und es eine “Kameraeinstellung” gibt, die direkt hinter dem “Spielerwagen” platziert ist. So spielte ich zwar erst die letzten Wochen mit wachsender Begeisterung DiRT RALLY 2.0, bei dem ich zwar die Grafikauflösung für eine stabile und hohe Framerate runterstellen musste und nicht einmal in HD spielen, aber dafür länger am Stück spielen kann. Recht preisgünstig hatte ich dieses Jahr erst WRC RALLY 6 und später WRC RALLY 7 bekommen. Beide Spiele waren für mich besser spielbar als der letzte Vorgänger, den ich gekauft hatte, WRC 4, der nur 30 FPS bot und für mich unspielbar war. WRC 6 und 7 bieten mir auf meinem Rechner zwar manchmal über 60 FPS, lassen sich aber nicht fest einstellen und die starken Schwankungen lassen mich nie mehr als 10 Minuten am Stück spielen/fahren. Was mir also nichts bringt. Genauso das von mir erst vor Kurzem günstig erstandene V-RALLY 4. Hier muss ich die Grafikdeteils und die Auflösung weiter runterstellen um hohe Frameraten zu erreichen. Aber stabil bleiben sie nicht und kann sie auch nicht einstellen. Zudem bin ich hier mit der Steuerung sowohl via Lenkrad und mit dem Gamepad nicht wirklich zurecht gekommen. Bei beiden Teilen DiRT RALLY habe ich mit jeder Steuerungsart jeder Zeit das Gefühl den Wagen am Bildschirm im Griff zu haben. Das fehlte mir völlig in V-RALLY 4. Aber vielleicht liegt es ja da mehr an mir.

Ein anderes Rennspiel, dass ich in diesem Jahr wie verrückt gespielt habe, ist HORIZON CHASE TURBO bzw. auch die Android-Versionen auf dem Smarty oder Tablet. Die simple Grafik und deren Retrolook schaffen für meinen Rechner und meine Motion sickness so gar kein Problem und eine feste Framerate von 60 FPS vom Hause aus. So kann ich das Spiel ohne Schwierigkeiten stundenlang spielen. Was ich in diesem Jahr auch getan habe. In diesem Jahr weiterhin immer wieder gespielt habe ich die Rennspiel-Evergreens NFS-HOT PURSUIT (3) bzw. NEED FOR SPEED 11, GRID 2 und DiRT 2 am PC. Auf der PSP läuft bei mir immer weiter gerne OUT RUN 2006 und TEST DRIVE UNLIMITED. Auf meinen Android-Geräten liefen dann weiter diverse Emulatoren auf denen ich dann auch dies Jahr gerne Spiele wie TEST DRIVE 2 und LOTUS 3 gespielt habe. Auf dem Game Boy weiterhin V-RALLY bzw. auch die GBC-Variante. Der 3DS blieb in diesem Jahr fast ausschließlich (und Genre übergreifend) in der Garage. Ich glaube ich habe auf dem 3DS einmal OUT RUN 3D gespielt und einmal mit der Little Miss Fangirl zusammen MARIO KART 7.

Zur Entspannung, also quasi als Solitaire-Ersatz, habe ich in diesem Jahr auch wieder Golf am Bildschirm gespielt. So eben am PC THE GOLF CLUB 2, bei dem ich auch gerne mal einen eigenen Platz mit dem Editor entworfen habe. An der PSP war es dann mehr EVERYBODY’S GOLF 2 als TIGER WOODS PGA TOUR 10 was ich dies Jahr gespielt habe. Ein weitere Lieblings-Genre ist seit den seligen Zeiten meines Atari VCS Videopinball, dass ich dies Jahr auch nicht vernachlässigt habe. Vertreten wurde es auf diversen Emulatoren mit PINBALL FANTASIES und PINBALL DREAMS. Aber auch sehr oft das gute alte PSYCHO PINBALL für PC-DOS und SEGA MEGA DRIVE. Moderner war es dann am PC mit PINBALL BALL FX3 bzw. auf Android ZEN PINBALL. Aber auch meine alten Jump’n’Run all time favourites, die ich meist mindestens einmal in der Woche kurz auf originaler Hardware oder am Emulator spiele blieben mir 2019 erhalten: H.E.R.O. (Atari und C64), MOON PATROL (Atari, GBC und MAME) und natürlich SUPERMARIOLAND!

Das rundet jetzt mein 2019 ins Sachen Games so weit ab. Auf geht’s ins nächste Jahrzehnt!

Der Game Boy Mini ist da!

Und der Game Boy mini ist auch wirklich offizielle von Nintendo! Allerdings neu ist er nicht und hat auch nichts mit dem NES und SNES minis zu tun. Es ist natürlich der Game Boy pocket den Nintendo 1996 als überarbeitete Version des klassischen Game Boys herausgebracht hatte, bevor sie 1998 mit dem Game Boy Color auf den Markt gekommen sind. Im Gegensatz zum Color hatte ich seiner Zeit einen GBP besessen.

Seiner Zeit ist der GBP in den Farben Silber, Schwarz, Grün, Blau, rot und gelb erschienen. Eine Version in einem “durchsichtigen” Gehäuse ist meiner Meinung nach hier in Deutschland ein wenig später erschienen. Wie man hier sieht, hatte und habe einen silbern GBP. Gegenüber den originalen Game Boy hatte er den Vorteil, dass er einmal mit nur zwei AAA-Batterien betrieben wurde und natürlich ganz wichtig, dass er nicht nur ein etwas größeres Display hatte, sondern das er ein SW-LCD-Display hatte. Jenes ist wirklich um ein vielfaches besser “Erkennbar” als die DOT-Matrix in Pee Pea-Soap-Grün-Gelb des klassischen GB. Allerdings gab es wieder keine Beleuchtung und ein leichtes “Ghosting” der Grafiken gab es auch auf dem GBP. Also kein Vergleich zu dem Display des GBC 1998! Dabei war das Gehäuse eben offensichtlich viel kleiner als das Original. Und auch dünner! Das Dünnere war toll. So passte der GBP wirklich in die Hosentasche, dass die Abmaße komplett geschrumpft worden waren, machte es einen “Erwachsenen” mit großen Händen dann beim Spielen ein wenig unkomfortabel. Der GBC hatte wieder ein etwas größeres Gehäuse und lag somit ein Tick besser in “großen” Händen. Trotzdem mag ich den GBP immer noch sehr. Damals war es trotz fehlender Beleuchtung eine wahre visuelle Erleichterung am GBP zu spielen. Gerade eben Spiele mit schnellen Bewegungen wie z.B. V-RALLY konnte man nun endlich richtig erkennen!

Das es keinen GBP mit beleuchteten Display gab ist allerdings auch nicht ganz richtig! In Japan gab es eine limitierte Auflage des sogenannten Game Boy light. “Light” stand hier wirklich für Licht und nicht für leicht! Aber jenen GBL gab es eben nur in Japan und erschien ein paar Monate vor den GBC, den es dann wirklich nie offiziell mit beleuchteten Display gab. Wobei der GBL nicht das selbe Gehäuse hatte wie der GBP. Das LIcht brauchte natürlich auch ein bisschen Strom. So wurden hier zwei AA-Batterien benötigt. So ähnelt das Gehäuse des GBL dann eher mehr einen GBC, der dann auch zwei AA-Batterien benötigt hatte. Den GBP hier oben, in dem Farbschema des klassischen GBs gab es meiner Meinung nach hier in Europa so Damals gar nicht. Ich glaube, das es ihn nur in Japan gab. Dafür spricht auch das er Made in Japan ist und eine japanische Seriennummer hat. Die europäischen GBPs hatten Seriennummern die mit MH beginnen und sind Made in China. Wenn man mal ein Gerät in die Hände bekommt, deren Seriennummer mit MG anfängt, dann ist das ein Nordamerikanisches Modell, dass aber ebenso in China gefertigt wurde.

Competition Pro – DER Joystick!

Ich bin schon so alt, dass ich den Joystick als etwas Neues erlebt hatte! Die Telespiel-Konsolen der ersten Generation hatten keinen Joystick. Die hatten Schieber, wie unsere Konsole von Blaupunkt. Oder sie hatten Drehregler, aber keinen Stick. Heute findet man an Konsolen und Computer auch keine Joysticks mehr. Außer bei Retrogamern. Heute dominieren die Gamepads, die besonders durch Nintendo schon Mitte der 80ziger ihren Durchbruch hatten, der bis heute anhält. Joysticks hatten ihre Hochzeit von Ende der 70 bis eben Mitte der 80ziger. Ich selbst habe bis Ende der 90ziger kein Gamepad besessen. Das lag daran, das ich nach dem Atari 2600 bis zur PS2 keine Konsole mehr besessen hatte und am PC das Gamepad doch recht spät Einzug gezogen hatte. Das lag wohl daran, dass das Gamepad mehr so eine Steuereinheit für Jump’n’Run war, vermute ich persönlich, und das ja nun nicht das Genre für den PC war. Ein Flugsimulator oder Rennspiel spielte man mit einem Joystick und nicht mit einem Gamepad!

Wobei mir der erste Stick natürlich in Form eines Spieleautomaten begegnet war. Tatsächlich gab es eine Menge SPACE INVADERS – Automaten, die keinen Joystick zur Steuerung des Panzers hatten, sondern zwei Button für links und rechts. Ich hatte allerdings als Kind das erste mal an einen Automaten gestanden, der so einen Stick zum steuern hatte. PAC MAN gab es dann selbstverständlich fast nur noch als Automat mit Stick. Das hat mein ganzes bisheriges Spielerleben beeinflusst. Für mich ist der Inbegriff von Videogames immer noch ein Joystick. Den bekam ich dann auch nach hause in Form als Zubehör zum Atari 2600. Ich und der originale Atari-Joystick waren aber nie große Freunde geworden. Der erste Joystick war mir schnell kaputt gegangen. Den Zweiten, der beim Spiel dabei war, habe ich heute noch. Und auch heute fühlt er sich genauso an, wie er sich Damals angefühlt hat: Falsch! Die Steuerung war einfach schon immer schwammig gewesen und leicht kaputt hingen sie ebenfalls. Das war nicht mein Stick! DEN Joystick schlecht hin, den Competition Pro habe ich dann Damals in einen Computer- und Videospielladen am Tempelhofer Damm gleich gegenüber vom Tempelhofer Hafen gekauft. Und zwar von einen Typen, der irgendwie den Sänger von Plan B ähnlich sah (der heute auch so ein bisschen bloggt, irgendwas mit Messen/Cons zu tun hat usw.). Die beste Empfehlung die ich je für eine Steuereinheit bekommen hatte! Was für eine Erleichterung! Der Joystick war einfach ein Traum!

Allerdings sah der Joystick nicht ganz so aus, wie man ihn heute auch unter Retrogamern kennt und schätzt. Damit meine ich Außen und Innen! Hergestellt wurde der Stick von der Firma Suzo in Rotterdamm zwischen 1983 und 1993 und über Hamburg von Dynamics Marketing vertrieben. Die ersten beiden Modelle die ich hatte, hatten keinen roten, sondern einen schwarzen Stick! Heute wird der Stick immer mit dem roten Griff als Ur-Competition Pro dargestellt. Den ersten CP habe ich nicht mehr. Den habe ich beim spielen wirklich zerstört! Jener hatte noch Metallzungen als Trigger. Und zwar nicht nur für die beiden Feuerknöpfe, sondern auch für den Stick! Den habe ich also kaputt gespielt und hatte mir dann gleich einen zweiten gekauft. Der hatte dann schon Mikrotaster von Cherry für den Stick, aber immer noch Metallzungen für die Feuerknöpfe. Das war und ist noch heute der beste CP von allen! Und wie man auf den Photos hier sieht, habe ich den immer noch und benutze ihn auch noch! Für mich braucht es keine Mikroschalter unter den Feuerknöpfen. Die nerven mich eher. Den hier abgebildeten CP hatte ich sowohl an meinem Atari, also auch kurze Zeit später an C64 und C128 Heimcomputern benutzt. Sogar noch kurz am Amiga. Wobei ich mir dann auch zwei Stück der neusten Generation mit kompletten Mikrotastern, zwei zusätzlichen Tasten auf dem Fundament des Sticks und einen Dauerfeuer-Wahl-Schieber an der Vorderseite hatten besorgt. Da hatte ich dann die zu der Zeit populären Version im blauen durchsichtigen Gehäuse und mit silbernen Stick und Feuertasten gekauft. Auch jene habe ich immer noch und benutze sie dann auch alle Jubeljahre, wenn ich mal wieder meinen Amiga 2000 anwerfe.

Ende des letzten Jahrhunderts ist dann die Firma Speedlink an die Lizenz für den Competition Pro gekommen und hat dann 1998 oder so den ersten CP mit glaube ich einen Gameport vertrieben. 2004 erschien dann die USB-Version. Das ist der mit dem farblosen Gehäuse auf meinen Photos. Ja, der war so mehr meh.. Die Mikrotaster waren natürlich keine Cherry-Taster und nicht einmal Clone davon. Der Stick ist recht schwerfällig und die Mikroschalter extrem laut. Zudem reagiert der Joystick nicht besonders präzise und auch nicht sehr schnell. Was wohl an den USB-Protokollen der einfachen Art liegen soll.

2018 erschien dann die Anniversary Edition (20 Jahre Speedlink). Jene bekommt man jetzt noch für knapp 30 Euro. Was knapp 5 Euro billiger ist, als der Zubehör-Joystick und CP-Clone für den The C64 mini! Eine Zeitlang waren die CPs von Speedlink recht teuer gewesen, aber 30 Euro ist ein guter Preis. Die Microschalter die hier verbaut wurden “fühlen” sich ein wenig besser an, als das Modell das ich von 2004 habe. Sind aber genauso laut. Dafür funzt der Stick sehr viel präziser und schneller als der Alte. Scheinbar hat man hier den USB-Übertragungsfehler behoben. Ich komme jeden Falls mit dem Stick sehr gut zurecht. Er erreicht nicht die Qualität des Originals aus den frühen 80zigern, aber immerhin reicht er an jenen blauen Modellen von 1991/2 ran, eben jene Modelle, an die sich wahrscheinlich die Meisten erinnern. Kann man machen. Lohn sich, wenn man mal wieder ein Retro-feeling beim Spielen der alten Games haben will oder sich ein C64 mini zugelegt hat und zurecht mit dem Joystick, der mitgeliefert wurde, unzufrieden ist.

The C64 mini

Braucht man wirklich all diese Mini-Retro-Geräte? Nintendo hatte diese ganze Welle mit ihren NES mini angestoßen. Es ist ja nicht so, dass es das vorher nicht gegeben hätte. Nintendo war eben bloß der erste Hardware-Hersteller, der seine eigene alte Hardware verkaufte. Genau genommen tat das Nintendo eben nicht. Denn die Hardware ist natürlich kein wirklicher NES, sondern eine Emulations-Hardware, wie es sie schon vorher gegeben hatte. Aber vorher hatte es (zu mindestens offiziell) nie ein NES-Emulator gegeben, der eben auch so ausgesehen hatte. Da Nintendo natürlich die Rechte an ihr eigenes Design und eben auch der Software hatte, war es für sie ein Leichtes gewesen, dass eben auf den Markt zu werfen, dass andere Hersteller natürlich nicht tun dürften. Ich glaube der Reiz an den beiden Mini-Konsolen von Nintendo war eben natürlich für Sammler, dass dies “echte” Nintendo-Hardware war, aber natürlich auch, das hier nicht nur originale Spiele auf dem Teil vorinstalliert war, sondern eben genau die Spiele, die den NES und dann auch den SNES “groß” gemacht hatten! Also wirklich die Spiele, die ein Großteil der Fans eben auch auf so einem Emulator auch spielen wollten! Und dann ist es eben auch noch ein Mini! Also hat so den “Ach-ist-der-süß!”-Faktor. Das stellt man sich doch gerne ins Regal! Nintendo hatte damit Erfolg. Sony eben nicht. Das was Sony Damals mit der PlayStation als Vorteil hatten, dass sie sich eben nicht wie Nintendo um die Showrunner, die Must-have-Games und Killer-Apps für ihre Konsole kümmern mussten, sondern dafür Verträge mit Drittherstellern hatten, dass hat ihnen jetzt scheinbar das Leben schwer gemacht eine vernünftige Mini-Konsole herauszubringen. Es reicht eben doch nicht die Nostalgiker und die die eine Mini süß finden zu aktivieren, denn die Leute wollen damit wirklich spielen! Und die Spieleauswahl war hier nicht das Gelbe vom Ei. Es fehlen einfach zu viele Spiele, die die PSX “groß” gemacht haben. Fans waren einfach enttäuscht. Wahrscheinlich ist der Hype jetzt auch schon ein bisschen vorbei. Selbst Nintendo hält sich nun bedeckt mit einen Game Boy mini der einem N64 mini.

Der N64 bringt uns nun zum C64 mini! Bei der Zahl “64” denken die meisten Spieler heutzutage doch eher an die Spielkonsole von Nintendo. Vielleicht noch Jüngere eher an das Fassungsvermögen einer handelsüblichen SD-Karte. Bei Nintendo stand die 64 natürlich für 64-Bit-Processing und -Grafik. Mitte der 90ziger des letzten Jahrhunderts ein großen Ding! Ursprünglich sollte die Konsole Ultra oder Ultra 64 heißen. Der C64 von Commodore war wiederum 10 Jahre früher dran und hier stand die 64 für 64 Kilobyte RAM (also Arbeitsspeicher) Ja, Kilo statt Giga und eben byte statt Bit. Okay, ich will hier nicht ins technische Detail gehen (denn dafür bin ich definitiv der falsche Blogger!). Und natürlich war der C64 ein echter Homecomputer (also ein HC und kein PC… Personal Computer waren zu der Zeit nun wirklich noch Büromaschinen!) und eben keine Videospielkonsole. Also gehört der C64 mini gar nicht zu dem Hype der Mini-Konsolen? Irgendwie doch und dann auch wieder nicht.

Natürlich ist der Mini hier nicht von Commodore. Schon mal weil es die Firma schon lange nicht mehr gibt. Sondern von der sogenannten Retro Games Ltd. . Wie der Name Mini schon sagt, ist das Gehäuse hier geschrumpft. Die Tastatur ist natürlich oder leider fake. Das Gehäuse verfügt nur über einen Taster/Schalter: Einen EIN-Schalter. Das macht das ausführen von Befehlen ein wenig schwierig. Deswegen hat man einen Joystick dazu gepackt, der dem Competition Pro, der zwischen 1983 und 1993 von der Firma Suzo produziert und von der Dynamics Marketing GmbH verkauft wurde (und seit 2004 in einer USB Version von Speedlink verkauft wird…aber das ist ein Thema für einen anderen Eintrag), sehr ähnlich sieht, aber eben über zusätzliche Tasten verfügt, über jene man den “Computer” steuert. In dem Mini sind natürlich auch Spiele vorinstalliert. Natürlich genau 64! Mehr oder weniger bekannte Spiele. Die Hälfte der Spiel kenne ich zwar aus meiner Zeit mit dem “Brotkasten”, aber davon ist in meinen Augen auch nur noch die Hälfte wirklich brauchbar. ABER im Gegensatz zu den Mini-Konsolen von Nintendo und Sony bleibt man hier nicht auf diese 64 Spiele sitzen!

Aber dazu gleich. Bleiben wir noch kurz bei der Hardware. Neben den miniUSB-Anschluss für Strom (ein Stromstecker- bzw. -Adapter liegt dem Gerät übrigens nicht bei. Das hat man sich von Nintendo abgeguckt!) auf der Rückseite liegt ein HDMI-Anschluss, der zwei kein FullHD auswerfen kann, aber wirklich brauchen tut man das beim C64 nicht. Die Hauptsache ist, dass man das Gerät an einen modernen Monitor oder Fernseher anschließen kann. Wobei man trotzdem immerhin 720p bekommt! An der rechten Seite hat man dann zwei USB-Anschlüsse. Und das sind eben auch handelsübliche Anschlüsse und keine speziellen nur für das Gerät gemacht. Das ist definitiv super! Z.B. sieht der Joystick zwar so aus wie der populärste (und wahrscheinlich beste) Joystick der 80ziger und frühen 90ziger, aber leider ist er nicht so gut verarbeitet! So hat er keine Cherry-Taster und ist eben alles andere als präzise. Aber wie schon oben erwähnt, gibt es den Competition pro als USB-Version immer noch von Speedlink. Der funktioniert auch noch einwandfrei an diesem Mini. Und schon hat man wieder eine Zeitgerechte Steuerung für die C64-Spiele! Man kann allerdings auch andere USB-Steuerungen wie Gamepads anschließen. Habe ich allerdings nicht probiert. Wenn man aber mit den “originalen” Joystick da ran geht, fehlen einen dann doch ein paar Taster. Aber das ist kein Problem. Man kann jede beliebige USB-PS-Tastatur an dem zweiten USB-Port anschließen. Das macht dann den Mini und zu einen wirklich voll funktionstüchtigen C64, bei den man sofort los coden kann!

Und, ja, das geht tatsächlich. Speichern kann man auch. Indem man einfach einen USB-Stick anschließt. Wenn man trotzdem über Tastatur und Joystick weiter verfügen will, braucht man dann eben einen USB-Spliter. Ist also kein Problem. Und wer jetzt denkt, wenn ich also selbst eingetippte Programme auf einen USB-Stick speichern kann, dann muss ich doch auch Programme vom Stick laden können!, der liegt mit der Annahme genau richtig. Das meiste ich weiter oben mit, man ist nicht auf die nur 64 vorinstallierten Spiel angewiesen. Bei den 64 Spielen sind schon ein paar Klassiker dabei, die den Heimcomputer eben auch als Spielgerät definiert haben. Wie z.B. Boulder Dash, California, Summer und Winter Games, Impossible Mission 1 und 2, Jumpman 1 und 2, Paradroid, Speedball 1 und 2, Spin Dizzy und natürlich Uridium. Das sind alles Spiele, die ich auch auf den C64 gespielt hatte und heute teilweise noch besitze. Meine 1541er Floppydrive kann ich an dem Mini leider nicht anschließen, aber das meiste bekommt man ja schon umgesetzt im Netz. So fehlen mir hier ein paar Spiele. Vorn weg meine Lieblingsspiele auf dem C64: Castles of Doctor Creep, Moon Patrol und natürlich H.E.R.O.! Wobei ich die beiden Impossible Mission-Spiele auch zu meinen Lieblingen zähle und die sind ja in dem Mini enthalten!

Also mit dem Mini hat man wirklich viele Möglichkeiten. Als ein Kind (also eigentlich war ich das schon ein Jugendlicher) des C64 musste ich mir natürlich schon aus nostalgischen Gründen das Teil kaufen, aber es freut mich doch das ich ihn auch wirklich als C64 benutzen kann. Schon mal weil ich meinen C64 Damals leider verkauft hatte um mir einen C128er zu kaufen. Und den habe ich tatsächlich heute noch! Aber es wird gemunkelt, dass wenn der C64 mini richtig erfolgreich ist, dass der Hersteller dann vielleicht auch einen echten Clone in originaler Größe und funktionierender Tastatur raus bringen will. Dann natürlich nicht mehr für nur 50 Euro. Aber ich glaube fast, dass das vielleicht doch nur Wunschdenken ist! Würde ich so ein “neuen” C64er kaufen? Ja, auf der Stelle!

8BitDo’s SN30 pro Gamepad

Über Hardware habe ich ja schon lange nichts mehr geschrieben. Mein Faible für Steuereinheiten (was nichts mit dem Finanzamt zu tun hat) ist ja nun bekannt. Bin ich doch mit einem Schieberegler (Telespiel von Blaupunkt) und einem Joystick (Atari VCS/ 2600) aufgewachsen, so haben die Gamepads (die ich erst unter den Namen “Joypads” kennen gelernt hatte) doch seit dem Sidewinder Gamepad von Microsoft erwischt. Zwischen dem Atari 2600er und der PS2 hatte ich persönlich keine Heimkonsole besessen und so eben auch nicht viele Berührungen mit Gamepads gehabt. Ich schätze und besaß allerdings Game Boys, so dass mir die unterschiedliche Handhabung schon bekannt war. Als Rechtshänder und eben an die ersten Joysticks mit dem Feuerknopf auf der linken Seite gewöhnt, hatte ich bis dahin eben den Feuerknopf mit der linken Hand bzw. deren Daumen betätigt und mit der rechten Hand eben mit dem Stick gesteuert. Beim Gamepad musste man bekanntlich umdenken, weil man hier mit dem linken Daumen mit dem Steuerkreuz/ D-Pad steuert und mit der rechten Hand bzw. Daumen “feuert”. Mit den ersten Gamepads bin ich dann auch nicht so toll zurecht gekommen. Das erste Gamepad das mir wirklich gefallen und gut in der Hand gelegen hatte, war tatsächlich das der Playstation. Ich hatte eine Zeitlang mir eine PSX geliehen und damit lange COLIN McRAE RALLY gezockt. Als ich mir das Spiel für den PC zugelegt hatte, musste auch auch Gamepad her. Und das war dann eben besagtes Sidewinder.

Tatsächlich bin ich bei diesem eine Weile geblieben. Das erste Modell was ich hatte war eben jenes mit dem mittlerweile fast vergessenen Gameport-Stecker, die man in jenen Tagen meist am Panel der Soundkarten gefunden hatte. Anfang der 2000er hatte ich mir dann noch ein Model mit USB-Stecker zugelegt. Danach war ich bei Microsoft geblieben und war auf das XBox-360-Gamepad für Windows umgestiegen. Wiederum jenes habe ich nun bis zum erscheinen des ersten Modells des XBox-One-Gamepads benutzt. Zwischendurch hatte ich andere ausprobiert. Und auch mal via Adapter das Gamepad der PS2 am PC benutzt. Aber bis heute, bin ich beim PC bei Microsoft geblieben. Aber bis vor kurzem waren jene Gamepads ja nicht wirklich Bluetooth-fähig gewesen. Die aktuelle Version des XBox-One-Gamepads ja nun doch, aber eben meines der ersten Stunde nicht. So habe ich für Android selbst verständlich was Anderes gebraucht. Und so richtig glücklich geworden war ich da nur FC30 pro von 8BitDo geworden. Über jenes hatte ich hier was geschrieben.

Nun habe ich mich doch mal wieder an ein neues Gamepad von 8BitDo gewagt. Nicht weil ich mit dem SN30 pro unzufrieden war, sondern weil mich die positiven Kritiken so neugierig gemacht hatten. 8BitDo stellt ja nicht nur hochwertige Gamepads her, sondern hat natürlich, wie der Firmenname schon sagt, den Retro-Trent im Auge. So hatte ich mich beim FC30 Pro für ein Famicom-Design entschlossen. Weniger weil ich so ein großer Fan der japanischen Ur-Version des NES gewesen wäre, sondern weil das auch einfach schön und edel aussah. Die Verpackung des Gamepads war auch sehr edel gewesen, was man sich gerne nochmals meinem damaligen Beitrag anschauen kann. Davon war ich Damals wirklich sehr angenehm überrascht und so etwas schätze ich auch sehr. Im Listenpreis ins das SN30 pro nun ein wenig teurer. Warum und das dies durchaus beim Pad selbst berechtigt ist, komme ich gleich nochmals drauf. Bleiben wir nun erst einmal bei der Verpackung, die man auf meinen Bildern hier nicht sehen kann, weil es da wirklich nicht viel zu sehen gibt. Z.B. gibt es diese schön Schaum-/ Moosgummi-Inlay das es bei dem FC30 pro gab, leider nicht. Das Inlay ist hier aus schnöden weißen Plastik. Das Ladekabel und die Anleitung sind einfach unter das Pad geklemmt und nicht so stylisch eingepackt, wie beim FC30 pro. Ja, ja, das ist meckern auf einem hohen Niveau, aber das Niveau hat 8BitDo schließlich selbst bestimmt. Aber mehr zu meckern habe ich bei dem SN30 pro nun wirklich nicht.

Wir haben hier wieder die mittlerweile zum Standard gewordenen Bedienelemente. D-pad, vier Feuerknöpf, vier Schultertasten, Select- und Start-taste und zwei analoge Thumbsticks. Zudem gibt es noch zwei zusätzlich Taster, die aber z.B. im Betrieb am PC oder Android-Geräten nicht direkt gebraucht werden und extra gemappt werden müssten, und natürlich den Button zum BT-synchronisieren. Einen “Ein”-Schalter gibt es nicht. Über ein langes drücken auf die Start-Taste schaltet man das Pad ein bzw. aus. Das Gerät wird wieder von einem Lithium-Akku befeuert. Diesmal ist man hier gleich mit der Zeit gegangen: Das Gerät wird über USB-C geladen! Das zeigt auch schon wieder wie hochwertig jene Produkte sind! Das Gehäuse ist auch wieder aus robusten Plastik gefertigt, dass wirklich eine gute Haptik hat. Dabei ist das Pad ein wenig größer als das FC30 pro. Was gerade für große Hände sehr bequem ist. Wobei ich mit dem FC30 pro da auch keine Probleme direkt hatte. Nur die Schultertasten waren da nicht so gut zu erreichen gewesen, weil man mit langen Fingern immer darüber hinaus greift. Das Problem habe ich hier so gar nicht. Das Ladekabel fungiert hier auch wieder neben der eigentlichen Funktion eben auch als Kabelanschluss. So muss man da nicht lange mit der Bluetooth-Verbindung “kämpfen” sondern kann gleich loslegen. Das Verbinden funktioniert schon recht problemlos. An all meinen Android-Geräten und am Surface ging das schnell von Hand und die Verbindung war stabil ohne beim Spielen irgendwelche Lags zu haben. AN meinem Spielerechner habe ich immer so ein paar BT-Probleme, weswegen ich da dankbar bin, dass man das Pad eben auch via USB-Kabel anschließen kann.

Wobei wir schon bei der Konnektivität wären. Das FC30 pro konnte man problemlos an Windows, Android und MacOS betreiben. Dafür gab es Tastenkombinationen um jene Geräte direkt verbinden zu können. den Bluetooth ist ja nicht gleich Bluetooth! Das SN30 pro hat sogar noch ein Modi. Man kann jenes ohne Probleme an der Switch anschließen! Interessant finde ich, dass wenn man das SN30 pro an einem Windows-PC anschließt, nimmt das Pad automatisch das Layout eines XBox-Controllers an. D. h. das eben der A-Button nicht wie auf dem Pad Nintendo-like beschriftet rechts-außen sitzt, sondern unten. Das ist ersteinmal ein wenig irritierend, dann fühlt es sich aber am PC eben doch natürlich an. Die meisten Spiele die ich ausprobiert habe, erkennen das Pad als XBox-Controller-kompatibel an. Bei Android hat man erst einmal automatisch das Nintendo-Layout, was bei dementsprechenden Emulatoren auch gleich so erkannt wird. Direkte Android-Spiele reagieren da unterschiedlich. Z.B. macht da mein Lieblings-Racer der Out Run – Clone FREEWAY 2 gar keine Probleme. Wie schon der das FC30 pro wird das SN30 pro sofort erkannt und man kann mit dem Nintendo-Layout spielen. Anders z.B. ist das bei HORIZON CHASE. Hier wurde z.B. das FC30 pro sofort erkannt und man konnte mit der A-Taste Gas geben. Das SN30 pro wird nicht so wirklich erkannt. Das D-Pad schon, aber nicht die A-Taste. Gas geben kann man merkwürdigerweise nur mit der Start-Taste! Leider bietet das Spiel, wie so eben die meisten Android-Spiele keine Möglichkeit zum konfigurieren der Steuerung. Bei den Spielen oder Emulatoren wo es geht, da funzt das Gamepad auch ohne Schwierigkeiten.

Vielleicht ist ja den Einen oder Anderen das Design des Gamepads hier aufgefallen. Natürlich gibt es hier wieder unterschiedliche Designs. Das beliebteste ist wohl das SuperNES-Design. Was wohl schon daran liegt, dass man hier auch die Form des SuperNES-Gamepads nachempfunden hat. Ich habe mich hier aber bewusst für das Game-Boy-Classic-Design entschieden. Schon mal weil ich natürlich ein großer Fan des DMG-01 von Nintendo bin. Wobei hier bei den Farben alleine bleibt die Ähnlichkeit nicht. Auch sind bei den unterschiedlichen Modellen die D-Pads unterschiedlich designd. So sieht hier das D-Pad wirklich aus, wie jenes vom klassischen Game Boy! Alle Tasten haben auch wirklich gute Druckpunkte und sind sehr präzise. Natürlich fühlt sich das nicht genauso an wie beim Game Boy. Aber es ist schon sehr, sehr ähnlich, wenn auch ein wenig steifer. Die Analogsticks fühlen sich hier auch sehr viel präziser an, als z.B. beim FC30 pro. Allerdings benutze ich jene recht selten. Hier jetzt beim SN30 pro doch sehr gerne. Es gibt hier auch wieder eine Pro und eine “normale” Version. Die “normale” Version des SN30 muss nicht nur auf die analogen Thumbsticks verzichten, sondern eben auch auf das Forcefeedback, dass beim SN30 pro zwar ein wenig schwach ausgefallen ist und mehr an die Rumble-Funktionen des DS-Moduls für den GBA-Schacht erinnert, als an ein XBox-Controller. Aber es ist ein Nice-to-have, dass das FC30 pro nicht hatte.

Übrigens gibt es wie schon beim FC30 pro auch wieder als Zubehör ein sogenannten Xanter. Eine kleine Vorrichtung aus Plastik das man ans Gamepad klemmen kann und auf der anderen Seite eine Klammer hat, in dem man ein Smartphone einklemmen kann a la Moga-Pad. Für das FC30 pro hatte ich mir das für 5 Dollar gerne dazu geleistet. Beim SN30 pro muss man 10 Dollar oder eben 10 Euro hinblättern. Da ich das schon für das FS30 pro habe, brauche ich das nun wirklich nicht für dieses Gamepad. Denn um ehrlich zu sein, nutze ich diese Möglichkeit recht selten. Bei den heutigen großen Smartys wird die Geschichte nämlich schnell recht kopflastig und ist dann in den Händen eher unbequem. Muss man also nicht haben. Aber das Gamepad selbst, kann ich uneingeschränkt empfehlen. Für Retrogamer oder Spieler die das D-Dad an der Switch vermissen ein wirkliches Must-have!

Mario Vs. Donkey Kong

Gerade im beginnenden Winter, in den Raunächten, habe ich meist erst wieder die Ruhe und Muße mich Puzzle-Games zu widmen. Das Jahr über Rätzel ich doch lieber in Grafikaventure. Im Winter werden aber doch eher die Wimmelbildspiele mit Rätzeleinlagen oder Andere rausgeholt. Dies Jahr wurde es MARIO VS. DONKEY KONG: MINIS ON THE MOVE für den 3DS aus dem Jahr 2013. Das Spiel, das es hier zu Lande scheinbar wirklich nur als Download gibt, habe ich schon vor einiger Zeit als Angebot im eShop gekauft, aber bisher noch als “verpacktes” Icon auf dem 3DS-Desktop gelassen. Jetzt zu Weihnachten war es dann an der Zeit das Paket auszupacken.

Es gibt ja so einige Spiele-Serie auf dem Nintendo-Geräten seit dem NES. Zelda und Super Mario sind da wohl die bekanntesten. Gerade im Zusammenhang mit dem Maskottchen von Nintendo gibt es so einige Serien. Z.B. eben Mario Kart oder die Sportspiele um Tennis und Golf. Jene haben meist einen oder mehrere Vertreter auf diversen Nintendo-Geräten bekommen. Manches Spiel ist dann doch leider nicht zu Serie geworden. So hätte ich gerne eine “Fortsetzung” von MARIO PINBALL LAND (aka SUPER MARIO BALL) auf dem DS oder 3DS gesehen. Zu mindestens gab es das Spiel dann als Wiederveröffentlichung auf der Wii U zur Virtual Console. Das erste MARIO VS. DONKEY KONG erschien 2004 auf dem GBA (später dann auch im eShop für die Wii U und angeblich in einigen Ländern auch für den 3DS). Hier natürlich noch mit reiner D-Pad-Steuerung, wo alle Nachfolger für die DSes mit Hilfe des Stylus gespielt wurden. Aber genau genommen startete die Serie gar nicht auf dem GBA, sondern schon 1994 auf dem Game Boy!

Das Modul DONKEY KONG beinhaltete nämlich eben nicht nur die Umsetzung des Arcade-Klassikers! Selbst ich hatte des recht spät, also erst vor ein paar Jahren entdeckt! Natürlich hatte man das Spiel in seiner GB-Sammlung, aber schon Mitte der 90ziger war DONKEY KONG nicht mehr gar so spannend gewesen, wie in den 80zigern in der Spielhalle. Der erste Auftritt von Mario, hier in DK noch Namenlos nur als “Jumpman” bezeichnet, wurde für den GB wirklich gut umgesetzt. Die Level wurden ein wenig “vereinfacht” um noch auf den kleinen DOT-Matrix-Bildschirm übersichtlich zu bleiben, aber wirklich gut spielbar. Wenn man die klassischen DK-Level hinter sich gebracht hat, kommen aber neue Level und jene sind der Grundstein zu der MvDK-Serie! Ja, und ich hatte Damals tatsächlich nicht so weit gespielt und tatsächlich auch Damals nichts darüber in irgendeinem Magazine gelesen! So habe ich die Level durch ein Video über die Serie erst vor ein paar Jahren entdeckt und gespielt. Im Prinzip haben wir hier schon genau die Spielmechanik vom GBA-Spiel MvDK. Eine Mischung aus Plattformer und Puzzler. Ein bisschen wie LEMMINGS ohne Maussteuerung. Man steuert hier so wohl bei DK für den GB und MvDK für den GBA Mario via D-Pad durch die Level. Immer auf den jagt nach Donkey Kong der mal wieder Pauline (die auch die zu Rettende im originalen DK-Spiel war. Also nicht Peach und auch nicht Daisy) entführt hat. Also das klassische King-Kong-Thema. Im GB-Spiel folgt man so den Beiden durch die Level. Nur mit laufen und springen ist es hier aber nicht getan. Die Level sind zwar klein, aber man muss bestimmte Kombinationen absolvieren um an einen Schlüssel für die Tür am Ende des Levels zu kommen. Zu dem gibt es als Bonus natürlich ein paar Münzen und Gegenstände im Level einzusammeln, die einen natürlich Punkte bringen. Jedes Level hat ein Zeitlimit. Jene sind aber wie bei Super Mario recht moderat. In Stress kommt man hier so schnell nicht, wegen des Zeitlimits. Eher machen einen irgendwelche Gesellen wie Schildkröten wie üblich bei Mario-Spielen das Leben schwer. Zwischendurch gibt es immer wieder ein paar Zwischen-Endlevel, in denen man quasi gegen Donkey Kong antreten muss.

Das alles ist schon auf dem Game Boy recht spassig und beschäftigt einen eine Weile. In der “Fortsetzung” auf dem GBA wurde das Prinzip übernommen und verfeinert. So hat hier Donkey Kong ein Sack voll aufziehbarer Mario-Spielfiguren gestohlen, die Mario zurückholen will. Pro Level gilt es einen dieser Mini-Marios einzusammeln. Das macht hier noch mehr Spaß als auf dem Game Boy. Es kommen immer neue Funktionen für die Level hinzu, die einen aber netterweise von der Funktionsweise vor dem Level erklärt werden, so das man nicht gleich tausend Tode stirbt, bevor man verstanden hat, was es mit bestimmten Schaltern oder Laufbändern auf sich hat. Allerdings hatte ich das GBA-Spiel auch erst kennengelernt, nachdem ich mir im eShop für meine DSi Damals das Downloadspiel MARIO VS. DONKEY KONG: MINIS MARCH AGAIN! das 2009 erschienen war, gekauft hatte. Davor hatte es für den DS schon als Modul MARIO VS: DONKEY KONG 2: MARCH OF THE MINIS 2006 gegeben. jenes hatte ich mir dementsprechend auch erst 2010 zugelegt.

Die DS- bzw. DSi-Nachfolger spielen sich etwas anders als ihre Vorgänger. So nutzt man das D-Pad zwar noch, aber eben auch nur um größere Levels die Ansicht zu steuern. Also um manuell zu scrollen. Hier wird auch nicht mehr Mario selbst gesteuert, sondern die Mini-Marios. Jene werden allerdings nur indirekt gesteuert. Man kann sie manuell los marschieren lassen, aber sie laufen dann so lange bis sie auf ein Hindernis treffen in die gestartete Richtung und wechseln jene dann, wegen des Hindernisses. Oder sie fallen einfach in ein Abgrund oder Ähnlichem. Die Aufgabe als Spieler ist es den Minis den Weg durch das Level zum Ausgang zu ebnen. Dabei sollte man sich einmal den schnellsten Weg suchen um viele Punkte zu bekommen und wenn man dann auf den schnellsten Weg auch noch alle Münzen und Boni einsammelt, dann bekommt man ein noch höhere Punktzahl und einen Pokal für das Level. Das erinnert alles natürlich an LEMMINGS. Bloß das man dort eben einige Lemminge bestimmt Fähigkeiten zuordnen musste um so einen Großteil der Horde durch Level zu bekommen und eben bei den DS-Spielen von MvD eben die Minis durchs Level helfen muss und mit den Stylus dabei Ebenen mit Rampen verbindet oder Laufbänder legt und die Orientierung wechselt usw. Das wird mit jeden Level natürlich immer herausfordernder und natürlich entwickelt man den Ehrgeiz eben nicht nur einfach schnell durch das Level zu kommen, sondern versucht auszutüfteln wie man schnell durchkommt und trotzdem alle Boni mitnehmen kann, um den Pokal zu bekommen. Ein wirklich spannendes Konzept und damit eben so anders als die Vorgänger auf GBA und den GB Classic.

Nachdem DSi-Download-Spiel erschien 2010 noch ein weiterer Teil als Modul unter dem Titel MARIO VS. DONKEY KONG: MINI-LAND MAYHEM!, das ich auch weiter an dem oben beschriebenen Spielprinzip hielt, aber einen Sack voll neuer Level und Überraschungen bot. 2013 erschien dann für den 3DS eingangs erwähntes MINIS ON THE MOVE. Hier wurde das Konzept ein wenig verändert. Im Oberen Bildschirm bekommt man erstens eine 3D-Ansicht des Spielgeschehens präsentiert, aber auf dem Touchscreen spielt wieder die Musik. Man steuert die Minis wieder indirekt, bekommt aber unten eine Art Lageplan zu sehen, auf denen man Bausteine arrangieren oder setzen muss, damit man die Minis durch Level bekommt. Hier gibt es verschiedene Modi, die die Vorgehensweise variieren. Auch hier wird wieder eine Menge Spaß geboten und alles fühlt sich auch wieder neu an, dank frischer Ideen, so dass die Serie auch noch immer nicht langweilig geworden ist! 2015 erschien zudem, hier zu Lande auch nur als Download, MvD: TIPPING STARS, das ich (noch) nicht besitze und eben dazu noch nicht viel sagen kann. MINIS ON THE MOVE und MINIS MARCH AGAIN bekommt man zusammen quasi in einer 3DS-Hülle seit 2015. Im Laden habe ich jene allerdings nie gesehen. Und es ist wirklich nur eine Hülle! Jene enthält kein Modul, sondern nur zwei Download-Codes!! Das Ganze wurde von Nintendo of Europe heraus gebracht. Merkwürdige Idee, aber vielleicht für Hardcoreware – Sammler interessant.

Und nun genug geschrieben. Auf zum nächsten Level!

Die Little Miss Fangirl und ich lieben ja nicht nur Grafik- bzw. Point’n’Click-Adventure, sondern haben besonders ein Herz für Fanprojekte. So haben gerade ZACK MCKRACKEN 2 und BROKEN SWORD 2.5 ein besonderen Platz in unseren Spielerherzen. Seit gestern ist nun auch RETURN OF THE TENTACLE hinzugekommen! Im Gegensatz zu den oben genannten ist ROTT aber leider eben noch nicht fertig. Es ist eben erst einmal der “Prologue”. Aber was einen da in rund 2 Stunden Spielzeit geboten wird, ist einfach fantastisch! Gerade bei Fanprojekten, die eben meist in mühsamer Kleinarbeit von einer kleinen Anzahl von Enthusiasten in ihrer Freizeit zusammen “gebaut” werden. Bei ROTT waren es vier (!) Leute. Wenn man das Ergebnis sieht, ist das sehr, sehr beeindruckend. Nicht einmal habe ich nur im geringsten daran gedacht hier ein Auge zudrücken zu müssen, weil es ein Fan-Projekt ist und man da nicht den Maßstab eines Major-Produkts anlegen kann! Im Gegenteil! Das sieht und fühlt sich hier alles besser an, als irgendwelche Full-Price-Produkte, die ich in letzter Zeit gesehen habe!

Das sieht so professionell aus, dass man sofort das Gefühl hat ein Spiel vor sich zu haben, dass eine ganze Crew von Leuten hinter sich hat. Aber es sieht nicht nur toll aus, es spielt sich auch genauso. Alles funzt und flutscht. Das Spiel ist ja schließlich eine Fortsetzung eines der beliebtesten Adventure überhaupt. Eine schwere Bürde! Die vier Macher nehmen dies Bürde aber mit so einer Leichtigkeit, dass man sich nur denkt “gebt den Leuten bloß Geld dafür!” und “Lasst sie bitte das Spiel beenden!” Natürlich ist es problematisch dafür Geld zu nehmen. Natürlich haben sie keine Rechte an den Figuren und der Story. Also können sie auch nicht einmal Spenden dafür nehmen. Aber vielleicht sehen das die Rechtsinhaber (das dürfte mittlerweile Disney sein, da ihnen Lucas Arts gehört) und kommen nicht auf die Idee das Mädel und die drei Jungs zu verklagen, sondern ihnen dafür Geld zu eben, dass sie das Spiel beenden können. Oder zu mindestens wie die Macher/Rechtsinhaber von BROKEN SWORD, die den Fan-Projekt ein Go und Unterstützung gegeben haben, damit es beendet werden konnte. Ich glaube ja nicht das Disney/Lucas Arts selbst eine Fortsetzung planen. Wenn sie eine offizielle Erlaubnis bekommen würden, dann könnten sie bestimmt auch ein Crowdfunding-Aktion und /oder Patreon dafür aufsetzen. Ich würde das gerne unterstützen!

Das Spiel ist seit Juli 2018 zum Download freigegeben worden. Unterdessen gab es auch kleinere Update. Es hat einen eigenen Installer und hat den Look’n’Feel der remasterten Version von DAY OF THE TENTACLE. Ja, es ist ein deutsches Team und natürlich gibt es deswegen zum Glück auch eine deutsche Version, aber eben auch eine englische Ausgabe, die der Deutschen natürlich in nichts nachsteht. Und es gibt hier eine komplette Sprachausgabe! Diese klingt so professionell, dass man sich die Augen bzw. die Ohren vor Verwunderung reibt. Der Soundtrack ist genial gut an der originalen Musik angelegt. Grafik und Animationen stehen in allem dem Original gleichwertig gegenüber! Die Story schließt sich direkt an dem ersten Teil an:

“Purpur Tentakel ist zurück und versucht erneut die Welt zu erobern, um die Menschheit zu versklaven. Ob Bernard und seine Freunde es schaffen werden, Purpur zu besiegen und die Welt zu retten? Das liegt einzig und allein in Deinen Händen! Es werden wieder größenwahnsinnige Tentakel gejagt, irrsinnige Dialoge geführt und verrückte Rätsel gelöst. Bernard, Hoagie und Laverne laufen durch handgezeichnete Hintergründe mit liebevoll animierten Charakteren und stimmungsvoller Musik- und Klangkulisse. Wir setzen alles daran, um die Atmosphäre und den Spaß des alten Klassikers stilgerecht in das 21. Jahrhundert zu bringen.”

(Text von der offiziellen Webseite http://www.returnofthetentacle.de/de)

Wie man oben im Screenshot sieht, gibt es gleich im Prologue zwei prominente Gastauftritte, die die Macher des Spiels nicht nur gut umgesetzt haben, sondern auch wirklich pfiffig in das Spielgeschehen eingebaut haben. Hut ab! Das Rätzeldesign ist extrem gelungen. Es gab keine Stelle an der wir nicht weiterwussten oder wo alles so offensichtlich war, dass man die Augen verdreht hätte. Echte lucas-art-ige Rätzel, die einen als Fangirl-/Boy jubelnd in die Luft springen lassen. Extra-flache Gags sucht man hier vergebens. Hier stimmt der Humor und ist gewollt albern, wie man es eben von Lucas Arts Games gewöhnt ist. Was ich auch immer schätze sind klare Aufgaben. Ich hasse es wirklich in einem Szenario zu stehen, dass zwar toll aussieht, aber man keine Ahnung hat, wie es denn nun weiter gehen soll oder was man als Spieler nun unternehmen soll, außer sinnlos durch die Gegend zu rennen (siehe SYBERIA 3). Nicht einen Augenblick passiert einen das in ROTT! Dafür nochmals Hut ab und eine tiefe Verbeugung vor dem Team. Sie haben hier wirklich eine fantastische Arbeit abgeliefert, die beindruckt und Spaß macht! ROTT ist wirklich ein Spiel das man gespielt haben muss und das hoffentlich auch fortgesetzt werden kann! Ein wirklich toller Start für uns ins Spielejahr 2019!