30 Jahre Mario Kart

Letztes Jahr wurde Mario Kart 30 Jahre alt. 1992 erschien das Spiel auf dem SuperNintendo aka SuperFamicom aka SNES. Bis der Wii hatte ich allerdings keine Nintendo-Heimkonsole selbst besessen, sondern nur Handhelds. Aber auch da hatte ich Mario Kart auf dem GBA oder DS nicht auf dem Schirm gehabt. Bei unserer Wii war Mario Kart gleich mit dabei gewesen. Und ja ich fand es damals wirklich ganz unterhaltsam. Aber nur in einer lustigen Runde und nicht Solo. Auf dem DS hatte ich mir deren Version auch angesehen, aber nicht weiter gespielt. Erst die 3DS-Inkarnation hatte mich gecatcht. Nicht nur das 30 jährige Jubiläum, sondern auch das Erscheinen des nächsten DLCs zu Mario Kart 8 im letzten Dezember, bei jenen nun die City-Tour nach Tokyo, Paris, London und Sydney Berlin ist, hat mich dazu animiert, mal wieder alle Vorgänger anzuspielen, von denen ich einige schließlich noch nie gespielt hatte. Dank Emulatoren ist das natürlich heutzutage kein Problem.

Begonnen hatte ich mit Mario Kart 7 auf dem 3DS. Also den Teil, den ich bisher am meisten gespielt habe und in jenen ich alles freigeschaltet hatte, was geht. Beim 3DS hatten mir die Zweiräder aus der Wii-Version gefehlt, aber sonst mag ich das Spiel wirklich sehr gern. Lieber spiele ich da mit Verwandten und Freunden, als mich an den Online-Schlachten zu beteiligen. Mario Kart Wii war dann die naheliegende nächste Station. Noch immer habe ich da mit der Bewegungssteuerung via Wiimote Probleme, so dass ich dann doch lieber wieder mein Gamepad entstaubt hatte. Und damit ist die Steuerung, da nicht anders als auf dem 3DS. Dann also die DS-Version in dem DSi XL mal wieder eingelegt. Die Version hatte ich bei weiten nicht so oft gespielt, wie die 3DS-Version. Aber mit jener komme ich auch noch immer sehr gut zurecht, auch wenn die Steuerung da noch nicht so smooth war und die Grafik ein bisschen klonkig. Dann also auf zu den Klassikern.

Für jene habe ich ja nun gar keine nostalgischen Gefühle, weil ich sie nun mal damals nicht gespielt habe. Auf den SNES hatte ich das Original glaube ich einmal bei einem Bekannten gespielt. Was mich damals nicht so beeindruckt hatte. Jenes habe ich nun auf der Switch angetestet und ich muss sagen, auch wenn die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig ist, wenn man die Serie erst ab der DS-Version gespielt hat, so bin ich doch heute damit besser zurechtgekommen, als damals. Und, ja, es hat mir auch Spaß gemacht. Werd ich also nicht das letzte Mal gespielt haben. Auch hier gilt natürlich: Alleine macht das nicht wirklich Spaß. Vielleicht ein paar Übungsrunden mit der Zeitenjagdt verbringen, aber ohne menschliche Gegner ist mir das Spiel in allen Versionen zu langweilig. Dann also auf zur N64-Version. Auch hier via Switch und mit einem Gamecube-Gamepad-(Nachbau). Das Spiel ist ja nun gar nicht gut gealtert, wie so fast jedes Spiel mit der N64-Quasi3D-Blockgrafik. Aber das ist vielleicht anders, wenn man seiner Zeit einen N64 hatte und Mario Kart da gespielt hatte. Wie erwähnt, ich habe da keine nostalgische, rosa Brille dafür. Die Steuerung finde ich auch sehr schlimm. Was vielleicht daran liegt, dass ich es mit einem Gamecube-Gamepad gespielt habe? Ich weiß es nicht.

Auf zum Gameboy Advance! Da habe ich das Spiel noch von dem Anfang 2000ern. Und, ja, ich fand das Spiel schon damals nicht gut. Hatte es vielleicht ein oder zwei Mal eingelegt und dann ist es ins Regal gewandert. Zu blockig die Grafik, zu unübersichtlich das Spielgeschehen und zu schwammig die Steuerung. Hier könnte ich also nostalgische Gefühle haben, aber da es mir schon damals nicht gefallen hat? Rennspiele auf dem GBA waren so eine Sache. Außer V-RALLY 3 habe ich noch nie ein Rennspiel auf dem GBA als wirklich spassig und spielbar empfunden. Aber das bin vielleicht auch nur ich. Zum Schluss nun die Gamecube-Version. Könnte ich theoretisch über die Wii spielen, aber das Game habe ich nun wirklich nicht, wie so überhaupt kein Gamecube-Spiel habe. Also somit nur über Dolphin angeschaut, aber eben mit meinem Gamecube-Gamepad-Klon gesteuert. Nun erst hatte mich das Double Dash Prinzip ein bisschen verwirrt. Okay, ist also fast so ein bisschen wie Bob fahren, bei einem Star Wars Spiel (ich weiß nicht mehr welches das war), bei dem einer den Snowspeeder steuert und ein Zweiter in Co-Op die Harpune bedient. Die Little Miss Fangirl und ich haben uns wirklich bemüht, aber so richtig dolle fanden wir das Prinzip nicht. Die Steuerung an sich ging mir hier gut von der Hand und einige Strecken kannte man ja schon von den recycelten Wii-, 3DS- und Switch-Kursen. So ansich hat es mir schon gefallen, aber wie gesagt, begeistern konnte mich die Variante nicht so sehr. Ist eben alles Geschmackssache. Aber ich denke mal, dass das wahrscheinlich nicht so ein Hit war, da diese Co-Op-Variante in keinem Nachfolger wieder aufgetaucht ist. Die Wii U – Version kann ich mir ja stecken (wie so auch die komplette Konsole), denn die wurde ja für die Switch übernommen. Merkwürdig, dass das erfolgreichste Spiel auf der Switch eigentlich ein Wii-U-Game ist!

30 Jahre Mario Kart und noch kein Ende. Vier DLCs mit je vier Strecken werden noch bis Ende 2023 erscheinen. Also Futter wird es noch genug geben. Und, ja, ich weiß, dass es für die Wii und den 3DS “Homebrew”-Versionen gibt, bei denen man alternative Strecken dazuladen kann. Aber damit habe ich mich noch nie beschäftigt, denn mir reicht der Streckenumfang die die Spielserie insgesamt anbieten. Doch völlig aus. Da ich nicht so der große Jump’n’Run – Fan bin und auch die Tennis-, Golf- und Fussballspiele unter dem Mario-Label nicht besonders catchy finde, ist Mario Kart doch schon meine Lieblings-Mario-Spieleserie. Ist vielleicht auch offensichtlich, wenn man weiß, dass ich Rennspielfan bin.

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Wii … äh… Switch Sports

Die Wii war Mitte der 2000er eine große Sache gewesen. Zurecht, denn als Heimkonsole war das Konzept schon sehr innovativ gewesen. Leider Nintendo dann mit der nächsten Konsole, die nix weiter als wieder ein Wii gewesen ist (und deshalb ja auch nur Wii 2 öhm .. U hieß) und einfach nichts mehr zu bieten hatte, als die Wii, die nun mal die meisten Casual Gamer eben schon hatten. Und so hatten die meisten Wii Fans, die keine Nintendo Fangirl und -Boys waren, die Konsole links liegen gelassen. So auch unsere Familie. Lieber haben wir die Wii angeschlossen gelassen und an einem Spieleabend eben mal Wii Sport Resort oder Wii Party eingelegt. Sonst wurde die Konsole auch nicht mehr groß benutzt. Ich habe manchmal eine Runde Tiger Woods 10 eingelegt oder mit der Little Miss Fangirl auch mal ne Runde Mario Kart Wii eingelegt. Das aber eben auch sehr selten, denn wenn wir zusammen Mario Kart spielen wollten, dann auf dem 3DS. Die 3DS Version halte ich persönlich immer noch für die beste Version der Serie. Mit Mario Kart 8 bin ich bisher noch nicht so richtig zurechtgekommen. Ist mir ein bisschen zu hektisch und ich bedauere es auch, dass man gleich alle Strecken zur Verfügung hat und jene nicht freispielen muss. Das hat bei mir die Motivation doch ein wenig eingeschränkt. Den DLC habe ich dementsprechend auch eher links liegen gelassen. Ich weiß das Mario Kart auf der Switch die Nummer 1 ist. Aber es ist eben alles Geschmackssache.

Was mich nach dem ersten Jahr Switch gewundert hatte war, dass man trotzdem man wieder eine Bewegungssteuerung zur Verfügung hatte, keine Wii Sports Version für die neue Konsole unters Volk gebracht hat. Damit hatten sie schließlich 10 Jahre vorher so richtig Kohle gemacht. Und für viele Casual Heimkonsolen Spieler wie eben auch mich, war Wii Sport einfach die Killerapplikation gewesen. Warum das nun erst 5 Jahre später passiert ist, ist mir wirtschaftlich gesehen ein Rätsel. Nun ist es also passiert und diesmal kommt das Sports nicht direkt von Nintendo und bieten von allem ein bisschen zu wenig. Aber das scheint weiterhin bei Nintendo so zu bleiben. Es gibt nur 6 Sportarten und vom Spieleumfang her ist das sogar weniger, als beim ersten Wii Sports, dass immerhin der Konsole damals beigelegt war. Vergleicht man Switch Sports mit Wii Sports Resort, dann ist es noch einmal so richtig enttäuschend. Also was haben wir da? Natürlich wieder Bowling. Ohne das, wäre das ja auch kein Nintendo Sports. Das gab es beim ersten Spiel und auch in einer erweiterten Form bei Resort. Für die Switch ist man dann ein paar Schritte zurückgegangen, so dass es hier nicht einmal alle die Modi gibt, die es schon bei dem einfachen Wii Sports gegeben hatte. Standard und ein Geschicklichkeitsmodus (der nicht mal ansatzweise so gut durchdacht ist, wie bei der Wii)? Wirklich, Nintendo?!?

Aber es fängt ja schon mit der Auswahl des eigenen Spielers an. Bei der Wii hat man einfach sein Mii nehmen können, was sie Verbundenheit mit dem Spiel natürlich erhöhte. Hier ist es nun nicht so offentsichtlich. Ja, Miis werden auf der Switch noch unterstützt und man kann sich wieder eins erstellen. Wenn die Einsatzmöglichkeiten doch recht gering auf der Switch sind. Bisher konnte ich es jedenfalls nur beim Mario Kart einsetzen. Bei Sports kann man sich aus einer sehr geringen Anzahl von Charakteren bzw. Einstellungen für das Gesicht und Kleidung einen Avatar zusammenstellen. Kann man mehr Items freispielen? Offline, nein! Nur wenn man online bei dieser merkwürdigen Liga mit macht, kann man da was freischalten. Wer auf Online-Spiel keine Lust hat, der hat eben Pech gehabt. Und als Mii spielen, kann man doch auch. Wenn die Möglichkeit auch unter der Option “Körper” versteckt ist. Dort kann man sein Mii auswählen, aber es wird eben nur das Gesicht mit Frisur übernommen, was aber besser aussieht, als aus nur vier und eher merkwürdigen Frisuren direkt im Spiel auszusuchen. Nicht jeder wird die Möglichkeit mit dem Mii entdecken.

Bowling, okay, was gibt es noch. Tennis kehrt auch wieder zurück. Wie aber auch schon früher kann man hier nur im Doppel spielen. Ist man nicht zu viert, dann werden die fehlenden Spieler durch Computergegner ersetzt. Die Ki ist hier auch wieder eher mau. Entweder benimmt sie sich total dämlich, was das Spiel zu leicht macht oder man tritt gegen Welt-Top-10- Spieler an, bei denen man praktisch keine Chance hat. Naja, zumindest zu zweit bis viert macht Tennis dann doch wieder Spaß. Hinzu gekommen ist Badminton. Was sich allerdings genauso spielt wie Tennis. Hier kann man dann aber im Einzel spielen. Spielt sich also wie eine Tennis-Option und nicht wie eine weitere Sportart. Das Prügelspiel mit den Stangen (das vielleicht geneigte Spieler früher als Lichtschwert gesehen haben) ist (leider) auch wieder dabei. Damit kann ich nichts anfangen. Dann gibt es Volleyball, dass so ein bisschen in meinen Augen Ersatz für Basketball ist. Spielt sich gefühlt ähnlich, aber macht mir nicht so viel Spaß wie Basketball an der Wii. So was wie bei Basketball unter Zeitdruck Körbe zu werden, gibt es natürlich nicht. Und als Letztes gibt es Fußball… wirklich, Nintendo?!? Der physischen Kopie liegt ein Beingurt bei, der eben nur für Fußball verwendet werden kann. Ja, nee, damit muss man nicht durchs Zimmer rennen. Bewegen tut man seinen Avatar mit dem linken Joycon-Stick. Der Joycon im Beingurt braucht man nur zum schießen. Dabei kommt man so richtig dämlich vor. Muss man aber nicht benutzen. Geht auch ohne und so kann man das Spiel auch locker im Sitzen spielen.

Ich muss zugeben, dass Fußball eigentlich die einzige positive Überraschung bei Switch Sports ist. Auch wenn ich Fußball völlig undeutsch überhaupt nicht mag, so hat das Fußball hier in der Compilation eigentlich wenig mit Fußball zu tun. Das hat mehr was von “Spiel ohne Grenzen” (für die älteren unter uns, die sich daran noch erinnern können) oder “Takashi`s Castle”. Man “rennt” hier in One on One hinter einem riesigen Ball hinterher und muss den mit Tricks am Gegner vorbei und ins Tor bekommen. Dabei kann man auch die Bande benutzen. Über die Joycon gesteuert kann man rennen, schießen, eine Art Köpper machen und hochspringen. Gerade das Hochspringen und schießen sieht dann mehr nach Martial Arts aus, als nach Fußball. Sich ins Tor zustellen macht nicht wirklich Sinn. Das ist zu groß um den Torwart zu mimen. Man muss den Gegner den Ball schon vorher abnehmen. Spielt man gegen die KI, dann hat man drei Schwiergkeitsstufen, bei denen man bei der Leichten auf jeden Fall gewinnt, bei der Mittleren ein bisschen Herausforderung hat und bei der Schwierigsten keine Chance! Die Little Miss Fangirl hat es eine Stunde lang, nachdem sie eine Weile vorher schon in Mittel lange gespielt und geübt hatte, versucht nur einmal zu gewinnen und hatte nicht die geringste Chance.

Und was noch? Nichts weiter. Das war es. Es gibt zu den Sportarten wie bei der Wii keine Minispiele. Solch schöne und spaßige Disziplinen wie Bogenschießen, dass mein Favorit bei Resort war, Baseball usw. gibt es eben nicht. Einzig Golf ist als DLC in einem halben Jahr bisher angekündigt (soweit mir jedenfalls bekannt ist). Der DLC wird bestimmt kostenpflichtig sein. Siehe Mario Kart. Man kann nur hoffen, dass vielleicht doch noch mehr kommt und die DLCs dann nicht überteuert sind oder an andere Nintendo-Online-Mitgliedschafts-Modelle gebunden sind. Aber ich glaube nicht das Switch Sports so erfolgreich seinen wird und es vielleicht dann nach Golf Schluss sein wird. Vertanes Potenzial, nennt man so was. Oder auch einfach nur enttäuschend.

Pinball Hall Of Fame: The Williams Collection

Das Entwicklerstudio FarSight ist heute eher bekannt für seine Pinball-Serie bzw. -Plattform PINBALL ARCADE. Eine Spiel das es nur als Download gibt und das seit 2012 immer wieder mit neuen Tischen versorgt wird. Das Spiel gibt es für so ziemlich jede Plattform (Android, iOS, Mac, Ouya, Playstation 3/4/Vita, WiiU, Xbox 360/One und natürlich Windows). Hier werden originale Pinball-Tische von bekannten Herstellern emulliert. 2012 war man mit den Tischen “Tales of the Arabian Nights” (Williams, 1996), “Ripley’s Believe it or Not!” (Stern Pinball, 2004), “Black Hole” (Gottlieb, 1981) und “Theatre of Magic” (Bally, 1995) gestartet. Ich hatte das Spiel zunächst nur auf Android, dann aber auch via Steam auf dem PC. Jedes Jahr werden eine bestimmte Anzahl von Tischen zu sogenannten Seasons zuammengefasst und können so nicht nur einzeln oder als Doppelpack gekauft werden, sondern auch als Season Pack. Mittlerweile ist man also bei Season 6 und bei 79 Tischen (Stand Januar 2017). Von der Technik her benutzt man zwar immer noch die gleiche Engine wie 2012, abr z.B. hat man diese auf dem PC mittlerweile für DX11 aufgebohrt. Sie ist also grafisch immer noch recht aktuell, läuft flüssig und ist schön anzusehen. Steht also seinem Konkurrenten von Microsoft PINBALL FX2 aka ZEN PINBALL in nichts nach. Außer im Preis! Denn zu mindestens unter Android und Windows sind die Tische sehr viel teurer! Für einen Tisch muss man hier schon 4 bis 5 Euro berappen. Die Konkurrenz kostet da meist nur die Hälfte. Die Season Packs kosten zwischen 27 und 36 Euro. Wobei nicht alle Packs die gleiche Anzahl von Tischen enthält. Die älteren Packs haben deutlich mehr Tische. Gerade bei Steam sollte man daher auf irgendwelche Sales warten, wo man die älteren Seasons für teilweise 19 Euro bekommt. Das ist dann schon ein angemessener Preis.
Einmal hat sich FarSight an eine eigene Kreation gewagt. Einen Ghostbusters-Tisch ohne reale Vorlage. Allerdings wenn man dann mal genau hinschaut, dann basiert das Layout doch auf einen originalen Tisch: Haunted House von 1982.

Aber darum sollte es heute gar nicht gehen. Denn FarSight hatte schon vorher Pinball-Spiele auf Datenträger rausgebracht, die auf bekannte Pinball-Tischen basierten. Das erste PINBALL HALL OF FAME erschien 2004 mit einer Kollektion von Tischen der Firma Gottlieb auf Gamecube, PS2/3, PSP, Wii und Xbox. Davon besitze ich die PS2- und die PSP-Version. Wobei hier die PSP-Version, die etwas später erschienen ist, mehr Tische als die PS2-Version hat.
2008 dann folgte PINBALL HALL OF FAME: THE WILLIAMS COLLECTION aka WILLIAMS PINBALL CLASSICS für 3DS, PSP, PS2/3, Wii und Xbox360. Und heute geht es mir um die 3DS-, PSP- und die Wii-Version, die ich besitze.

Die 3DS- und die Wii-Version haben nur 7 Tische. Die PSP-Version hat drei Tische mehr. Wiederum haben die Wii und auch die PSP als “Menü” eine schöne Spielhallenanimation, die auch schon bei der Gottlieb-Collection benutztz wurde, bei der man quasi von Tisch zu Tisch “gehen” kann. Das ganze ist grafisch wie eine amerikanische Arcade aufgebaut und zwischen den Tischen stehen auch immer wieder Coin-Up-Automaten, die man im Spiel (leider) nicht ansteuern kann. Schade eigentlich. So hat doch zu mindestens Williams seiner Zeit ein paar sehr gute Arcade-Spiele lizenziert gehabt (Defender, Moon Patrol z.B.). Aber natürlich hat hier FarSight nicht die Rechte. Der 3DS-Version fehlt das leider. Aber zu der Version habe ich ja schon einmal etwas ausführlich geschrieben.

Grafisch unterscheiden sich die Spiele nicht besonders. Augenscheinlich sehen die Tische genauso aus, wie bei PINBALL ARCADE, aber natürlich nicht ganz so schick. Trotzdem schaut das eben ganz gut aus. Leider ist das Bild für den 3DS sehr dunkel, selbst wenn man die Helligkeit des Geräts ganz hoch regelt. Das schont zwar die Augen, ist aber hier eher anstrengend. Die PSP- und die Wii-Versionen sind allerdings ganz normal hell. Bei der Wii kann man die Flipper nur über eine Kombi von Wiimote und Nunchuk steuern. Ehr nervig, das hier nicht der ProController oder das GC-Gamepad unterstützt wird. Dafür werden aber die Bewegungssensoren der Wiimote unterstützt und man kann damit den Tisch “anstoßen”. Nicht zu kräftig rütteln, denn sonst bekommt man schnell ein Tilt! Auf der Wii macht mir das Spiel eher wenig Spaß, da ich ohnehin nicht so gern am großen Bildschirm nicht so gerne Flipper-Spiele zocke und sich das mit Wiimote und Nunchuk irgendwie falsch anfühlt.

Die PSP-Version zocke ich allerdings ganz gern. In allen Versionen gibt es übrigens ein Wettbewerbsmodus. Hier muss man alle Tische durchspielen. Für jeden Tisch wird ein Ziel in Form einer Punktzahl vorgegeben. Wenn man die erreicht, kommt man zum nächsten Tisch, wenn nicht, hat man noch zwei Versuche, wenn man die nicht schafft, dann muss man wieder von vorn anfangen. Desto höhere Spielergebnisse bei den einzelnen Tischen hat, desto höher ist dann auch der gesamte High Score am Ende. Es reicht also nicht immer nur die Mindestspunktzahl zu erreichen um in der Endtabelle ganz oben zu landen.
Diesen Modus findet man heute auch bei PINBALL ARCADE wieder.
Und online kann man sich auch mit anderen Mitspielern vergleichen.

Wie bei der 3DS-Version, wo man den Handheld auf den Kopfstellen kann und dann das Spielfeld “unten” hat, gibt es auch bei der PSP-Version eine Besonderheit. Normalerweise wird hier einmal der Analogstick zum Abschuß der Kugel benutzt und die Schultertasten der PSP werden zur Betätigung der Flipper verwendet. Die Feuerknöpfe werden normalerweise zum einstellen der verschiedenen Kamerablickwinkel benutzt. Wenn man aber die Select-Taste drückt, wird der Bildschirm auf Hochformat umgeschaltet. Die Flipper werden dann über die Feuerknöpfe betätigt. Das sieht dann zwar ganz nett aus, aber spielt sich zu mindestens für große Hände doch recht unkomfortabel.
Ich spiele die PSP-Version am liebsten. Die Schultertasten reagieren sehr gut und man hat wirklich ein gutes Spielgefühl. Wenn man z.B. PINBALL ARCADE auf dem Tablet spielt hat man quasi den ganzen Tisch auf einmal “vor” sich. Das gibt dann zwar eine gute Optik, die an einen richtigen Pinball-Tisch erinnert, aber dafür fühlt sich dann wieder sie Steuerung via Touch nicht so richtig an. Ich mag dann da mehr die physischen Tasten.

Deswegen spiele ich am liebsten am Rechner. Hier kann die den Monitor hochkant drehen und benutze einen Arcadestick, mit einen persönlichen Layout, wo ich mir zwei Tasten links und rechts außen am Gehäuse habe verlegen lassen, so das ich fast ein richtiges Pinball-Tisch-Feeling habe. Ein richtiges Video-Pinball-Kabinett wäre natürlich noch besser, aber das liegt doch etwas über meinen finanziellen Möglichkeiten.
Aber als Handheld spiele ich dann eben zur Zeit am liebsten die PSP-Version der Tische von FarSight und kann das Spiel hier wirklich nur jeden PSP-Besitzer ans Herz legen. Leider gibt es für die PSP ja leider nur drei Pinball-Spiele: Die beiden HALL OF FAME von FarSight/System3 und in einer Compilation noch Pinball Dreams/Fantasies. Das war es leider schon.
Die Auswahl am 3DS ist größer. Hier würde ich eher das DSi-Spiel PINBALL PULSE empfehlen, wenn hier auch ohne 3D, ist es doch das beste Pinball-Spiel auf der DS-Plattform. Wenn schon 3D, dann vielleicht lieber ZEN PINBALL statt PINBALL HALL OF FAME. Auf der Wii macht mir persönlich Pinball ohnehin nicht so viel Spaß. Aber selbst da würde ich lieber die Neuauflage des Hudson Soft Klassikers ALIEN CRUSH (TurboGrafiX16) empfehlen: ALIEN CRUSH RETURNS. Oder gleich den Klassiker selbst via Virtual Console und gleich zusammen mit seinem Bruder DEVILS CRUSH. Ich hatte ja immer gehofft das die Spiele es auch in die Virtual Console des 3DS schaffen würden, was ja technisch kein Problem gewesen wäre. Das ist aber leider nie geschehen.

Back on Track

(Screenshot: Trackmania United PC)

TRACKMANIA beschäftigt uns auf KeinHalma.de ja nun schon eine Weile. Zu meist auf dem PC, wobei mich das Spiel vor 2 Jahren auch mal auf den DS . Nun sind ja Konvertierungen auf verschiedenen Systemen immer so eine Sache. Meist gehen sie eben in die Hose, wie uns EA ja nun gerade wieder einmal bewiesen haben. Im selben Artikel hatte ich Trackmania als positives Beispiel hervorgehoben. Für die DS-Version kann ich das weiterhin nur unterstreichen. Die Wii-Version hatte ich bisher nur mal wo angespielt und konnte mir somit noch nicht so ein richtigen Urteil bilden. Gut ausgesehen hatte es jedenfalls.

Nun hatte ich mir (schon bedingt durch das mein Hauptrechner im Moment in Reparatur ist und so für mich nur Retrogames-spielen auf meinem alten Zweitrechner drin ist) das Spiel nun doch mal zugelegt. Unterdessen bekommt man es für unter 30 Euro und ich wollte mal sehen ob es das denn wert ist.

2003 war der erste “Teil” von Trackmania erschienen. Ich hatte mir diesen 2004 zugelegt und war von dem Spielprinzip schnell überzeugt gewesen. Einmal sind natürlich Rennspiele meist mein Ding. Wenn es dann auch mehr in Richtung Actionracer geht ohnehin. Teilweise hat TM ja außerdem auch ein wenig ein Rätsel/Tüftel-Charakter. Die einzelnen Strecken waren kurz und hatte so mehr etwas Level-artiges, so das es einen immer weiter treibt und der Effekt “Nur-Noch-Ein-Level” sich schnell einstellt. Abwechslungsreich war es nicht nur wegen der verschiedenen Strecken, sondern eben auch wegen der 4 verschiedenen Wagen, die alle vier sich wirklich unterschiedlich steuerten. Außerdem gab es einen Streckeneditor nicht nur gleich mit auf den Weg, sondern wurde auch als aktiven Spielpart genutzt. Man musste Strecken bauen mit vorgegebenen Teilen um eben das Ziel des Levels in kürzester Zeit zu erreichen. Da hatte man etwas zum knobeln. Das war wirklich neu gewesen und hatte mich lange beschäftigt.

In der ersten Version war das Spiel dankenswerterweise Hardware-mäßig sehr anspruchslos gewesen. Das war für mich seiner Zeit sehr erfreulich gewesen, da ich Damals nur einen recht lahmen Rechner zu Verfügung hatte. Vorbildlich war auch, das das erste Update kostenlos war. Es gab eine schickere Grafik und einen komplett neuen Spielmodus. Diese Politik hat Nadeo bis heute beibehalten. So habe ich mir dann TM Sunrise gerne gekauft und bin auch hier wieder mit einem kostenlosen Upgrade zu TMS Extreme belohnt worden. Mit Trackmania Nations wurde gleich eine ganz kostenlose Version angeboten, bei der es dann Weltweit mit Highscores online zu Sache ging. Mit TM Uniteted wurde das Prinzip weiterentwickelt und so wurde die Comunitiy-Plattform zum Spiel gleich ins Spiel eingebaut. Wieder etwas völlig Neues im Racer-Genre. Auch hier wurde die Forever-Version für TMU-Besitzer kostenlos zur Verfügung gestellt.

Der DS-Version hatte ich erst sehr skeptisch gegenüber gestanden, wurde allerdings angenehm überrascht. Klar sieht das alles nicht so schick auf der DS aus, aber hier wurde doch die Hardware so weit ausgereizt wie möglich. Die Motivation wird durch die gute Spielbarkeit gegeben. TM ist auf der DS definitiv eines der besten Rennspiele. (Übrigens wurde die DS-Version von Firebrand Games gemacht, was dann auch erklärt das NEED FOR SPEED: NITRO-X das einzig brauchbare DS NFS-Spiel ist, denn dieses ist auch von Firebrand) Also was würde Nadeo aus der Version für die Wii machen?

Ersteinmal findet man bei der Wii-Version fast alles wieder was man von der PC-Version kennt. Man hat eben wieder die Renn-, Puzzle- und Platformmodi. Man kann Strecken bauen und sharen. Wo die “Spielewelten” bei der DS-Version auf drei (Rallye, Stadion und Desert) reduziert worden waren, hat man für die Wii wieder alle Klassiker (Desert, Snow und Rallye), von TMS Island und Coast und eben Stadium, das ursprünglich für die Freeware TM Nations konzipiert worden war.
Nur eben die Bay-Spielwelt aus TMS fehlt hier bisher. Aber vielleicht lässt sich diese noch freispielen oder wird noch als Download später nachgereicht. Das weiß man bei Nadeo ja nie.
Die geringe Grafikfähigkeit der Wii wird so geschickt eingesetzt, das man eigentlich nichts vermisst oder denken muss “Mein Gott, das sieht ja so 1999 aus!”. Hier und da wurden eben ein paar Render- und Lenseflair-Effekte weggelassen, Anti-Alasing gibt es natürlich nicht, aber sonst sieht TM auf der Wii wie eben auf einen Mittelklasse-Spiele-PC aus.

Steuern kann man hier mit allem was man Controler-mäßig in die Finger bekommen kann. Klar unterstützt werden außer der Steuerung mit der Wiimote (sowohl steuern über das Steuerkreuz als auch eine Kippsteuerung a la Mario-Kart ist möglich und somit wird natürlich auch das Wiimote-Lenkrad unterstützt), Nunchuk und natürlich den Classic-Controler (ob nun das Wii-Teil oder einen Cube-Controller alles ist machbar). Wir haben sogar versucht TM mit der Tanzmatte zu steuern. Was auch funktioniert hat und einen interessanten Party-Spiel-Ansatz hat. (Wobei hierbei Jump’n’Run-Spiele besser geeignet sind!) Ob nun Wiimote mit oder ohne Nunchuk, als auch Classic-Controler, steuert sich TM sehr gut. Ich bevorzuge den Classic-Controler sprich Gamepad. Wobei es interessant ist, das sich eine Wagen besser mit dem Analogstick steuern lassen (Coast- und Island-Cars z.B.), teilweise aber einige mit dem digitalen Steuerkreuz (Desert und Rallye). Man hat eben die Wahl und das ist gut so!

Im großen und ganzen haben sich meine Erwartungen zu TM Wii voll erfüllt. Wer nun ein wenig Interesse an Action- und Funracer hat, dem kann ich TM Wii nur empfehlen.

Thank you for nothing, EA!

Früher war ja alles besser! Und anders! Und überhaupt…wir hatten ja nichts!
Wenn EA heute ein Spiel rausbringt, dann muss es dieses gleich für PC, XBOX360, PS3, Wii, PSP, DS und diverse Handys geben. Warum nicht auch für die ATARI VCS?
Manchmal wird hier nur mit dem Namen Kasse gemacht. Denn wenn es nicht gerade ein Puzzle-Game ist, dann macht doch so eine Portierung auf alle Systeme die es zur Zeit am Markt gibt keinen Sinn, oder? Zu unterschiedlich sind die Hard- und Software-Voraussetzungen. Oftmals bekommt der Spieler mit dem “schlechteren” System sogar ein ganz anderes Spiel.

Schönes Beispiel die TIGER WOODS PGA GOLF – Serie. Was man da als Handheld-Spiel, ob nun Handy oder DS, zu sehen bekommt, hat mit der Grafik und der Spielbarkeit auf den großen Systemen überhaupt nichts mehr zu tun. Ja, es ist immer noch eine Art Golfspiel, aber eben auf dem Level eines Amiga- oder SNES-Spiels. So was muss ja nicht sein.

Ganz schlimm ist das jetzt bei dem aktuellen NEED FOR SPEED-HOT PURSUIT. Wo die PC- und NextGen-Konsolen-Versionen sich noch ähneln, ist die Wii-Version wohl eher ein schlechter Witz (den sie sich zum Vollpreis aber gut bezahlen lassen). Siehe Video. Das Spiel hat auf der Wii außer dem Cover vielleicht wohl nichts mit dem auf PC, XBOX oder PS3 zu tun. Bei der Grafik darf man bei der Wii ohnehin nichts erwarten, aber offensichtlich ist man hier bei EA sogar noch viel weiter gegangen. Denn wenn man das so liest und hört von Wii-Spielern, dann hat EA hier einfach ein leicht verändertes NFS-NITRO als NFS-HS verkauft. Wo ich ja das Spiel noch gelobt habe, weil man sich hier die “Mühe” gemacht hat ein Wii-fähiges NFS zu schaffen, ist das natürlich eine Frechheit, wenn die Grafik nicht nur von der AUflösung her identisch ist, sondern eben auch die Straßen und Hintergründe aus NFS-N übernommen hat. Außerdem, was noch viel schlimmer ist, hat man alles was NFS-HS an Spielmodi ausmacht in der Wii-Version weggelassen! Nix da Hot Pursuit! Zwar wird man mal von den Bullen verfolgt, wie auch schon in NITRO, aber selbst darf man keine Raser als Bulle jagen! Einen Online-Mode gibt es gar nicht. Kein Freie-Fahrt-Mode, der brauchbar ist um die neu erworbenen Wagen zu testen. Keine Story oder besser gesagt Level-System. Was soll das denn? Hätten sie das Spiel NFS-N2 genannt, hätte man vielleicht als Fan ein wenig murren können, das Teil 2 kaum Neuerungen bringt, aber der Titel NFS-HS schürrt doch ganz andere Erwartungen.

Ein positives Beispiel ist TRACKMANIA. Hier sind diverse Systemversionen eben nicht gleichzeitig erschienen, aber dafür hat es immer statt liebloser Portierungen liebevolle Umsetzungen über die Jahre gegeben. So macht mir z.B. die Wii- und die DS-Version genauso viel Spaß wegen der angepaßten Spielbarkeit wie die PC-Version. Es geht doch! Man muss sich nur eben Mühe geben.

Nintendo auf Crack!

Wie viele habe ich mir mal die Nintendo Press Conference live von der E3 in LA angeschaut.

Gestartet wurde vorneweg mit einem neuen “Zelda”, dessen Praesentation aufgrund technischer Probleme in den Sand gesetzt wurde.

Danach kam mit “Just Dance 2”, “Mario Sport Mix” (Beide Wii) und “Golden Sun: Dark Dawn”, “Dragon Quest IX: Sentinels of the Starry Skies” (Beide DS) eine ruhige Phase, die nur wenig auf die adrenalingetriebe Hetzjagd vorbereitete, die Nintendo parat hatte.

Ein neues “Goldeneye”, “Metroid: Other M”, “Donkey Kong Country Returns” und “Disney: Epic Mickey” (Alle Wii) konnten nur wenig von meinem Favoriten ablenken, der massgeblich zur Ueberschrift beigetragen hat: “Kirby: Epic Yarn” (Wii). Nach sieben Jahren haben wir Kirby zurueck, von der Optik eher so wie “Yoshi’s Story” es damals gemacht hat, nur noch abstrackter.

Und dann gab es noch die Hardware.

Von der Nintendo 3DS gab es zwar keine bewegten Bildschirme zu sehen, aber soviel sei gesagt: Der obere ist Bildschirm ist 3D faehig,  nun 3,5″ gross und hat an der rechten Seite einen Schieber, mit dem sich die Intensitaet des 3D Effekts veraendern laesst. Filme in 3D sind kein Problem dank Partnerschaft mit Disney, Warner Bros. und Dreamworks. Photos kann man auch machen, dank zwei Objektiven (!) auch in 3D und gleich anschauen lassen die sich auch.

Updates und DLC gibt es nun automatisch und sind nicht mehr mit einer monatlichen Gebuehr verbunden.

Gross geschrieben wird hier das Motto “No more Glasses”, welches mit dem Trailer fuers neue “Kid Icarus:Uprising” schmackhaft gemacht wurde.

Das es am Ende noch ein arg selbstironisches Video gibt, brauche ich wohl nicht zu betonen.

Nur die antizipierte WiiHD gab es nicht. Schade, habe ich mich doch die ganze Zeit gefragt, wie die so einiges Hardwaretechnisch umsetzten wollen mit einer ordentlichen Framerate.

Wer sich den Wahnsinn nochmal anschauen moechte oder Interviews lesen moechte, kann das hier tun:

http://e3.nintendo.com/

Wii in motion

Für die Wiianer mit Wiimotion plus gibt es ja noch nicht so viel Futter. Wii Sports Resort dürfte es schon in den meisten Wii-Haushalten geben. Um dann gleich zu einen zweiten Aufsatz Motion plus zu kommen hatten wir usn erstens dazu entschieden gehabt gleich ein zweites Spiel mit dem Aufsatz zuzulegen und weil zu diesem Zeitpunkt Grand Slam Tennis billiger preiswerter war, hatten wir dieses genommen. Der Tiger blieb im Tank. Außerdem war bei mir noch die 2009er Version im vollen Gebrauch gewesen, also warum schon wieder auf eine neue Fassung umsteigen. EA-Sports-Spieler kennen ja da Dilemma mit den jährlich neu herauskommende Versionen. Fifa-Spieler sind glaube ich die schon am längsten Gequälten auf dem Sektor. Tiger Woods PGA Tour gibt es erst seit 1998. Ich selbst verfolge die Serie erst seit 2002. Damals hatte sich EA von Sierra PGA Championship Golf eingekauft. PCG hatte Damals als erstes die Steuerung per Mausschwung eingeführt gehabt. Die Klick-Orgien einer Links-Serie hatte damit ein Ende gehabt. Links hatte die Mausschwung-Steuerung dann für seine letzte Version auf dem PC 2003 auch noch eingeführt gehabt. Diese hatte aber dann bei Tiger Woods 2002 und 2003 weitaus besser funktioniert gehabt.

Über den kleinen Umweg bei PC, Xbox und PS mit der Analogstick-Steuerung (mit der ich nie so viel am Hut hatte) dann endlich die Steuerung mit der Wiimote. Damit war ich mit TWPT09 recht zufrieden gewesen. Natürlich fühlt es sich immer noch nicht so richtig an als würde man mit einem echten Schläger auf einen Golfball einprügeln, aber es war und ist doch schon recht nah dran. Und darum geht es ja bei der Wiimote. Nah dran, aber es soll ja auch noch Spaß machen. Zu viel Realismus muss bei Spielen auch nicht sein.
Nun wurde mir freundlicherweise mal TWPT10 geliehen. Ich war ja gespannt ob die Steuerung mit Motion plus wirklich den großen Unterschied machen würde. Denn beim Golf bei Wii Sports Resort finde ich keinen großen Unterschied ob man nun mit oder ohne Aufsatz spielt. Als erstes fällt auf das das Spiel ein wenig schöner geworden ist. Scheinbar haben sich die Programmierer nun ein wenig auf die Hardware der Wii eingestellt.
Sah es bei der 09er Version alles noch ein wenig blass aus, so finde ich jetzt das es wieder ein wenig schöner aussieht, wie ich es von den letzten PC-Versionen her kenne. Man bedenke, das Auge spielt auch immer ein bissl mit!

Die Menüs sind nicht groß verändert worden. Kleine kosmetische Änderungen, aber sonst ist es weiterhin alles recht unübersichtlich. Schade finde ich das ich meinen Spieler aus der 09er Version nicht importieren kann. Sind noch die Parameter usw. alle gleich geblieben. Die Veränderungen sind so minimal, das eine Importfunktion meiner Meinung nach möglich gewesen wäre. So muss ich mir also erst einmal einen neuen Spieler erstellen. Sonst sind auch wieder alle Mini- und Party-Spiele mit dabei. Etwas Neues gibt es da, denn auch hier wie bei Sports Resort ist nun Frisbee-Golf als Party-Spiel mit dabei. Aber dazu später mehr.
Beim Abschlagen merke ich zunächst keinen großen Unterschied. Auch nicht beim chippen. Erst das Putten bringt den Unterschied. Sowohl in der “klassischen” Version, also auch, und da sogar besonders, in der neuen Art, bei der endlich mal nicht entscheidend ist für die Reichweite welchen der drei Putter man nimmt, sondern eben wie im richtigen Leben, wie sehr man auf den Ball eindrischt. So ein büschen Äffe kann man den Ball jetzt auch mal geben. Beim Putten liegt hier für mich auf jeden Fall die Stärke von Motion plus!

An dem Video kann man einmal ganz gut sehen was für ein Unterschied zwischen mit und ohne Motion plus bei der Steuerung besteht und auch gleich etwas von dem Spiel mit dem Frisbee, das sich beim spielen meiner Meinung nach besser “anfühlt” als bei Wii Sports Resort:

Die online Optionen habe ich bei TWPT10 noch gar nicht angetestet, aber überzeugt hat mich als Fan die Version schon mal so sehr, das ich mir das Spiel jetzt bestellt habe.

Ich gib mir die Kugel


(von Mobygames.com)

Remember MARBLE MADNESS? Das Spiel hatte mich 1987 an meinem Amiga fast in den Wahnsinn getrieben. Man bewegte die Kugel nur indirekt in dem man die Umgebung drehte und wendete über die Tastatur oder mit der Maus. Das war nicht mehr gar so neu gewesen und hatte es schon auf den C64 gegeben, bloß eben da hatte ich es nicht gespielt. Was mir dabei am meisten zu schaffen gemacht hatte war weniger das Leveldesign und dem damit einhergehenden Anstieg des Schwierigkeitsgrads, sondern das knallharte Zeitlimit. So das ich bei der Amiga-Fassung nie sehr weit gekommen bin. Später wurde mir 1992 die Gameboy-Fassung geschenkt. Hier war ich besser zurecht und weiter gekommen. Vielleicht hatte mir das Lenken über das Steuerkreuz besser gelegen (oder das Zeitlimit war nicht ganz so knapp gewesen. Ich hatte nie Gelegenheit gehabt das zu vergleichen. Viele sind der Meinung gewesen, MARBLE MADNESS auf den Gameboy (kleiner Bildschirm und s/w) das geht doch gar nicht! Geht schon. Geht sogar heute noch. Gerade erst wieder auf meinem GBA wieder probiert.


(von neXGam.de)

Aber wie war ich darauf gekommen? Durch die Wii natürlich. Aber diesmal gibt es das Spiel nicht als Retro-Version für die Wii, sondern ein Spiel das mich sehr an MARBLE MADNESS erinnert hatte: MARBLES! BALANCE CHALLENGE
Ich bin ja immer wieder auf der Suche nach Spielen, die die Möglichkeiten der Wii auch wirklich nutzen. Sprich Wiimote, Nunchuck und Wii-Board. Daher bin ich ja auch ein großer Fan von BOOM BLOCKS z. B. .
Über MARBLES! BALANCE CHALLENGE bin ich bei einem großen Elektrohändler, den zwar alle irgendwie blöd finden, aber dann doch immer wieder was da kaufen, gestolpert. Erst für 29 EUR, aber dafür war ich dann doch nicht experimentierfreudig genug, und dann jetzt eben für 12 EUR. Das war dann okay.
Und was macht man da? Man muss wieder einmal eine Kugel indirekt gesteuert durch diverse Level steuern. Da es diesmal kein Zeitlimit gibt, geht das sogar recht entspannt von Hand. Man steuert mit der Wiimote. Anfangs hatten wir die Wiimote wie gehabt gehalten. Also Standard eben wie eine TV-Fernbedienung gehalten. Da merkt man ganz schnell, das geht so gar nicht. Da sich die Level teilweise um bis zu 360° drehen und wenden, bricht man sich bei der Haltung das Handgelenk. Bei uns hat sich hier nun fast jeder seine eigene Haltung zugelegt. Ich bevorzuge die Wiimote mit beiden Händen zu halten, um so in die eine oder andere Richtung zu “rollen”. Mit einer Hand finde ich die Sache recht wackelig und man verliert meiner Meinung nach auch recht schnell die Kontrolle. Am Anfang ist es auf jeden Fall recht ungewohnt zu steuern, aber man gewöhnt sich schnell daran und das schöne und abwechslungsreiche Leveldesign bringt einen schnell zu dem Punkt: Jetzt nur noch ein Level, dann muss ich aber für heute aufhören! — Okay, jetzt wirklich nur noch ein Level…

Was mir allerdings das lange Spielen etwas verleidet ist eben gerade das Drehen und Wenden. Ständig “kippt” der Bildschirm von links nach rechtes, oben nach unten usw. usf. Wer bei Ego-Shootern mit so etwas keine Probleme hat und Achterbahnfahren mit Mehrfachloop für Pille Palle hält, der wird dieses Problem nicht haben. Wobei ich bei M!BC auch nicht länger als 5 Minuten Pause nach ein paar Leveln machen kann, weil mich dann die Sucht wieder zurück vor den Bildschirm holt. Es gibt ein Zwei-Spieler-Modus bei dem beide Spieler am Splittscreen gegeneinander antreten. Das geht sogar recht gut, aber verpasst einen auch ganz schnell einen Triesel wie beim Achterbahnfahren. Nett finde ich auch, das es nicht nur 200 Level für das mit der Wiimote spielen gibt, sondern auch spezielle Wiiboard-Level. Das Teil hat ja nun nicht jeder Wii-Besitzer. Und leider gibt es auch viel zu wenig Spiele, die jenes überhaupt nutzen, und bei weiten nicht alle sinnvoll von den wenigen. Bei M!BC funzen die Wiiboard-Level sehr gut und sind absolute Party-Tauglich!
Und wen das alles noch zu wenig ist, der bastelt sich eigene Level im Editor.
Ich habe gelesen, das es dazu einen Vorgänger gab, der nicht so gut angekommen ist. Diesen kenne ich nicht. Aber ich finde das sich das Spiel für Level-Tüftler und Gelegenheitsspieler, die das Wiimote nicht nur als schnödes Gamepad benutzen wollen lohnt sich das Spiel alle mal.